Peter Prevc sagt ganz laut Servus
Flugshow in Planica: "Kitschiger" Sieg des Lokalmatadors unmittelbar vor dem Karriereende. Ein Trio hat noch Kugel-Chancen
Stefan Kraft steht seit knapp einer Woche als Skisprung-Gesamt-Weltcupsieger fest, trotzdem hat der Salzburger beim Finale in Planica nichts zu verschenken. Nach Rang sieben im Einzelbewerb am Freitag spitzt sich der Dreikampf um die kleine Kristallkugel für den besten Skiflieger zu. Kraft spürt vor dem Saison-Abschluss am Sonntag (9.30 Uhr, ORF 1) den Atem von Peter Prevc (nur noch 34 Punkte zurück).
Der 31-jährige slowenische Lokalmatador, der unmittelbar vor seinem Karriereende noch einmal zur Höchstform aufläuft, feierte mit Weiten von 237,5 und 231 Metern seinen ersten Sieg seit mehr als vier Jahren. "Das ist fast schon kitschig. Ich dachte, es ist besser für die Story, wenn Peter gewinnt", sagte der zweitplatzierte Daniel Huber mit einem Augenzwinkern.
Österreich 2716 Punkte vor Deutschland
Der 31-jährige Salzburger hat leicht lachen. Nach seiner schweren Knieverletzung schwebt er aktuell auf Wolke sieben und darf sich ebenfalls noch Chancen auf die Kugel ausrechnen. 47 Zähler sind aufholbar. Zuvor steigt aber am Samstag (9.30 Uhr, ORF 1) ein Team-Event. ÖSV-Coach Andreas Widhölzl nominierte Kraft, Huber, Daniel Tschofenig (am Freitag 6.) und Michael Hayböck (18.). Der Nationencup ist der rot-weiß-roten Equipe bei einem gigantischen Vorsprung von 2716 Punkten auf Deutschland nicht zu nehmen.