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Ludwig mahnt zu Vorsicht, Platter und Haslauer pochen auf Lockerungen

29. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Tirols Landeshauptmann Platter Bild: APA

WIEN/LINZ. Uneinigkeit vor möglichem Bund-Länder-Gipfel; knapp 40.000 Neuinfektionen am Freitag.

Und wieder ein Höchstwert: Am Freitag wurden bundesweit 38.631 Corona-Neuinfektionen registriert. Das waren zwar weniger als die 43.053 vom Donnerstag, jedoch hatte diese Zahl 6009 Nachmeldungen enthalten.

Politisch ging das Hickhack um mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen weiter. Wobei sich Unterschiede in der Position der westlichen Bundesländer mit Wintertourismus, die vor allem auf ein Ende der 2G-Regel und eine spätere Sperrstunde als 22 Uhr pochen, und Ostösterreich zeigen.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (VP) sagte gegenüber der Tiroler Tageszeitung, es sei an der Zeit, eine Diskussion über Lockerungen zu führen und diese vorzubereiten: "Wir haben uns vor langer Zeit mit der Bundesregierung beim Corona-Management darauf geeinigt, dass für uns die Belegung der Intensivstationen entscheidend ist." In Tirol würden derzeit trotz Höchstwerten bei den Infektionen so wenige Personen intensiv behandelt wie zuletzt im Oktober. Auch stellte er das "Maskentragen in der Schule" und das Distance Learning in Frage.

Stelzer: Stufenplan mit Experten

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (VP) ist dafür, dass es Lockerungen schon ab Montag gibt, wie er am Donnerstagabend in der ZiB2 sagte.

Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) Bild: APA

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SP) sieht es anders. Auf OÖNachrichten-Anfrage teilte sein Büro mit, das er sich bewusst nicht an der Diskussion beteilige, weil das Debattieren von Details der Sicherheit und dem Vertrauen der Bevölkerung zuwiderlaufe. Bund und Länder hätten sich vor längerer Zeit darauf verständigt, im Krisenmanagement und in der Kommunikation gemeinsam mit den Experten von Gecko vorzugehen. Ludwig bleibe beim "Weg der Vorsicht" und wolle kein Risiko eingehen. Es sei angesichts der Zahlen-Entwicklung "zu früh", über Öffnungen zu reden.

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (VP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein stehen auf der Bremse, solange die Fallzahlen steigen.

Gerüchte über einen Bund-Länder-Gipfel diesen Sonntag wurden in Regierungs- und Landeshauptleutebüros dementiert. Es könnte aber auch immer kurzfristig einer einberufen werden, war zu hören.

Nachdem die Auswirkungen des Omikron-Subtyps BA.2 schwer abzuschätzen seien, ist Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) für einen Stufenplan mit Experten für Lockerungen. Entscheidend sei die Situation in den Spitälern.

Die Zahl der Spitalspatienten stieg am Freitag bundesweit um 80 auf 1395. Bei den Intensivpatienten gab es mit plus drei auf 183 einen leichten Zuwachs. Wie berichtet, gehen aktuelle Prognosen davon aus, dass es zu keiner Überlastung der Intensivkapazitäten in der Omikron-Welle kommt. Die Corona-Ampelkommission warnte aber, dass "vorschnelle Öffnungsschritte" nach wie vor das Risiko einer Gefährdung des Gesundheitssystems bergen. Das Gecko-Beratungsgremium tagte am Freitag, neue Empfehlungen gab es danach vorerst keine.

Der Anteil der Geimpften an den Spitalspatienten auf den Normalstationen ist zuletzt gestiegen. Am Freitag waren es in Oberösterreich 45 Prozent, tags zuvor sogar 53 Prozent. Jedoch handelt es sich dabei überwiegend um Personen, die Corona als Zusatzbefund bekommen, also nicht deswegen eingeliefert wurden, sondern dann beim Test im Spital positiv sind.

Geimpfte: Corona Zusatzbefund

Im Salzkammergut-Klinikum sind beispielsweise 34 Corona-Patienten auf der Normalstation, wie der Ärztliche Direktor Tilman Königswieser erklärte. 17 davon seien vollständig geimpft. 14 davon seien aber wegen anderer Erkrankungen hier, sagte Königswieser: "Sie wären nicht im Spital, hätten sie nicht die andere Krankheit." Unter Geimpften gebe es intubiert und Omikron fast nicht. (az)

Ablaufende Impfzertifikate eventuell länger gültig

Mit 1. Februar wird die Gültigkeit der Corona-Impfung nach dem zweiten Stich von neun auf sechs Monate verkürzt. Wer keinen Booster erhalten hat, verliert somit am Dienstag den 2G-Nachweis. Davon betroffen sind Stand gestern noch 323.621 Personen.

Doch am Freitag hieß es, dass der Stichtag möglicherweise verschoben oder eine Übergangsfrist eingeführt wird. Man sei in Gesprächen und „in finaler Abstimmung“, teilte das Gesundheitsministerium mit. Am Wochenende könnte eine Lösung präsentiert werden.

Eine Gruppe von Initiatoren hat am Freitag ihre bisher gesammelten Unterschriften für ein Volksbegehren gegen die Impfpflicht im Innenministerium eingereicht. Es gebe schon fast 163.000 Unterstützer, wurde mitgeteilt. Die Eintragungswoche ist vermutlich im Mai.

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8  Kommentare
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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 30.01.2022 12:04

BREAKING: Heiße Fragen des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) wurden jetzt dem Gesundheitsminister kurz vor Inkrafttreten des Impfpflicht-Gesetzes zugestellt. Wolfgang Mückstein (Grüne) wird Probleme haben, darauf Antworten zu finden. Dazu taucht noch eine Frage auf: Warum wird darüber nicht längst im ORF berichtet?

