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"Mit einer Einschätzung muss ich aufräumen: Ich bin nicht nur nett"

Von Wolfgang Braun, 19. Juni 2019, 00:04 Uhr
"Mit einer Einschätzung muss ich aufräumen: Ich bin nicht nur nett"
Rot-Blau? "Die Wahrscheinlichkeit geht gegen null", sagt Hofer. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. FPÖ-Chef Norbert Hofer über Straches Verzicht und das Vertrauen zu Sebastian Kurz.

Ein Comeback Heinz-Christian Straches in der Politik will dessen Nachfolger an der FPÖ-Spitze, Norbert Hofer, nicht ausschließen. Dafür habe er in der Politik zu viel erlebt, sagt Hofer im Interview mit den OÖNachrichten.

 

OÖNachrichten: Heinz-Christian Strache hat nach langem Zögern nun doch auf sein Mandat im EU-Parlament verzichtet. Sind Sie erleichtert?

Norbert Hofer: Es ist die richtige Entscheidung. Wir haben einige Gespräche geführt, und es war sicher klug, so zu handeln.

Gab es die Gefahr, dass die Frage einen Spalt in die Partei treibt?

Nein, in keiner Phase. Das war die allererste Aufgabe für mich als designierten Obmann, dass eben genau das nicht geschieht – und das ist auch gelungen.

Die oberösterreichische FPÖ-Spitze hat sich dafür ausgesprochen, dass Strache keine Funktion mehr in der Partei ausüben soll. Sehen Sie das auch so?

Wir haben das im Parteipräsidium lange besprochen. Wenn er das EU-Mandat angenommen hätte, wäre gleichzeitig ein Funktionsverzicht die Folge gewesen. Was in einigen Jahren der Fall sein wird, das kann ich aber jetzt noch nicht sagen.

In Wien wird nächstes Jahr gewählt: Können Sie sich vorstellen, dass Strache dort als Spitzenkandidat der FPÖ antritt?

Meine Erfahrung, vor allem auch der jüngeren Vergangenheit, ist, dass sich in der Politik vieles rasant ändern kann. Daher kann man das heute noch nicht sagen. Das hängt auch davon ab, welche Begleitumstände rund um dieses Video zutage treten.

Strache und viele in der FPÖ reden immer über die Begleitumstände des Videos. Aber die skandalösen Aussagen in dem Video kamen von Strache selbst – sehen Sie die als Kavaliersdelikt?

Nein, nein. Für seine Aussagen hat sich Strache entschuldigt, und dafür ist er auch zurückgetreten.

Ihr Parteikollege Herbert Kickl hat rund um das Video Enthüllungen in Aussicht gestellt. Wann kommen die?

Er wird im Laufe der nächsten Wochen einiges präsentieren, mit dem er aufzeigen wird, dass es bei uns im Staat Dinge gibt, die man besser organisieren muss.

Waren Zugeständnisse nötig, um Strache zum Verzicht zu bewegen?

Er hat sich Zeit erbeten, das genau zu überlegen. Man darf nicht vergessen, dass er in einer Ausnahmesituation war. Sich da zu sortieren, braucht Zeit, und die hat er sich genommen.

Dass Straches Gattin Philippa nun in Wien auf einem vorderen Listenplatz für die Nationalratswahl kandidieren kann, da ließe sich schon ein Zusammenhang herstellen.

Für mich ist klar, dass man diesen Zusammenhang sehen kann. Aber auch wenn Philippa nicht seine Frau gewesen wäre und sich im Tierschutz so engagiert hätte, wäre es nicht unwahrscheinlich gewesen, dass sie in so eine Position kommt. Man soll sie daran messen, wie sie ihre Aufgabe wahrnimmt.

Was wird Strache jetzt machen?

Er hat mir gesagt, er hätte auch Angebote aus der Wirtschaft. Aber das Wichtigste ist ihm, seinen Fall zu klären.

Haben Sie mit ihm einen Verhaltenskodex für seine Facebook-Aktivitäten vereinbart?

Nein. Es ist jeder reif genug, um zu wissen, was er postet.

Halten Sie eine Rückkehr Straches in die Politik für ausgeschlossen?

Es wäre unseriös, wenn ich das sagen würde. Es hängt davon ab, wie sich die Dinge klären.

