"Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen"
WIEN. Am Montag war der Auftakt der traditionellen ORF-Sommergespräche mit Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger.
Sie sind seit langem ein fixer Bestandteil der ORF-Information: die traditionellen Sommergespräche mit den Spitzen der im Parlament vertretenen Parteien.
Den Auftakt machte Montagabend Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Für sie war es Routine: Es war ihr fünftes ORF-Sommergespräch. Bereits zum zweiten Mal stellte ZiB-Anchor Tobias Pötzelsberger die Fragen, für seine Partnerin, die Radio-Journalistin Julia Schmuck, war es hingegen eine Premiere. Aufgrund der Krisen hatte man sich heuer für eine sachliche Gesprächsführung entschieden, als Kulisse diente der Außenbereich des ORF-Newsrooms.
Meinl-Reisinger machte auch dieses Mal deutlich, dass die Neos als künftiger Regierungspartner zur Verfügung stünden: "Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen." Aktuell seien die Neos eine "konstruktive Oppositionspartei". Auf Konstellationen wollte sie sich nicht festlegen. "Schauen wir, wie die nächsten Wahlen ausgehen. Es ist ja die Frage, ob wir kleinster Partner sind. In einigen Umfragen sind wir vor den Grünen", gab sie sich selbstbewusst. Neuwahlen wollte sie nicht aktiv fordern.
Video: Wäre die ÖVP ein möglicher Koalitionspartner?
Meinl-Reisinger kritisierte den Vertrauensverlust in die Politik: "Es gibt – egal bei welchem Thema – eine Polarisierung." Dies sei kein österreichisches Phänomen und werde von Populisten befeuert. Es brauche deshalb eine wehrhafte Demokratie.
Dazwischen streuten die Moderatoren zur Auflockerung "Minifragen". Wofür Meinl-Reisinger Geld ausgebe? "Für Bücher." Was FP-Chef Herbert Kickl besonders gut könne? "Das Maul aufreißen." Mit wie viel Grad die Neos-Büros im Winter geheizt würden? Hier werde man sparen.
Die Minifragen-Runde zum Nachschauen:
Als Maßnahmen gegen die Teuerung sprach sie sich für eine Senkung der Lohnnebenkosten aus. Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollten in einen Ausbau der Kinderbetreuung investiert werden. Beim Thema Energie plädierte sie dafür, Strom- und Gaspreise von einander zu entkoppeln. Einen Preisdeckel lehnte sie weiterhin ab. Sie selbst habe bereits im März Holz-Pellets gekauft.
Video: Analyse des Sommergesprächs mit Peter Filzmaier und Veronika Dolna (Kleine Zeitung)
Cofag-Ausschuss: Benkos Steuerschuld, Erinnerungslücken und Überraschendes
Cofag-Ausschuss: Bewerbung via Inserat und "die Mutter aller Missverständnisse"
AK-Wahlen in Ostregion bringen trotz Minus rote Erfolge
Ex-Verteidigungsminister Robert Lichal ist tot
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Alle, die die sinnlosen Sanktionen der Eu kritisieren sind laut der Beate Meinl Reisinger "Volksverräter".
Zum Begriff "Volksverräter" auf Wikipedia:
Das Wort Volksverräter wurde zum Unwort des Jahres 2016 gewählt. Begründet wurde dies durch die Jury, dass es ein „typisches Erbe von Diktaturen, unter anderem der Nationalsozialisten“ sei. Als Vorwurf gegenüber Politikern gelte es „in einer Weise undifferenziert und diffamierend, dass ein solcher Sprachgebrauch das ernsthafte Gespräch und damit die für Demokratie notwendigen Diskussionen in der Gesellschaft abwürgt.“ Ähnlich wie völkisch oder Umvolkung stehe es nicht für das Staatsvolk als solches, sondern für „eine ethnische Kategorie, die Teile der Bevölkerung ausschließt.“ Der Gebrauch sei undemokratisch, da er u. a. „die Gültigkeit der Grundrechte für alle Menschen im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik“ verneint."
Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, das heisst im Klartext, wir wollen Posten in der Regierung kriegen und auch mal an den grossen und so schmackhaft gefüllten Futtertrog, an den wir bis jetzt wegen unserer Kleinheit und Unbedeutenheit nicht gelangen konnten. Von der derzeitigen Parteien im Nationalrat sind die NEOS die, auf die man am meisten verzichten könnte. Aber vielleicht scheitern die bei der nächsten Wahl ja an der leider viel zu niedrigen Sperrklausel, die auch schon sehr kleinen Parteien erlaubt, in den Nationalrat einzuziehen, ganz ohne Direktmandat. Dieses steht sowieso richtigerweise nicht zur Diskussion.
Verantwortung übernehmen? Hätten die NEOS schon jetzt können und nicht gegen alles und jedes, was von der Regierung kommt, herumpolemisieren.
Eine Dame mit Sachkenntnis und Fachwissen, solche Personen gibt es leider in der Politik immer weniger.
Und wie heißt diese Dame?
Alle die nun ins Pensionsalter kommen, viel Spaß mit den Neos und den Grünlingen. Herr Loacker wird euch die Wadln viererichten.....
Ach wie tut das Aug mir weh, wenn ich B. M. R seh.
Sie waren bisher bekennder Basti Fan.
Jetzt reimen wie der Kickl...?
Bei der FPÖVP geht's sicher sehr lustig zu, offene Beziehung nennt man das glaube ich.
Gut, da gibt es gerade wenig zu lachen. Ist ok!
Die Dame verwechselt da etwas mit Verantwortung übernehmen.
Bei ihr heißt das zum Futtertrog schreiten.
Und dem edlen BIG Spender etwas zurückgeben, so sollte es heissen.
Eigentlich unfassbar... Bürger, die sich keine mRNA-"Impf"stoffe spritzen lassen sind also auch scho Volksverräter?!
Und das von einer angeblich liberalen Partei?
Ob es mit einer frustrierten Ex ÖVPlerin besser wird ist zu bezweifeln
Wo Pink drauf ist,ist türkis drinnen!!
Wer das Sommergespräch gesehen hat weiß, dass die NEOS absolut unwählbar sind. Ferner jeglicher Realität geht es wohl nicht mehr....
Hab ich zwar nicht gesehen, war aber auch schon vorher klar.
Welche Veranwortung??? Egal was bei Vranizky, Schüssel, Faymann, Kern, usw.
Keiner muste Strafe zahlen, keiner ging ins Gefängnis!! Im Gegenteil, sie bekammen ihren Gehalt weiterbezahlt.
In Zeiten des destruktiven Rechtspopulismus muss man für jede klar demokratische und konstruktive Partei dankbar sein. Als Juniorpartner könnten die NEOS in einer Regierung ihren Nutzen haben. Zumal sie sich wohltuend von verbohrten grünen IdeologInnen wie Gewessler unterscheiden.
Ohweh,
Würde es schon gut finden, wenn die Partei mitregieren würde vor allem wenn man sich die Alternativen ansieht.
Die ÖVP ist in dem derzeitigen Zustand unwählbar. Die SPÖ weiß selbst nicht wofür sie steht und wird eher von ein paar Machos im Hintergrund regiert, die sich aber nicht vor den Vorhang trauen. FPÖ steht nur für Ausländerfeindlichkeit und alles schlecht reden aber kein einziges Konzept bei einem Zukunftsthema. Möchte nicht wissen wie der Bildungssektor aussehen würde, wenn die Partei da was zum Mitreden hätte.
Leider wird in Österreich zwar alles schlecht geredet, aber letztlich werden doch wieder die etablierten Großparteien dann gewählt.
Wirkt bissig, angriffig, besserwisserisch. Oberschlau. Und weiß natürlich für alles eine Lösung. Nein, danke.
Seichter als dieses liebevolle Interview geht’s nicht mehr. Schade um diese 3/4 Stunde.
Nein Danke.
Was haben wir davon ?
Wir haben uns schon so an Korruption und Postenschacher, an Medien an der Leine und “da kann man nichts machen, sind eh alle gleich” gewohnt, dass wir im wesentlichen so, wählen, wie wir das von unseren Eltern erzogen bekommen haben.
Wenn Frau M.R. die Bücher auch lesen würde, bei vielen Aussagen meint man sie hätte noch nicht einmal ein Buch gesehen, dann hätte sie ein klar bessere Position.
Nein Danke! Wissen die was Verantwortung ist
Nein Danke - Gott bewahre !!!