Die Vienna erwischte Vorwärts eiskalt
WIEN/LINZ. Vor dem Blau-Weiß-Heimspiel gibt es einige Parallelen zu den "Jung-Bullen".
Der SK BMD Vorwärts bleibt das schwächste Auswärtsteam der 2. Fußball-Liga und weiterhin in der Fremde sieglos. Die Steyrer wurden auf dem Weg zur 0:4-(0:2)-Niederlage im Traditionsduell mit Aufsteiger Vienna eiskalt erwischt. Nach 19 Minuten hatten Stephan Auer (9.) und Nils Zatl (19.) eine 2:0-Führung für die Döblinger herausgeschossen, Daniel Owusu (63.) und wieder Zatl (93.) machten nach Seitenwechsel alles klar.
Der FC Blau-Weiß Linz will den FC Liefering im heutigen Heimspiel (14 Uhr) mit den Waffen des Gegners schlagen. Die Salzburger und die Königsblauen verbindet eine ähnliche Spielweise: intensives Pressing. Wie viel Salzburg-DNA wirklich in Blau-Weiß steckt, beweist ein Blick auf den Linzer Kader: Acht Kicker kommen aus dem Nachbarbundesland – sechs davon hatten auch eine Vergangenheit im Nachwuchs der Bullen. Kein Zufall, wie Sportchef Tino Wawra sagt: "Sie haben mit unserem System wenig Anpassungsprobleme, weil sie das von Grund auf gelernt haben." Eine Spielweise, die sich in den vergangenen Jahren auch in Linz etabliert hat. "Ronny Brunmayr hat sie damals bei uns begonnen, er hat dabei viel von Oliver Glasner gelernt, und dieser hat diese DNA in Salzburg eingeimpft bekommen."
Auch wenn die Jung-Bullen aktuell nur auf Platz zwölf liegen, sind die Linzer gewarnt. "Wir haben sie zuletzt in der Youth League gegen Chelsea (5:1, Anm.) gesehen, sie haben richtige Qualität", weiß Wawra. Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner sieht es ähnlich: "Die junge Mannschaft hat zuletzt einen riesigen Sprung gemacht, es wird intensiv." Kapitän Michael Brandner ist fraglich, Christoph Schösswendter, Lukas Rath und Anteo Fetahu fallen fix aus.