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Neuer Ski, Knieprobleme: Franz übertraf sich selbst

26. November 2018, 00:04 Uhr
Neuer Ski, Knieprobleme: Franz übertraf sich selbst
Max Franz war in der Lake-Louise-Abfahrt nicht zu schlagen. Bild: APA

LAKE LOUISE. Der 29-jährige Kärntner raste bei seinem Debüt für "Fischer" zum Abfahrts-Triumph in Lake Louise – Kriechmayr starker Vierter.

Als Erstes musste ein Schokochino her. Das Mischgetränk aus Kaffee und Kakao war quasi der Sieger-Champagner für Max Franz nach dessen unerwartetem Abfahrtssieg am Samstag in Lake Louise. Der Kärntner ist und bleibt eine "Wundertüte". Als wegen Knieproblemen und Materialwechsel fast alles gegen ihn sprach, fuhr er in Kanada seinen zweiten Weltcupsieg heraus. Der erste war 2016 in Gröden gelungen.

Dass der 29-Jährige noch nicht öfter gewonnen hat, spricht Bände. Der Cousin des ehemaligen Weltcupläufers Werner Franz ist nämlich hoch veranlagt, hat sich mit der Umsetzung seines Talentes aber oft schwergetan, zudem Stürze und Verletzungen hinnehmen müssen. Auch beim letzten Saison-Feinschliff in Colorado bremsten ihn Knieprobleme. Und dann kam aus heiterem Himmel dieser Start-Ziel-Sieg mit Startnummer eins in Kanada.

Mit Talent gesegnet

"Er ist halt eine Wundertüte", musste auch ÖSV-Abfahrtschef Sepp Brunner schmunzeln. "Max ist ein Riesentalent mit extrem viel Gefühl. Wenn bei ihm alles passt und er sich wohlfühlt, ist er am Tag X schwer zu schlagen. Dass man gleich das erste Rennen nach einem Materialwechsel gewinnt, gibt es nicht oft."

Der mit so viel Talent gesegnete Franz habe eventuell genau deshalb nicht immer alles Notwendige getan, glaubt Brunner. "Aber jetzt arbeitet er richtig hart." Retrospektiv war die "Eins" für Franz ein (Wetter-)Glück gewesen. "Als ich davon erfahren habe, ist mir das Adrenalin richtig eingeschossen", gestand Max: "Mit der Nummer hast du keine Infos, kannst dich nur auf dich selbst verlassen. Das habe ich aber eh gebraucht."

Eine WM-Saison mit der Nummer eins zu eröffnen, sei jedenfalls "geil". "Und das Wetter war auch ein bissl auf meiner Seite", gestand Franz, nachdem er erstmals das rote Trikot des Disziplinensiegers tragen hatte dürfen. "Was für ein cooler Tag!"

Zweifel wegen der Knieprobleme seien natürlich da gewesen. "Sehr viele sogar. Aber Gott sei Dank haben wir alles gut hingebracht, und im Rennmodus konnte ich Vollgas geben."

Der Markenwechsel hat Franz zum Fischer-Teamkollegen von Landsmann Vincent Kriechmayr, der in der Abfahrt starker Vierter wurde, gemacht. Mit dem Gramastettener teilt er sich auch Servicemann Wilfried Wieser. "Er hat mir super Ski hingestellt und einen guten Riecher dafür gehabt, was ich heute brauche", sagte Franz. Kriechmayr selbst war "nicht ganz zufrieden": "Lake Louise ist einfach nicht meine Abfahrt, für den Max hätte es ohnehin nicht gereicht", sagte der 27-Jährige.

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