Bis zum 18. Februar hat Wolfgang Mückstein nun Zeit, gute Antworten auf die Fragen des VfGH zu finden. “Es sind Fragen, die bis jetzt absolut tabu waren. Die an den Grundfesten der ,Pandemie’ rütteln”, meint dazu Chris Veber, ein Ex-Grüner, der auch die Echtheit des VfGH-Dokuments in seinem Blog belegt.

Der VfGH will wissen, ob die Hospitalisierungs- und Verstorbenenzahlen alle Infizierten erfassen. Also die “an-” oder “mit Covid” Frage. Falls alle positiv Getesteten gezählt wurden, wüsste der VfGH gerne die Begründung.

Auch will der VfGH eine Aufschlüsselung der Covid Todes- und Hospitalisierungsfälle. Wo war Corona ursächlich? Wo nur ein bedeutungsloser „positiver“ Test?

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 30.01.2022 12:05

Der VfGH beziffert das Risiko, an Covid zu versterben, mit 0,15%. Er fragt, wie die absolute und relative Risikoreduktion einer Impfung zu verstehen ist. Der VfGH will wissen, wie hoch die absolute Risikoreduktion nach einer, zwei oder drei Impfungen ist. Vebers Kommentar dazu: “Die 95% Wirksamkeitslüge ist am Ende.”

Zusätzlich wird auch die „Pandemie der Ungeimpften“ in Frage gestellt: Der Gesundheitsminister muss beantworten, inwieweit die „Schutzimpfung“ das Infektions-, Erkrankungs- und Übertragungsrisiko senkt. Da „es dem Stand der Wissenschaft zu entsprechen scheint, dass auch Personen mit Covid-Schutzimpfung sich mit Sars-Cov-2 infizieren, an Covid erkranken und Sars-Cov-2 übertragen können“

Der VfGH will auch das Hospitalisierungs-Risiko nach einer Erkrankung und nach einer Impfung wissen, aufgegliedert nach Alterskohorten und Zahl der Impfungen. Hier kommen die Impfnebenwirkungen ins Spiel, die bisher ziemlich ignoriert worden sind.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 30.01.2022 12:21

exxpress Abschreibübung...

Ob Mückstein beweisen kann, dass Viren exisitieren?

Scherz beiseite.
Eine Frage an die Grüne Freundin, wie tödlich muss ein Virus sein, damit man impfen darf? Oder, wie viele Tote und Long Covid Fälle wollen wir akzeptieren?

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 29.01.2022 17:22

Geld stinkt nicht - auch für die ÖVP Landeshäuptlinge!!

Da muss man einfach die Sperrstunde nach hinten schieben damit die Gäste ohne Masken etc. auf den Tischen tanzen können und sie noch mehr Alkohol trinken können.
Wenige kassieren und viele müssen dann für die Schäden aufkommen, wenn die Krankenhäuser diese Personen versorgen müssen. Die Zahlen sind hoch wie nie, aber gegen jede Vernunft wird alles aufgemacht was sich die ÖVP-Landesfürsten wünschen, Vernunft ist anders. Diese Personen sind einfach zu dumm, um ein Land durch die Krise zu führen. Dafür können sie eines gut packeln. Alles ist erlaubt, was anscheinend die Türkisen nützt - sei dies packeln wie in Chats bekannt wurden, sei es sich durch überhöhte Rechnungen Geld für die Parteien zu lukrieren. Fast jede Partei hat ihren Skandal aber die Türkisen haben diese Meisterschaft - wer bescheißt die Wähler am besten - mit großem Vorsprung gewonnen. Leider!!!

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powy01 (1.096 Kommentare)
am 30.01.2022 10:21

Nun ganz so ist es nicht. Bzgl. der Sperrstunde gibt es keine Evidenzen und noch ist es nicht so weit. Die mit Abstand höchsten Ansteckungszahlen sind beim Schifahren - komisch!! Die Lockerung des Lock Down für Ungeimpfte ist eine verarsch.... !
Weil sich dadurch NICHTS ändert. Die Anzahl auf Intensiv und Hospitalisierte in OÖ sinken. Weiters ist noch zu differenzieren wer nicht ursächlich wegen Covid ins Spital kam. Eine Überlastung gab es nicht. Derzeit versucht jeder sich zu infizieren um vorerst der Impfpflicht entgehen. (So dumm es klingen mag).
Aber zum PACKELN haben sie Recht. Jetzt bekommt noch JEDE Person (Nicht in einer Lotterie) Selbstständige und Bauer + Angehörige €100.- für die vollständige Impfung. Bezahlt von der BKK, die die höchsten Zuwendungen bekommt. Alle sind gleich - oder lasst uns weiterspalten.

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powy01 (1.096 Kommentare)
am 29.01.2022 13:09

Und was läuft derzeit? Leider Realität : Viele versuchen sich anzustecken um zumindest für einige Monate das Impfen hinten anzuhalten.

Als nächstes werden die Wissenden, dann wieder die Kinder verstärkt zum Impfen bringen wollen.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 29.01.2022 12:33

Statt Menschen mit ordentlicher Aufklärung zu mehr Eigenverantwortung heranzuführen, wird das politische Hickhack sogar innerhalb der ÖVP immer größer, sodass die Verwirrung eher größer wird als kleiner.

Man hätte Geld in Beratungsgespräche durch Ärzte stecken können, statt in Impfprämien. Wenn wir langfristig eine halbwegs freie Gesellschaft wollen, müssen Menschen zu Freiheit befähigt werden und nicht nur politisches Wohlverhalten belohnt werden. Das autoritäre Denken wächst wieder.

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edita (3.639 Kommentare)
am 03.02.2022 12:31

Ja, wenn es genug Ärzte gäbe…..

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