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Golf: Sepp Straka bei British Open sensationeller Zweiter

Von nachrichten.at/apa, 23. Juli 2023, 19:45 Uhr
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Sepp Straka Bild: GEPA pictures/ ZUMA Press/ Action Plus Sports/ David Blunsden

HOYLAKE. Sepp Straka hat am Sonntag bei den 151. British Open heimische Golf-Geschichte geschrieben.

Der Wiener spielte im Royal Liverpool Golf Club von Hoylake eine 69er-Schlussrunde und wurde mit gesamt 277 Schlägen (7 unter Par) sensationeller Zweiter. Es ist der erste Top-3-Platz eines Österreicher bei einem der vier Major-Turniere. Den Sieg sicherte sich der US-Amerikaner Brian Harman (271). Platz zwei teilte sich Straka mit Jon Rahm (ESP), Tom Kim (KOR) und Jason Day (AUS).

Harman, der mit fünf Schlägen Vorsprung in den Schlusstag gegangen war, spielte zum Abschluss des mit 16,5 Mio. Dollar dotierten Turniers eine 70er-Runde. Das reichte, um seine Gegner souverän auf Distanz zu halten. Dem 36-Jährigen wurde sein erster Major-Sieg mit der legendären Weinkaraffe "Claret Jug" sowie einem Preisgeld von 3 Mio. Dollar versüßt. Zudem darf er sich nun "Champion Golfer of the Year" nennen. "Zuerst werde ich ein paar Pints aus dieser Trophäe haben", erklärte Harman, der auf der Tour zuletzt vor sechs Jahren siegreich war.

Bei typisch englischen Bedingungen - Regen und 17 Grad - startete Straka mit einem Schlagverlust in die Schlussrunde, den er aber mit Birdies auf der 3 und 5 wieder wettmachte. In der Folge ließ Österreichs Topgolfer Möglichkeiten zu weiteren Schlaggewinnen liegen, das kurze Spiel auf den Grüns verlief nicht ganz nach Wunsch. Auf der 9 schaffte der 30-Jährige zwar erneut ein Birdie, dem folgte auf Loch 10 jedoch ein Bogey nach einem verpatzten kurzen Putt.

Im weiteren Verlauf auf den Back Nine des anspruchsvollen Linksgolf-Platzes (Par 71) gelangen ihm noch Birdies auf der 11 und 16 bei einem Bogey am Schlussloch. Das kostete Straka nicht nur den alleinigen zweiten Platz, sondern auch rund 600.000 Dollar Preisgeld. Mit fast 1,1 Mio Dollar fiel die monetäre Belohnung dennoch üppig aus. "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe in der Vergangenheit kein sehr gutes Linksgolf gespielt, ich hatte da nicht viel Erfahrung", so Straka, dem das nasse Wetter zugesetzt hatte: "Es ist schwer, da aggressiv zu sein. Hut ab vor Brian, wie der bei diesen Bedingungen gespielt hat."

Alles in allem war Strakas Leistung in Hoylake ein überzeugendes Empfehlungsschreiben an den europäischen Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald, der Anfang September seine Mannschaft für den traditionsreichen Kontinentalvergleich mit den USA in Rom (25.9.-1.10.) nominiert. "Das ist ein großes Ziel. Ich bin wirklich froh, eine Chance zu haben", sagte der Wiener, der diese Woche Donald getroffen hatte. "Er weiß, dass ich im Team sein will und hoffentlich kann ich das mit meinem Golf zeigen und ihm die Entscheidung leicht machen."

Der Österreicher bestätigte im Royal Liverpool seine blendende seine blendende Form. Bereits vor zwei Wochen hatte der University-of-Georgia-Absolvent mit dem Sieg beim John Deere Classic seinen zweiten PGA-Titel eingeheimst. Vor dem Turnier hatte Straka seinen Caddy gewechselt und sich mit Duane Block jenen von Kevin Kisner, der derzeit pausiert, ausgeborgt. Wie nun auch "The Open" zeigen, scheint dies eine erfolgsversprechende Paarung zu sein.

Dass man nun auch bei den großen Major-Turnieren mit ihm rechnen muss, hatte der in den USA lebende Sportler bereits im Mai bei der PGA Championship gezeigt, wo er mit Rang sieben das erste Top-Ten-Resultat eines ÖGV-Golfers bei einem der vier großen Traditionsturniere geschafft hatte. Nun kommt in Hoylake der erste Top-3-Platz hinzu. Zuvor hatte Markus Brier mit Rang zwölf im Jahr 2007 die Bestmarke bei den British Open gehalten.

Seinen Debütsieg auf der PGA-Tour hatte Straka im Februar 2022 beim Honda Classic gefeiert und damit neue Maßstäbe für das österreichische Golf gesetzt. In weiterer Folge nahm er als erster rot-weiß-roter Golfer am Tour-Finale der besten 30 in Atlanta teil sowie am Einladungsturnier von Tiger Woods auf den Bahamas, ein Ritterschlag im Sport rund um den kleinen weißen Ball.

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