Die FPÖ hat Sebastian Kurz als Bundeskanzler das Misstrauen ausgesprochen. Gilt das auch für die Zeit nach der Wahl?

Das Misstrauen galt für die damalige Bundesregierung in dieser Zusammensetzung, weil es quasi eine ÖVP-Alleinregierung gewesen wäre.

Wieder ist eine Koalition mit der ÖVP gescheitert. Wird das in Ihrer Partei das Misstrauen gegenüber der ÖVP befeuern?

Dass wir keine Freude mit der Situation haben, ist klar. Mit dem Rücktritt Straches wäre der Weg frei für die Fortsetzung der Koalition gewesen. So war es auch vereinbart. Das wurde zu leichtsinnig aufgegeben. Meine Erfahrung ist aber auch: Die Situation nach der Wahl ist mit der vor einer Wahl oft nicht vergleichbar.

Eine Neuauflage mit der ÖVP wäre also eine Option?

Mit persönlich wäre es lieber, wenn wir wieder regieren könnten – aber sicher nicht um jeden Preis.

Vertrauen Sie Sebastian Kurz?

Wir haben sehr gut zusammengearbeitet, aber Sie können sich vorstellen, dass die Ereignisse eine sehr starke Belastungsprobe waren – und das noch dauert.

Herbert Kickl war der Grund für den Koalitionsbruch. Wird sein Platz in der Regierung auch bei etwaigen Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP wieder eine Bedingung sein?

Wenn es zu diesen Gesprächen kommen würde, bin ich mir sicher, dass darüber diskutiert werden wird. Es war wirklich Kickl der Grund, warum die ÖVP abgesprungen ist. Die ÖVP wollte unbedingt das Innenministerium haben, aber mit Argumenten, die nicht nachvollziehbar waren.

Sie bilden mit Herbert Kickl ein Duo an der FP-Spitze, wobei er attackiert und Sie für die verbindlichen Töne verantwortlich sind. Bleibt diese Arbeitsteilung?

Mit einer Einschätzung muss ich aufräumen: Ich bin nicht nur nett. Es gibt Situationen, da muss man durchgreifen, wenn man in der Politik überleben will. Aber grundsätzlich versuche ich, auch Mitbewerber nicht unter der Gürtellinie zu attackieren.

Im Burgenland koaliert die FPÖ mit der SPÖ. Im Parlament hat man einiges gemeinsam beschlossen. Ist Rot-Blau eine Option?

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen null, weil es sich rechnerisch kaum ausgehen wird. Ich glaube auch, dass es in der SPÖ einen Flügel gibt, der das gar nicht will. Man darf auch nicht vergessen, dass man einige Mandate Überhang für eine stabile Mehrheit braucht. Wie viele Varianten da wirklich in Frage kommen, das muss man erst abwarten. Ich bin auch kein Freund von Dreierkoalitionen, die halte ich für instabil.

Der große Star der vergangenen Wochen war Bundespräsident Alexander Van der Bellen, mit dem Sie sich 2016 einen langen Wahlkampf geliefert haben. Wie sehen Sie sein Agieren – hätten Sie etwas anders gemacht?

Er hat es sehr gut gemacht, wir hatten in dieser Phase etliche Gespräche auf einer guten persönlichen Ebene. Ein Präsident hat in einer solchen Lage nicht viele Möglichkeiten. In so einer Situation ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und zu vermitteln, dass wir keine Staatskrise haben. Das hat er gemacht, und das war sehr wichtig.

Wie lange werden Sie FPÖ-Parteichef bleiben?

Mein Leben hat sich komplett verändert. Für mich stellt sich natürlich die Frage, wie das bei der nächsten Bundespräsidenten-Wahl sein wird. Aber jetzt geht es einmal darum, die FPÖ auf Vordermann zu bringen. Ich komme immer dann zum Einsatz, wenn es schwierig wird.

 

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Autor
Wolfgang Braun
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Politikredaktion
Wolfgang Braun

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76  Kommentare
76  Kommentare
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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 20.06.2019 19:48

Das ist halt das Problem mit N.G.Hofer, er ist der Wolf im Schafspelz.

Strache ist nicht mehr als ein intellektuell limitierter Grosskotz, dem die viele Wahlerfolge zu Kopf gestiegen sind. Er hat im Ibizagate seinen wahren Charakter gezeigt.

