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Kein versöhnlicher Schlusspunkt bei der Tournee

Von Reinhold Pühringer, 07. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Kein versöhnlicher Schlusspunkt bei der Tournee
Der Pole Kamil Stoch ist nach seinem Sieg in Bischofshofen zum dritten Mal Gewinner der Vierschanzentournee. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

BISCHOFSHOFEN. ÖSV-Springer fehlten auch in Bischofshofen auf dem Podest. Dritter Gesamtsieg für Stoch.

Der Sieger der 69. Vierschanzentournee heißt Kamil Stoch. Der Pole gewann nach Innsbruck auch gestern in Bischofshofen in souveräner Manier und triumphierte somit zum dritten Mal nach 2017 und 2018 beim Traditionsbewerb. Gesamt blieb der 33-Jährige 48,1 Punkte vor dem Deutschen Karl Geiger, der gestern hinter Marius Lindvik (Nor) Dritter wurde. "Ich bin sehr glücklich. Ich habe jede Sekunde in der Luft genossen", sagte Stoch, der auf eine verrückte Tournee zurückblickt.

Zur Erinnerung: Vor dem Auftakt in Oberstdorf (D) war er wegen eines positiven Corona-Tests eines Teamkollegen im Kampf um die goldene Adler-Trophäe beinahe schon vorzeitig geschlagen gewesen, ehe die Polen nach mehreren negativen Testreihen doch noch teilnehmen durften.

Kraft wurde Vierter

Mit Stefan Kraft als Tages-Viertem beendeten Österreichs Springer die Tournee wie im Vorjahr ohne einen einzigen Stockerlplatz. Noch weiter zurückliegt der bisher letzte rot-weiß-rote Tagessieg bei der Tournee, für den Kraft in Oberstdorf 2016 verantwortlich war. Ungeachtet dieser Unserien versprühte das ÖSV-Team gestern Optimismus und sogar Zufriedenheit. "Bis auf Garmisch war es eine super Tournee für mich", sagte Kraft, der als Achter auch in der Gesamtwertung bester Österreicher wurde.

Ähnlich klang es bei Michael Hayböck, der in Bischofshofen Sechster wurde. "So eine Tournee bin ich noch nie gesprungen: zweimal ausgeschieden und dann zweimal in den Top-Ten. Aber das Selbstvertrauen steigt weiter und weiter", sagte der Kirchberg-Theninger, der in Innsbruck Neunter gewesen war. Mit dem Oberkappler Markus Schiffner (24.) holte ein zweiter Oberösterreicher gestern Weltcuppunkte, der Ebenseer Maximilian Steiner (43.) verpasste die Entscheidung der besten 30.

"Wir sind auf dem Weg, es wird immer knapper", analysierte Cheftrainer Andreas Widhölzl, der sich mit Daniel Huber (10.) über einen dritten Athleten in den Top Ten freute. "Es ist schade, dass wir die Trainingsleistungen nicht ganz hinbekommen. Ich schätze, dass demnächst das erste Stockerl fällig ist", so der Tiroler weiter.

Schlierenzauers "Frustfoul"?

Bereits zwei Tournee-Trophäen hat Gregor Schlierenzauer zu Hause stehen. Für den Tiroler nahm die 69. Auflage jedoch ein unrühmliches Ende. Der 30-Jährige, der wegen seiner anhaltenden Formschwäche für die ersten beiden Stationen gar nicht berücksichtigt worden war, wurde in Bischofshofen disqualifiziert. Der Grund: Nach einem verpatzten ersten Sprung war Schlierenzauer nicht bei der Materialkontrolle erschienen, womöglich aus Frust über die eigene Leistung. "Man wird in Ruhe mit ihm darüber reden", kündigte Widhölzl in einer ersten Reaktion an.

Für die schon am Wochenende folgenden Weltcupspringen in Titisee-Neustadt wurde Schlierenzauer nicht nominiert. Im siebenköpfigen Aufgebot (mit Hayböck, Schiffner, Steiner) steht sehr wohl Kraft. Der Salzburger wird erst nach den beiden Einzelkonkurrenzen in Deutschland das eine Woche später folgende Zakopane (Pol) auslassen, um so seinem angeschlagenen Rücken eine elftägige Pause zu verschaffen. "Der Gesamt-Weltcup ist eh schon gegessen", sagt der 27-jährige Titelverteidiger, für den als letztes Saisonziel die WM Ende Februar in Oberstdorf bleibt.

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Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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1  Kommentar
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Joel70 (4 Kommentare)
am 07.01.2021 12:37

Schade um den Gregor, hätte aufhören sollen als er noch Top war. So zerstört er nun sein Vermächtnis.

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