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Kitz-Double für Feuz "unbeschreiblich" - Mayer Abfahrts-Dritter

Von nachrichten.at/apa, 24. Jänner 2021, 12:01 Uhr
Alpine Skiing - Men's Downhill
Beat Feuz nach seinem Siegesrennen auf der Streif Bild: LEONHARD FOEGER (X00360)

KITZBÜHEL. Auch die zweite Kitzbühel-Abfahrt in dieser Ski-Weltcup-Saison hat Beat Feuz erbeutet.

So lange hat Beat Feuz auf den ersten Abfahrtserfolg seiner Karriere in Kitzbühel warten müssen, nun darf er sich innerhalb weniger Tage gleich Doppelsieger nennen. Der Schweizer Skirennläufer gewann am Sonntag die klassische Hahnenkammabfahrt auf der Streif vor dem Franzosen Johan Clarey (+0,17 Sekunden) und dem Kärntner Matthias Mayer (+0,38). Damit reihte sich Feuz in einen erlesenen Kreis von Alpin-Größen ein - er ist der Siebente, dem ein Kitz-Double gelang.

Sechs Fahrer haben in der Vergangenheit zwei Rennen in einem Kitzbühel-Jahr gewonnen. Es sind dies die Österreicher Karl Schranz 1972 und Josef Walcher 1978, der Schweizer Pirmin Zurbriggen 1985, ÖSV-Läufer Peter Wirnsberger 1986, der Schweizer Franz Heinzer 1992 und der Franzose Luc Alphand 1995. Mit seinem 15. Sieg und dem 50. Podestplatz im Weltcup übernahm Feuz auch die Führung in der Disziplin-Wertung, die er in den vergangenen drei Wintern gewonnen hatte.

Trotz einer nicht optimalen Fahrt vermochte es keiner seiner Konkurrenten, dem bald 34-jährigen Feuz seine zweite goldene Gams im Schlussteil noch zu entreißen. Eine große Rolle spielte teilweise auch der Nebel auf der Strecke, weswegen das Rennen zweimal unterbrochen war. "Ich habe eigentlich im Ziel nicht gedacht, dass es reichen könnte", meinte Feuz.

"Das ist unbeschreiblich. In den letzten vier, fünf Jahren bin ich immer darauf angesprochen worden, wann ich hier gewinne. Es hat nie funktioniert. Ich bin stolz und glücklich, dass ich nun zwei solche Gämsen daheim habe." Es sei ein im Vergleich zu Freitag komplett anderes Rennen gewesen, kein Sonnenschein auf der Piste und diese eisiger. Nach dem Premierensieg sei er vielleicht etwas relaxter gewesen, aber es habe trotzdem wieder die volle Konzentration gebraucht. "Ohne attackieren gewinnt man da runter nicht."

Mayer erklärte, dass es mit den Lichtverhältnissen schon zäh gewesen sei. "Speziell im Flachen habe ich einfach gemerkt, wie ich immer wieder so Schläge gekriegt habe. Es hat nicht alles so zusammengepasst, aber ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz", erklärte der Kärntner nach seinem insgesamt achten Podestplatz bei Kitzbühel-Rennen. Freitag war er Zweiter gewesen. Feuz schnappte Mayer mit nun 28 Punkten Vorsprung das Rote Trikot des Disziplinführende weg, das sich Mayer erst am Freitag nach Platz zwei angezogen hatte. "Ich werde in den nächsten Rennen schauen, dass ich es wieder zurückbekomme."

Clarey komplettierte als Zweiter das Podest der Über-30-Jährigen. Er ist mit 40 Jahren und 16 Tagen nun der älteste Athlet, der je auf einen Weltcup-Podestplatz gefahren ist. Seit 2008 hatte diesen Rekord der Schwede Patrik Järbyn mit 39 Jahren und acht Monaten gehalten (Dritter im Super-G von Gröden). "Ein Traum! Als Patrik mit 39 am Podium stand, dachte ich mir, das ist verrückt. Nun stehe ich hier und bin glücklich." Nach dem Sturz am Donnerstag im Training habe er so etwas nicht erwartet. "Ich hatte Schmerzen und wusste nicht, ob ich überhaupt fahren kann", erzählte Clarey.