Vilimsky ist DER Unsympatler schlechthin und ausserhalb einer FPÖ politisch gar nicht überlebensfähig. Der Kotzbrocken wäre alleine in NullKommaNix weg vom Fenster.

Auch Kickl ist leicht durchschaubar, eine Reinkarnation von J.Goebbels und nur für die Anhänger der NS-Philosophie der Hero schlechthin. Aber keinesfalls mehrheitsfähig.

Wirklich gefährlich ist der Herr Hofer. Mit seinem immer verbindlichen Ton gleicht er der Kaa im Dschungelbuch, deren wahre Intention erst erkennbar ist, wenn es schon fast zu spät ist. Der Kerl ist wirklich gefährlich.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 20.06.2019 08:37

Nein, ein schleimiger Wolf im Schafspelz mit Kreide im Hals und Mehl auf den Pfoten.

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alterego (858 Kommentare)
am 19.06.2019 20:36

In Abwandlung einer sehr bekannten Hundehalteraussage könnte man sagen:
"Der ist nicht nett, der tut nur so."

Denn Rechtsradikale und solche, die sie dulden und decken, sind nicht nett sondern eine Gefahr für jede Demokratie!

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 20.06.2019 02:20

Bei der Präsidentenwahl sahen das 48 Prozent anders als Sie.

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alterego (858 Kommentare)
am 20.06.2019 12:32

Das ist eine traurige Wahrheit.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 19.06.2019 15:55

Herr Hofer, bleiben Sie bei der Wahrheit!
Die Regierung gesprengt hat die FPÖ durch den geschlossenen Auszug. Kickl war ein einziges Ärgernis in der Regierung, hat ausser gestänkert und provoziert nichts (Ausreisezentrum, € 1,50, BVT,...).
Ebenso verlogen die Behauptung, das Erstzkabinett wäre eine reine ÖVP-Regierung gewesen; es war Kneissl drinnen, ein Roter, ein paar Neutrale.
Und das Argument gegen eine Rot-Blaue Zusammenarbeit ist fantastisch: "Es geht sich rechnerisch nicht aus!" Das ist demaskierend!

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 20.06.2019 02:16

Liebstes klauserl, könnten Sie sinnerfassend lesen, dann wüßten Sie, daß Kickl Der KURZ ÖVP das Innenministerium angeboten hat. Es war Kurz, der aus Angst Kickl könnte einige verbotene Aktionen der ÖVP ans Tageslicht bringen , weg haben wollte. Kurz hat aus Machthunger und dem Ziel, die absolute Mehrheit zu bekommen, bereits die zweite Regierung platzen lassen.

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 19.06.2019 12:37

"Mit einer Einschätzung muss ich aufräumen: Ich bin nicht nur nett"

Das hätte ich auch niemals vermutet.
Meine Einschätzung würde eher "berechnend und manipulierend" lauten.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 13:14

Dass Norbert Hofer ein Meister der NLP ist, liegt auf der Hand.

Ihr Satz:

"Meine Einschätzung würde eher "berechnend und manipulierend" lauten."

trifft ebenso auf Basti Fantasti zu.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 19.06.2019 13:23

FANFARIKUSS,
du kannst nur Wortglauberei dem Kurz zuteilen. Keine Begründung warum, nur die Meinung eines sehr einfachdenkenden Blauen!
Versuche einmal nur eine eigene Idee zu finden.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 13:59

Ihr Kampf - Du ignoriere ich geflissentlich.

Ob ihre originelle Schöpfung "Wortglauberei" der sektiererischen
Huldigung des türkisen Messias, oder ihrer Legasthenie geschuldet ist,
werden wir wohl nie erfahren.
Müssen wir auch nicht.

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Blitzer60 (1.131 Kommentare)
am 19.06.2019 11:59

Wir werden uns noch wundern.
Er hatte so was von Recht.
Ich wundere mich noch heute über das Ibiza Video.

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tim29tim (3.244 Kommentare)
am 19.06.2019 11:56

Dass er mit der FPÖ aus den Ministerien auszog um mit der SPÖ die Übergangsregierung v. Kurz zu stürzen, können nicht mal eingefleischte FPÖler verstehen.

