Ruttensteiner: "Wir können stolz sein"
GLASGOW. Israel verlor Kampf ums EM-Ticket erst im Elfmeterschießen.
Israels Ausscheiden im Halbfinale des EM-Play-off besiegelte das Ende der Amtszeit von Interimsteamchef Willi Ruttensteiner: Wie israelische Medien nach dem 3:5 im Elfmeterschießen gegen Schottland berichteten, wird der Wolferner die Auswahl bis Dezember betreuen, danach soll Yossi Aboksis von Beer Sheva das Team übernehmen.
Zur tragischen Figur der Israelis in Glasgow wurde Eran Zahavi. Nach zuvor torlosen 120 Minuten scheiterte der Angreifer als erster Schütze im Elfmeterschießen, während alle Schotten trafen. Zahavi wurde danach via Telefonschaltung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu getröstet, was freilich wenig half.
Ruttensteiner war nach der Niederlage in Glasgow gefasst. "Es war ein großer Kampf. Am Ende hat das Glück entschieden. Wir können stolz sein, haben alles gegeben." Zahavi sei kein Vorwurf zu machen. "Er hat schon Großes für das Team geleistet, das habe ich ihm auch gesagt."
Abschied in der Nations League
Am Sonntag geht es für Israel in Haifa in der Nations League gegen Tschechien weiter, am Mittwoch folgt die Partie in der Slowakei. Im November stehen zwei weitere Auftritte an. Danach endet Ruttensteiners Vertrag, der ursprünglich bis Sommer 2022 gelaufen wäre. Er war gekürzt worden, als Ruttensteiner von Andreas Herzog das Amt des Teamchefs übernommen hatte.