Der HC Linz und die Beschwörung des Play-off-Geists
Linzer Handballer gehen als Außenseiter in das Viertelfinale in Schwaz
Vor zwei Jahren waren die Handballer des HC Linz AG überraschend ins Halbfinale vorgestoßen, im Vorjahr gar ins Endspiel. "Das hat eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt", bringt Präsident Bernhard Ditachmair die Stimmung rund um seinen Verein auf den Punkt.
Es verwundert nicht, dass vor dem samstägigen Auftakt zum "Best of 3"-Viertelfinale auswärts gegen Schwaz (Heimspiel am 30.4.) gerne der Play-off-Geist der vergangenen Jahre heraufbeschworen wird, als man als Außenseiter jeweils über sich selbst hinausgewachsen ist. Zumal der Blick auf die bisherige Frühjahrssaison wenig erbaulich ist: Nur einen einzigen Sieg hat der HC Linz da zu Buche stehen.
- Lesen Sie auch: "Der Verband will, dass Innsbruck Meister wird"
"Bis Dezember haben wir eine gute Meisterschaft gespielt, und dann ist uns das passiert", spricht Trainer Milan Vunjak die vielen Verletzungen an. Besonders die langfristigen Ausfälle von Moritz Bachmann und Torhüter Florian Kaiper hatten der Linzer Verteidigung entsprechend zugesetzt. Beide sind wieder fit.
"Spurlos ist dieses Frühjahr an niemandem im Verein vorübergegangen", berichtet Manager Uwe Schneider über viele Gespräche und Analysen zwischen den Verantwortlichen. "Was uns aber die vergangenen Jahre ausgezeichnet hat", so Schneider weiter, "ist eine gewisse Ruhe, die wir auch in kritischen Situationen ausgestrahlt haben."
Zwischendurch kamen ob des Negativlaufs Sorgen auf, noch aus den acht Play-off-Plätzen herauszufallen, ehe mit dem 35:32 in Margareten ein Befreiungsschlag gelang. "Bei diesem Spiel hat man gespürt, dass jeder ins Viertelfinale will. Da hat man gesehen, was möglich ist", sagt Kaiper, der für die WM-Qualifikation gegen Georgien (9. und 12. Mai) in Österreichs Nationalteam berufen wurde.
West Wien zeigte es vor
West Wien hat vorgezeigt, wie es gegen den Grunddurchgangszweiten geht. Der Zweitligist hatte vergangenes Wochenende Schwaz in deren Cup-Heimfinale spektakulär 29:28 besiegt.
"Die Tiroler sind jetzt angeschlagen, die werden noch näher zusammenrücken", so Vunjak. Eine Chance sehe er darin, dass der Druck auf Schwaz, sich nun keinen Ausrutscher mehr leisten zu dürfen, gestiegen ist. Anders bei den Linzern, die als Grunddurchgangssiebenter nur überraschen können. Wieder einmal.
Schach-WM: Gukesh ging im Duell mit Weltmeister Ding in Führung
"Das ist zu wenig": Steelvolleys sortieren 2 Spielerinnen aus
Lena Kreundl: Badeschluss für das schwimmende Goldstück
Egle-Geschwister holten in Igls Weltcup-Heimsiege
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.