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wawa (1.227 Kommentare)
am 19.06.2019 13:36

Naja, nachdem der Kurz den Kickl rausgeschmissen hat, blieb in Wahrheit keine andere Option. Das konnte sich die FPÖ nicht gefallen lassen.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 19.06.2019 13:51

Dass eingefleischte FPÖler etwas nicht verstehen, ist ja wohl nix Neues...

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beckchen1971 (81 Kommentare)
am 19.06.2019 10:34

"Waren Zugeständnisse nötig, um Strache zum Verzicht zu bewegen?

Er hat sich Zeit erbeten, das genau zu überlegen. Man darf nicht vergessen, dass er in einer Ausnahmesituation war. Sich da zu sortieren, braucht Zeit, und die hat er sich genommen."

Das ist keine Beantwortung der Frage - warum wird hier nicht nachgehakt ?
Es besteht meiner Meinung nach sowieso kein Zweifel, dass hier geschachert wurde aber wieso lässt man so eine Antwort auf die Frage gelten ?

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gutmensch (16.701 Kommentare)
am 19.06.2019 12:51

Warum wird hier nicht nachgehakt?

Weil die OÖN halt keinen Armin Wolf haben. Der hätte sich nicht abschoassln lassen.

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jack_candy (7.852 Kommentare)
am 19.06.2019 14:40

Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass Straches Frau Philippa auf einem so guten Listenplatz kandidiert.
Eine(r) muss ja das Geld für die Familie verdienen... zwinkern

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Insi (472 Kommentare)
am 19.06.2019 10:15

Der Herr Hofer ist sicherlich nicht nett, er ist schleimig.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 19.06.2019 15:37

schmierig u. sehr falsch, so wie es fast alle politiker sind.

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jupiter69 (231 Kommentare)
am 19.06.2019 10:07

Hofer sagt, er sei nicht nur nett. Nun, das können die OÖN zumindest in Bezug auf dieses Interview schon von sich behaupten.
Keine kritische Frage zu den im Video geäußerten Ansichten zu Medienpolitik (ORF, Krone, Journalisten), Privatisierung der Grundversorgung (Wasser), und zur Korruption (Strabag).

Dass Strache überhaupt noch Mitglied der FPÖ sein kann, ist erstaunlich. Dass ein Comeback nicht ausgeschlossen wird, ist schlicht skandalös.

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azways (5.835 Kommentare)
am 19.06.2019 10:05

Ist halt auch seine letzte Chance, Karriere und Geld in der österreichischen Innenpolitik zu machen.

Österreich und seine Bürger sind sowohl ÖVP als auch FPÖ sch...segal.

Deshalb werden die beiden Parteien auch wieder eine Regierung bilden.

Beide Parteien vertreten einen faschistoiden Ständestaat aus Bünden und Ringen nach dem Prinzip: 5 % regieren, die restlichen 95 % der Bevölkerung haben zu arbeiten und zu kuschen.

Wer weiß schon, dass dass in Österreich die oberen 5% der Bevölkerung mehr als 45% des Vermögens besitzen, während die untersten 50% weniger als 4% besitzen.

Und das wird garantiert noch viel schlechter, wenn die Wähler wieder ÖVP == FPÖ wählen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 09:17

Grundsätzlich ein gutes Interview, das Wolfgang Braun da mit N. Hofer geführt hat.

Für mich haben die Gespräche der O.Ö. Nachrichten mit Hofer aber einen Mangel:

NIEMALS werden die monarchistischen Tendenzen von Norbert Hofer erwähnt, NIEMALS!

Wer z.B. nur aufmerksam auf die Sakkos von Norbert Hofer schaut, wird erkennen, dass Hofer so gut wie immer das Symbol des absolut monarchistischen St. Georgs-Ritterordens angeheftet hat. Norbert van Handel, der Pseudo-Adelige und Pseudo-Baron ist dessen "Ehren-Prokurator", Karl Habsburg-Lothringen ist der "Grossmeister" dieses Monarchisten-Vereins, auf dessen Homepage er ganz ungenier als S.k.k.H. bezeichnet wird, so als ob es noch immer die Monarchie gäbe.

Das ist schlicht skandalös!

Wolfgang Braun und sämtliche Journalisten sind auf dem Monarchisten-Auge völlig blind und taub gegenüber diesen Umtrieben! Das ist ebenfalls skandalös!