Kriechmayr riss Torstange mit

Die übrigen Österreicher hatten jeweils mehr als eine Sekunde Rückstand. Otmar Striedinger (8./+1,20), Daniel Hemetsberger (10./+1,32), Max Franz (13./+1,38) und Daniel Danklmaier (15./+1,46) gelangen trotz schnellen Teilzeiten keine fehlerfreien Fahrten. "Nicht ganz happy", gab sich deswegen Striedinger. "Da wäre noch mehr drin gewesen. Ich habe leider die Steilhang-Ausfahrt nicht so erwischt wie am Freitag, und im unteren Teil habe ich auch noch einen Hakler drin gehabt."

Hemetsberger freute sich über das bisher beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere: "Ich war heute ein bisschen glücklich, weil ich habe von oben bis unten eigentlich gute Sicht gehabt. Ich habe alles gegeben. Gott sei Dank ist es so cool runtergegangen." Vincent Kriechmayr (+1,62) wurde 17., nachdem er eine Torstange mitgerissen hatte. "Unten habe ich einen Fehler gemacht und viel Zeit verloren, aber bis dahin war ich auch nicht gerade bei den Schnellsten. Das muss ich analysieren, an was es gescheitert ist heute", sagte der Oberösterreicher. Auch Christopher Neumayer (23./+2,14), Christian Walder (28./+2,43) und Hannes Reichelt (30./2,45) und damit alle ÖSV-Läufer kamen in die Punkteränge.

Piste "hart und kompakt"

Die am Samstag aufgeweichte Piste hatte durch die kalten Temperaturen über Nacht angezogen, als "hart und kompakt" beschrieb ÖSV-Abfahrtschef Sepp Brunner den Untergrund. Der Zielsprung war nach dem Sturz von Urs Kryenbühl am Freitag intensiv bearbeitet worden, der Tisch zeigte nun mehr nach unten. Die Anfahrtsgeschwindigkeiten bei den Topläufern waren trotzdem nicht viel geringer als beim ersten Kitz-Rennen in diesem Jahr, das als Ersatz für die wegen Corona-Infektionen abgesagte Lauberhorn-Abfahrt in Wengen zählte.

Laut FIS-Rennchef Hannes Trinkl konnten die Läufer Sonntagfrüh nach der Besichtigung Bedenken ob des Sprungs äußern, im schlimmsten Fall würde man die Abfahrt sogar absagen. Dazu kam es erwartungsgemäß nicht. Am Montag (10.45 Uhr/live ORF 1) wird das Kitz-Rennprogramm in diesem Weltcup-Winter mit dem Super-G abgeschlossen.

Der Liveticker zum Nachlesen:

Galerie: Kitz-Fotoblog von OÖN-Sportchef Christoph Zöpfl

Bildergalerie: Kitz-Fotoblog von OÖN-Sportchef Christoph Zöpfl

Kitz-Fotoblog von OÖN-Sportchef Christoph Zöpfl
(Foto: Christoph Zöpfl) Bild 1/23
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Video: Nach der Absage der klassischen Kitzbühel-Abfahrt am Samstag präsentiert sich die Streif am Sonntag in einem guten Zustand. Die Kälte in der Nacht habe gegriffen, so Michael Huber, Präsident des Skiclubs Kitzbühel. Für die Fahrer wird zum ersten Mal die Möglichkeit geboten, den riskanten Zielsprung vor dem Rennen auszuprobieren. Rainer Pariasek berichtet aus Kitzbühel:

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28  Kommentare
28  Kommentare
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westham18 (4.439 Kommentare)
am 24.01.2021 16:53

Feuz hat sich dies verdient, Gratulation! 👏

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 24.01.2021 18:29

Die Sportler (Gladiatoren der Neuzeit) sind hoch bezahlt da brauchst keinen gratulieren 😉

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alpe (3.482 Kommentare)
am 24.01.2021 21:07

Das Preisgeld ist mickrig.

