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"Träumen ist jetzt wichtig"

Von Reinhold Pühringer, 16. Jänner 2020, 00:04 Uhr
"Träumen ist jetzt wichtig"
Auf Teamchef Ales Pajovic (vorne) und das ÖHB-Team warten vier weitere EM-Spiele in der Wiener Stadthalle. Bild: APA/HANS PUNZ

WIEN. Handball-EM: Österreichs Nationalteam hat nach der furiosen Vorrunde noch lange nicht genug. Das soll zum Hauptrundenstart heute Favorit Kroatien zu spüren bekommen.

Die EM-Vorrundengruppe mit drei Siegen souverän gewonnen, Gegner Nordmazedonien beherrscht, die Tausenden Zuschauer in der Wiener Stadthalle von den Sitzen gerissen. Das alles hat nicht mehr viel mit der sonst eher bescheidenen österreichischen Handball-Realität zu tun. Kein Wunder also, dass das ÖHB-Nationalteam vor dem heutigen Hauptrunden-Auftakt gegen Kroatien (18.15 Uhr live in ORF1) in Wien ein klein wenig "Probleme" mit der Wirklichkeit hat.

So scheint es zumindest, wenn Teamchef Ales Pajovic sagt, dass nun "träumen erlaubt" sei, oder sein Sportdirektor Patrick Fölser mit "Träumen ist jetzt wichtig" sogar noch einen draufsetzt.

Wie ein Blick in die Statistik weist, ist klein dosierte Realitätsflucht vor den nun anstehenden Duellen mit den zweifachen Olympiasiegern vom Balkan, Titelverteidiger Spanien sowie Ex-Weltmeister Deutschland womöglich genau die richtige Medizin: Von insgesamt 65 Spielen gegen dieses Trio holte Rot-Weiß-Rot gerade einmal acht Siege sowie ein Remis bei gleichzeitig 56 Niederlagen. Kurzum: ernüchternd. Einzig gegen Weißrussland – den abschließenden Hauptrundengegner – ist Österreich mit 9:11 Siegen historisch gesehen auf Augenhöhe.

Der Glaube an Überraschungen

Obwohl die Hauptrunde das Ziel des ÖHB-Teams war, wolle man sich mit deren Erreichen nun keinesfalls zufriedengeben. "Wir dürfen jetzt nicht denken, dass das Turnier für uns vorbei ist", sagt Fölser. Keine Partie werde "abgeschenkt", auch nicht gegen eine vermeintliche Übermannschaft wie Kroatien. "Die sind Favorit", räumt Pajovic ein und gerät bei der "überragenden 5:1-Deckung" rund um Kiel-Star Domagoj Duvnjak beinahe ins Schwärmen. Die ÖHB-Auswahl hat sich mit ihren Auftritten jedoch selbst Respekt verschafft. "Drei Siege und das Publikum im Rücken – keiner freut sich, jetzt gegen Österreich zu spielen", weiß Fölser, der selbst 218 Länderspiele auf dem Buckel hat, wovon er spricht.

Die ersten zwei jeder Hauptrundengruppe kommen ins Halbfinale, die Dritten spielen sich Platz fünf aus. Ein neues Ziel wolle man aber derweil nicht ausgeben. Auch nicht den erstmaligen Einzug in ein Olympia-Qualifikationsturnier, für das je nach EM-Verlauf ein siebenter oder achter EM-Platz reichen könnte. Fölser: "Es genügt, wenn wir darauf zum Schluss der Hauptrunde schauen."

Um etwas anderes als nur Hotel und Halle zu erleben, aß das Team gestern erstmals während der EM in einem Restaurant zu Abend. Als Belohnung hatte es nach dem letzten Vorrundensieg ausschlafen dürfen. Oder anders gesagt: Zeit zum Träumen bekommen.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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