Wie passt es wohl zu einem (Ex-)Minister wie Hofer, der auf die demokratische Verfassung vereidigt wurde,

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 09:21

gleichzeitig ein lupereiner Monarchist des St.Georg-Ritterordens und Ehrenritter zu sein? Weshalb haben die O.Ö. Nachrichten diese auf der Hand liegende Frage noch NIEMALS gestellt?

Ich gebe die Antwort hier: Es passt gar nicht zusammen und in einem seriösen Staat würde niemand Minister oder ein sonstiges Regierungsmitglied werden dürfen, der gleichzeitig Monarchist ist. Nur in Österreich, wo sämtliche Nazi-Umtriebe ganz zu recht thematisiert werden, schauen Zeitungen wie die O.Ö. Nachrichten vorsätzlich bei den Monarchisten einfach weg! Das ist jämmerlich und schändlich.

Es ist aber leicht zu erraten, weshalb sich ausgerechnet die O.Ö. Nachrichten bei diesem Thema blind/taub/dumm stellen: Weil nämlich nicht nur Norbert Hofer ein "Ehrenritter" des St.Georgs-Ordens ist, sondern auch unser LH Thomas Stelzer und auch dessen Vorgänger Josef Pühringer (nebst. Ex-LH Pröll).

Und deshalb sind die O.Ö. Nachrichten zu feige, die Monarchisten-Allüren der Regierungsmitglieder zu thematisieren,

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 09:26

geschweige denn, gebührend zu kritisieren und zu missbilligen!

Wenn der LH des eigenen Bundeslandes offensichtlich ein Monarchist ist und dem Jus-Studienabbrecher Karl Habsburg-Lothringen als seiner S.k.k.H. huldigt, dann übt man daran KEINERLEI Kritik, man tut so, als hätte das in einer parlamentarischen Demokratie Platz!

So ist das aber nicht: Shame on you, O.Ö. Nachrichten, dafür, dass sie nicht klar darstellen, dass Monarchisten-Anhänger zu sein und Regierungsmitglied im Bund oder Land O.Ö. oder N.Ö. völlig unvereinbar sind! Shame on you!

Für mich war Norbert Hofer als St.Georgs-Ehrenritter-Monarchist als Minister der Demokratie untragbar, für mich ist Thomas Stelzer als St.Georgs-Ehrenritter-Monarchist als Landeshauptmann ebenso untragbar!

Und Sie, Herr Braun, finden derlei nicht einmal erwähnenswert!

Wachen Sie auf, schreiben Sie, was zu schreiben wäre!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 09:58

Ja, die Monarchisten sind echt zu fürchten!
Alljährlich beim Kaiserfest in Bad Ischl: Na da geht es zu!
Alte Männer in K&K Uniformen, Trachtler, Blaskapellen: Allesamt Terroristen!
Dem Vernehmen nach hat der Herr Handel sein Schloss Almegg zur Trutzburg
ausgebaut, inklusive Burggraben, Pechnasen, auch von einem Kerker ist die Rede.

Mann. Ihre Sorgen möchte ich nicht haben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 10:38

@FANFARIKUSS: Wer die Adeligen verehrt und die Habsburger als "kaiserliche Hoheit" anhimmelt, sowie die verbotenen Adelsprädikate öffentlich verwendet, hat in einer parlamentarischen Demokratie kein Regierungsamt auszuüben. Entweder Demokrat oder Monarchist.

Genau so ist es bei Nazis. Mit Deinen eigenwilligen Argumenten könnte man auch Neonazis als harmlose Traditions-Pfleger verharmlosen. Witzigerweise folgen die Medien Deiner Argumentation aber nicht, wenn es z.B. darum geht , dass diverse Nazi-Folklore-Fans am Todestag des Luftwaffe-Fliegers Walter Nowotny an dessem Grab ihren Aufmarsch veranstalten.

Norbert van Handel hat ganz offen hier in den O.Ö. Nachrichten seine Meinung kundgetan, dass die Monarchie die "bessere Regierungsform" wäre und eigentlich wieder eingeführt werden sollte. Das stellt sich klar gegen die parlamentarische Demokratie, so wie auch Diktaturen wie die Nazis.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 10:44

Eines wüsste ich gerne, ad: "sowie die verbotenen Adelsprädikate öffentlich verwendet, hat in einer parlamentarischen Demokratie kein Regierungsamt auszuüben."