Hochbezahlt ist das sicher nicht.

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Rapid09 (2.611 Kommentare)
am 24.01.2021 16:32

Nicht vergessen, "Brot und Spiele". Die Allgemeinheit will auch unterhalten und von diesem trostlosen Alltag abgelenkt werden. Wieviel Netflix oder alte Heimatfilme oder endlose Disussionsrunden ueber COVID kann denn ein normaler Mensch verkraften? Und wenn nicht Millionen vor dem TV sitzen wuerden, dann waere es auch nicht moeglich das Ganze mit so viel Aufwand zu arrangieren. Also, wer sich das Spektakel nicht anschauen will, soll um- oder ausschalten.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 24.01.2021 16:16

und das muß gefeiert werden 😋
wobei mir keiner erzählen kann daß der Kader von den Sportlern alleine in ihren Zimmerchen sitzen oder täglich getestet werden😉

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ChrisLeonding (240 Kommentare)
am 24.01.2021 14:31

Warum sind d OÖ-Topsportler Kriechmayr und Hayböck permanent im Lager der Grübler u Suderer? Der eine klagt über eine Trainingsbestzeit, der andere sieht permanent irgendwelche Dinge Ungerechtigkeiten. Zeit für ein Mindreset ins Positive, bei dem Potential der beiden.

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Joshik (2.956 Kommentare)
am 24.01.2021 17:34

wer genau sudert hier? hahaha )))
.
Gemeinsamkeiten der beiden: Oberösterreicher, Jahrgang 1991, Weltklasseathleten in ihrer jeweiligen Disziplin - und beide benötigen sicherlich keine Ratschläge von irgenwelchen Klugscheissern.

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Nursogsogt (1.152 Kommentare)
am 24.01.2021 12:14

Das ganze lächerliche Theater interessiert in Wahrheit niemanden mehr... Wird ein Minderheitenprogramm...

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Marialle (204 Kommentare)
am 24.01.2021 10:31

Heute früh hätten Fahrer und Trainer den entschärften Sprung besichtigen und sogar ausprobieren können. KEINER ist erschienen!!!! Die sollen aufhören zu flennen, wenn sie so was nicht annehmen. Davon abgesehen hat sich jeder freiwillig für den Beruf Schisportler entschieden, bei jedem mussten die Eltern kräftig investieren, damit das wahr wird. Ich schau mir Stürze wirklich nicht gern an, das Rennen wäre auch ohne diese spannend ... aber Mitleid ...??

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caber (1.956 Kommentare)
am 24.01.2021 09:55

Wettkampf? - Liegt in der Natur (nicht nur) des Menschen. Muss es aber so extrem sein?

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Libertine (5.422 Kommentare)
am 24.01.2021 09:49

Vor ein paar Jahren , hat an selber Stelle, ein Ch. Gedina mit etwas weniger Speed noch gewollt einen Scherenschlag abgeliefert. Meine persönliche Meinung ist, dass der Schweizer einfach einen Fahrfehler gemacht hat, der in diesem Fall fatal ausgegangen ist. Ähnliches gibt es auf anderen Pisten auch.

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Gmundnerer (1.131 Kommentare)
am 24.01.2021 09:22

Ein Wahnsinn, das intressiert niemand. Viele haben gesundheitliche Probleme
und vor allem auch wirtschaftliche.
Schule first, und lasst den >Unsinn mit dem Skicircus,
ein Hohn an alle denen es zur Zeit nicht gut geht.
Warum kann man die Rennen nicht ein Jahr auslassen.??
Weils der Schröcksnagl nicht will?
Wegen den Cluster im Westen büsst halb Österreich.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 24.01.2021 09:18

Haben solche Extremsportler eigentlich eine eigene spezielle Krankenversicherung oder das das Risiko ihres Sportes die Allgemeinheit tragen?

