"Ein erster wichtiger Schritt zurück zur Normalität"
SALZBURG. Nach Bundesliga-Tabellenführer LASK nahmen am Dienstag auch Verfolger Salzburg und Rapid das Training auf.
Einen Tag nach Fußball-Bundesliga-Spitzenreiter LASK sind gestern auch die Kicker von Titelverteidiger und Verfolger Red Bull Salzburg aus dem "Homeoffice" auf den Platz zurückgekehrt. "Irrsinnig befreiend", beschrieb Verteidiger Maximilian Wöber die erste Einheit, die in Kleingruppen zu je vier Spielern abgehalten wurde. Für Trainer Jesse Marsch steht vorläufig im Fokus, "wieder richtig fit zu werden".
"Es war doch eine lange Zeit daheim", meinte Wöber in der anschließenden Video-Pressekonferenz. "Es war richtig zach, die Motivation ist immer weniger geworden. Umso mehr Spaß hat es heute gemacht", erzählte der ÖFB-Teamspieler.
Die Einheit im Trainingszentrum Taxham wurde in zwei zeitlich getrennten Tranchen abgehalten, dabei zog sich eine Gruppe in der Red-Bull-Arena, die andere in Taxham um. Jede Gruppe kickte dann auf verschiedenen Plätzen.
Bis auf Mohamed Camara, der bereits vor der Zuspitzung der Situation aus privaten Gründen in seine Heimat Mali gereist war und nun dort aufgrund von Reisebeschränkungen festsitzt, waren alle Kaderspieler anwesend. Die jüngsten Corona-Tests bei Spielern, Trainern und Betreuern seien alle negativ verlaufen, teilte der Klub mit.
Auch für Sportdirektor Christoph Freund brachte der Dienstag "einen ersten wichtigen Schritt zurück zur Normalität. Man hat gemerkt, welchen Spaß sie wieder miteinander haben."
Mit Rekordmeister Rapid ist ein weiterer Spitzenklub ins Kleingruppentraining eingestiegen. "Es ist sicher nicht so, dass es im Hinblick auf ein Spiel große Aussagekraft hat, aber es ist jetzt einmal wichtig, dass die Burschen wieder mit dem Ball auf dem Rasen arbeiten können", sagte Coach Dietmar Kühbauer.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ligakonkurrenten haben die Hütteldorfer trotz der Coronavirus-Pandemie vor dem "Restart" auf Covid-19-Tests verzichtet. Vor Beginn der auf den Plätzen neben dem Allianz Stadion abgehaltenen Trainingseinheiten müssen sich Kapitän Stefan Schwab und Co. allerdings einer Fiebermessung unterziehen. Da gab es gestern keine Probleme. Bis auf den nach seinem Kreuzbandriss rekonvaleszenten Philipp Schobesberger stehen Kühbauer alle Kräfte zur Verfügung.
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Ich kann das scheinheilige Gesülze der Salzburger schon nicht mehr hören. Wenn Reiter, Freund und Marsch von einem angeblichen sozialen Aspekt faseln, weil ihr Kick in diesen Zeiten den "Corana satten Daheimbleibern" Motivation, Zerstreuung und Abwechslung bieten würden, kommen mir vor Rührung fast die Tränen. Es dürfte sich in der abgehobenen Welt des Red Bull Imperiums wohl keiner vorstellen können, dass die grosse Mehrheit der Österreicher das dazu nötige Sky Abo gar nicht haben oder es sich künftig auch nicht leisten können oder wollen. Und für die stimmungslosen Geisterspiele erst recht nicht. Es geht
hier rein um Kohle und die Angst vor dem Schmach heuer nur Zweiter zu werden und nichts anderes.