Was ist dann ein Alexander VAN der Bellen?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 11:01

@FANFARIKUSS: Dafür, dass Du so oberlehrerhaft Deinen Mund hier im übertragenen Sinne bezüglich "Adel" aufreißt, kennst Du dich aber nur sehr wenig aus!
Alexander VAN der Bellen ist der korrekte Name des Herren, seine Vorfahren stammen aus Holland ab, wo solche Namen verbreitet sind.

Das "VAN" ist KEIN Adelstitel, sondern Teil des Namens des Präsidenten.

Im Gegensatz dazu wird der dubiose Herr Norbert van Handel auf der Homepage des St.Georgs-Ordens ganz offen als "Ehren-Prokurator Baron Dr. Norbert van Handel " bezeichnet und "Baron" ist ein Adelstitel, den in Ö. keiner führen darf.
Siehe:
https://www.georgsorden.at/struktur/die-ordensregierung/?L=0

Ebenso bezeichnet dieser Herr auf seiner eigenen Homepage seine Frau als: "Maria Elisabeth Freiin von Gagern". "Freiin" ist ebenfalls ein Adelstitel, der in Ö. seit 1919 nicht mehr geführt werden darf!
Siehe:
http://norbert.vanhandel.at/

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 13:11

Auch wenn es für sie schwer verständlich ist: Ich habe mit "dem Adel" nichts am Hut.
Sie rissen in grauer Vorzeit das Land ebenso an sich wie später nachfolgend der "Landadel". Den Kult den die Briten um die Royals betreiben empfinde ich als pervers. In anderen Ländern Europas gibt es auch noch "Königreiche", so what, wenn sie meinen.
Und was ihre Erörterungen den Bundespräsidenten anlangt genügt Wikipedia: "Die Vorfahren Alexander Van der Bellens väterlicherseits wanderten um 1700 oder 1763 aus Holland in das Russische Kaiserreich aus. Während des Russischen Bürgerkrieges floh ein Teil der Familie ... vor den Bolschewiki ins unabhängig gewordene Estland. Zuvor hatte der Großvater Aleksander VON der Bellen noch als Leiter einer bürgerlichen Lokalregierung in Pskow amtiert. Die Familie änderte in dieser Zeit mit Berufung auf ihre niederländischen Wurzeln ihren Namen von „von der Bellen“ in „Van der Bellen“.
Soviel dazu.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 15:11

@FANFARIKUSS: Wenn Du also eh in Wikipedia nachgelesen hast, dass das Van der Bellen der Name ist und kein Adelstitel, weshalb fragst Du dann, was mit dem Adelsprädikat sein soll?

Und ob ich schwer oder leicht verstehe, dass Du mit dem Adel "nichts am Hut hast", das spielt hier keine Rolle, geschweige denn, dass ich gar nicht geschrieben habe, dass ich derlei schwer verstehen würde, mein Punkt ist der, dass es sich nicht verträgt, eine Monarchie haben zu wollen (wie es die komischen St.-Georgs-Ritter offenbar wollen oder so tun als ob) und gleichzeitig ein Regierungsorgan einer parlamentarischen Demokratie zu sein (oder zu spielen), das auf die demokratische parlamentarische Verfassung vereidigt ist.

Wer parlamentarischer Demokrat ist bzw. sein will, speziell in einem Regierungsamt, muss glaubhaft zeigen, dass er die Monarchie ablehnt. Die St.Georgs-Ritter, wie Norbert Hofer, Thomas Stelzer, Josef Pühringer, Norbert van Handel, Erwin Pröll huldigen jedoch Karl Habsburg,

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 15:13

als sei dieser verkrachte Jus-Studien-Abbrecher der Kaiser und König, verwenden ungeniert auf ihrer Homepage per Gesetz abgeschaffte und verbotene Adelsprädikate und spielen Monarchie!

Also sind für mich Norbert Hofer und Thomas Stelzer völlig ungeeignet, Regierungsämter unserer demokratischen Republik zu führen, ebenso die Ex-LH Pühringer und Pröll!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 15:31

Ganz im Ernst: Mir sind diese ganzen Ritterorden, wie sie auch heißen egal.
Zudem sind sie - auch wenn sie es noch so gerne hätten - nicht verboten.