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 24.01.2021 09:59

Mein lieber Biobauer, und selbst wenn im Unglücksfall die Kosten die Allgemeinheit trägt: Wo ist das Problem? Die Allgemeinheit darf sich schließlich auch quasi gratis an geilen Rennen erfreuen!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 24.01.2021 10:15

Mein lieber Macigroy, echt Gratis, ich war vor über 30 Jahren einmal in Kitzbühel, das hat ganz schön eintritt gekostet.
Und wenn ich es mir im Fernsehen ansehe muss ich auch über Zwangsgebühren mitfinanzieren.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 24.01.2021 10:56

Mein lieber Biobauer, drum schrieb ich ja "quasi" gratis wenn ich mir das Rennen im Fernsehen ansehe. Ein paar Gebühren gibt es natürlich, aber fürs Rennen selbst zahl ich nix extra.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 24.01.2021 11:17

Die Stromkosten hab ich vergessen, sorry 😂

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EndeGelaende (871 Kommentare)
am 24.01.2021 09:15

Sorry,
aber dafür, dass ihr euer Hirn einschaltet, seid ihr selber zuständig, also jammert nicht!

Wenn man mit 150 auf eine Kuppe hinfährt, und weiß, es geht sich nicht aus... tja dann bleiben nur 2 Varianten: man nimmt Geschwindigkeit raus und drückt vor der Kante, oder bremst ganz ab und setzt sich in die Sonne...

jetzt wird in Coronazeiten die eigene Dummheit auch schon anderen umgehängt

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kulesfak (2.738 Kommentare)
am 24.01.2021 09:28

Gibt's irgendein Thema, bei dem Sie Ihren Dauergrant nicht loswerden müssen?
Unglaublich, diese moralinsaure Lästwurzn.
Wie geht's Ihnen dabei ausserhalb des Internets? Oder sind Sie so wie viele andere sowieso nur hier der grosse Maulheld, weil Ihnen "draussen" keiner mehr zuhört?

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EndeGelaende (871 Kommentare)
am 24.01.2021 09:40

Sagt jemand mit 2000 Kommentaren

Welcher Dauergrant?

Mir ist das ziemlich wurst ob sich die da runter überschlagen, ich bin zu der Zeit dann mit den Tourenski unterwegs und jammere nicht darüber wenn etwas zu schnell wird weil man als Mensch mit Hirn das Tempo anpassen kann oder bei Kuppen vorspringen kann...

sie können anscheinend nicht sinnerfassend lesen

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 24.01.2021 06:57

Brot und Spiele. Und nebenbei geht alles den Bach runter. Frei nach dem Motto: Mit Hurra in den Untergang!

Lasst das bitte bleiben. Interessiert doch eh keinen mehr bzw. haben die Leute andere Sorgen.

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collarup (198 Kommentare)
am 24.01.2021 04:44

Falsche Berufswahl, Schach oder Darts vielleicht?

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Feuerspucker (520 Kommentare)
am 23.01.2021 22:53

Hurra, wenn’s zu schnell ist auf der Streif, müssen‘ s halt abbremsen, aber dazu braucht‘ s halt Hirn !

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redniwo (1.429 Kommentare)
am 24.01.2021 06:16

ich bin als ganz normaler, sehr schlecht schifahrender tourist, vor 50 jahren die streif hinuntergefahren. da gabs damals weder schwarze punkte auf den taferln, noch sperren, noch schneekanonen. hab sicher mehr als eine halbe stunde gebraucht, und dann habe ich mir gewünscht die streif wäre gesperrt gewesen!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 24.01.2021 07:18

Kasperl!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 24.01.2021 09:40

@REDNIWO: Vor 50 Jahren im Tiefschnee ging es halt schön gemächlich hinunter.
Jetzt fahren sie ja auf einer Autobahn, die halt nicht überall 150 Km/h verzeiht.
Ist wie im Straßenverkehr.
Eine Kurve die nur 70 erlaubt, wird mit 120 nicht zu schaffen sein.

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Bergbauer (1.772 Kommentare)
am 23.01.2021 20:01

Eigentlich armselig, dieser Zirkus.

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phare (2.620 Kommentare)
am 23.01.2021 20:28

Zu wenige echte Österreicher dabei für deinen Geschmack?

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