Hoeneß: "Schlimmste Bayern-Veranstaltung"
MÜNCHEN. Bei der Jahreshauptversammlung ging es heiß her.
Eines ist fix: Beim heutigen Heimspiel des FC Bayern München gegen Bielefeld wird es sicher weniger turbulent zugehen als bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstag, bei der rund 800 Mitglieder anwesend waren. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß sprach danach von der "schlimmsten Veranstaltung, die ich je beim FC Bayern erlebt habe".
Damit meinte er das Verhalten der Mitglieder. Wegen der Corona-Regeln waren 800 anwesend, augenscheinlich viele Hardliner. Die Buh- und Vorstand-raus-Rufe, die in erster Linie Präsident Herbert Hainer galten, lagen vor allem an der "Causa Qatar Airways" und dem Umgang des Vorstands mit dem Thema. Unter anderem wurde der Antrag gestellt, das umstrittene Katar-Sponsoring aufgrund der Menschenrechtsverletzungen im Land des Sponsors auslaufen zu lassen. Der Antrag wurde "aus juristischen Gründen" nicht zugelassen, der neue Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn hatte das Thema bei seiner Ansprache nicht einmal gestreift. Die Stimmung kippte endgültig, als Hainer beim Tagesordnungspunkt "Wortmeldungen" die Jahreshauptversammlung beendete, obwohl sich noch zahlreiche Mitglieder gemeldet hätten. Bei den Bayern gibt es also auch außerhalb des Platzes genügend Redebedarf.
13. Runde: Heute, 15.30 Uhr: Wolfsburg – Dortmund, Bochum – Freiburg, Köln – Mönchengladbach, Fürth – Hoffenheim, Hertha BSC – Augsburg; 18.30 Uhr: Bayern München – Bielefeld. Sonntag, 15.30 Uhr: Frankfurt – Union Berlin; 17.30 Uhr: Leipzig – Leverkusen. Abendspiel: Stuttgart – Mainz.