Noch etwas: https://www.krone.at/1843127

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gutmensch (16.701 Kommentare)
am 19.06.2019 12:57

Dummerl

Im Flämischen ist VAN kein Adelsprädikat.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 19.06.2019 12:53

Das ist ebenfalls skandalös!

Mein lieber haspe, das ist nicht skandalös, das gehört sich so . . . für einen Untertan. :->)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 13:06

@FENSTERPUTZER: Ja, und eines der Unglücke dieser Welt sind die bedingungslosen und kritiklosen Untertanen mit ihrer Untertanen-Mentalität, die ihrem Kaiser, König, Guru, Führer, Kanzler etc. die Stange halten, auch wenn dieser sich noch so unhaltbar aufführt.

Die Geschichte kennt dafür viele Beispiele, die Noch-Immer-H.C.-Strache-Fans von heute sind auch eines davon...

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 19.06.2019 09:16

Wo ist der Bericht in den OÖN Nachrichten, dass Kickl Mitarbeiter mit unglaublich hohen Gehältern im Innenministerium bedacht hat?

War schon gestern überall in den Medien!
Wieso wird hier da nicht von berichtet?

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 09:59

Mir genügen eh die hunderttausenden Euro für halbtags - Familienfeste, 400.000 Euro für ein Logo, 26.000 Euro/Monat für Berater (einen!), täglich 20 - 26.000 Euro für Facebookwerbung und und und.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 19.06.2019 09:01

Strache hat auch Angebote aus der Wirtschaft?
Wird er den Eskimos jetzt einen Gefrierschrank verkaufen?
Entertainer auf Zeltfesten, weil der Schmäh, der lauft gut für Einfachdenker.
Chancen hätte er ja genung. Haltet ihn aber bitte von der Politik fern, denn die soll endlich wieder ehrlich und sauber werden.

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 19.06.2019 09:19

Wahrscheinlich eh nur Angebote aus der GastWirtschaft......

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 19.06.2019 12:45

herrlich - you made my day

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Sensibelchen (826 Kommentare)
am 19.06.2019 14:19

LoL aber auch nur bis das Rauchverbot Fix ist grinsen

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 19.06.2019 09:44

...............das wird aber dauern, denn sie müssen auf die neugeborenen zurückgreifen denn alle anderen sind wie man täglich lesen schon am Weg in die "Schmudelkiste" ganz gleich auf welcher ebene sie in Berichte einsteigen ob Politik oder Religionen!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 09:52

"Haltet ihn aber bitte von der Politik fern, denn die soll endlich wieder ehrlich und sauber werden."

Ja, ich bin auch dafür dass Sebastian Kurz der Politik fernbleiben soll.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 19.06.2019 10:41

FANFARIKUSS,
bist bestimmt ein Blauer, weil recht geistvoll bist mit deinen Antworten wirklich nicht.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 10:47

Es ist mir sowas von egal wofür sie mich halten, was sie von mir denken, sie können mir den Buckel runterrutschen (wenn sie so weit raufkommen).
Sie sind in ihrer Kurz - Anbetung einfach nur peinlich.
Haben sie den Till Eulenspiegel schon zu Grabe getragen und ist der Fortunatus heute mal wieder wellnessen?

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Alain (814 Kommentare)
am 19.06.2019 11:02

Schließe mich ihrer Meinung an, der/die ALCEA ist absonderlich und kennt nur noch den Hass und IBIZA ! Der kann gar nichts anderes mehr denken! Manische Entwicklung. Bis zu den Wahlen in September liegt er auf der Kautsch.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 19.06.2019 11:06

FANFARIKUSS,
diese Antwort passt sich im Nevau deiner obigen Antwort genau an und bestätigt meinen Beitrag. Gut gemacht diese, deine Eigenbestätigung.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.06.2019 13:20

Ich muss eingestehen dass ihr Geist für mich, wo ich lediglich mit einem iQ von
132 - 135 gestraft bin (musste ich in diversen Eignungstests absolvieren),
einfach zu hoch fliegt.
Ich bin halt nur ein Einfachdenker.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 10:40

@ALCEA: Als Bierzelt-Brandredner, der den Bierumsatz hinauftreibt, könnte Strache vielleicht taugen. Oder als Bütten-Redner in Turnvereinshallen...

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