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Abschied im Nationalrat: Rendi-Wagner wirbt um Zusammenarbeit

Von nachrichten.at/apa, 01. Juni 2023, 14:26 Uhr
Pamela Rendi-Wagner im Nationalrat
Pamela Rendi-Wagner nahm am Donnerstag Abschied im Nationalrat. Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. "Es braucht ein neues Verständnis von politischer Führungsstärke, das sich nicht nur in der Bewunderung männlicher Machtrituale erschöpft." Mit diesen Worten nahm die bisherige SPÖ-Klubchefin Pamela Rendi-Wagner bei ihrem Abschied auch auf den aktuellen Konflikt in ihrer Partei Bezug.

SPÖ-Klubchefin Pamela Rendi-Wagner hat Donnerstagnachmittag bei der Sondersitzung des Nationalrats ihre Abschiedsrede vom Parlament gehalten und dabei für Zusammenarbeit aller Parteien geworben. Gleichzeitig nahm sie indirekt Bezug auf den Führungskonflikt in der eigenen Partei: "Es braucht ein neues Verständnis von politischer Führungsstärke, das sich nicht nur in der Bewunderung männlicher Machtrituale erschöpft." Gerade der Klimawandel mit all seinen Auswirkungen erscheint Rendi-Wagner ein Thema, wo die Parteien aufeinander zugehen müssten. Doch auch in Fragen, die die unmittelbare Gegenwart der Menschen betreffen, brauche es mehr Zusammenarbeit, sprach Rendi-Wagner die Teuerung an.

Die SPÖ blockiert ja aktuell Zwei-Drittel-Materien, weil sie ihre Vorschläge gegen die Inflation im Gegenzug umgesetzt haben möchte. Auch das sprach die scheidende Klubobfrau indirekt an: "Eine konstruktive Oppositionspolitik setzt etwas wesentliches voraus - eine konstruktive Regierungspolitik." Dass man aufeinander zugehen könne, habe sich ja schon gezeigt - nämlich zu Beginn der Corona-Pandemie.

Es war zwar nicht Rendi-Wagners letzter Auftritt im Nationalrat, bleibt sie doch noch bis Monatsende und damit während der kommenden Plenarwoche im Hohen Haus. Doch war es, wie sie betonte, die letzte Rede nach sechs Jahren im Parlament. Ihr Verständnis sei immer gewesen, Zusammenarbeit zu suchen. Es brauche Respekt, Ehrlichkeit und Mut zur Verantwortung. Rendi-Wagner sprach vom Abschied von einer großen Aufgabe, von vielen Freundinnen und Freunden sowie von "schwierigen, aber auch interessanten Kollegen".

Das Plenum dankte der abgehenden SPÖ-Vorsitzenden mit Standing Ovations, einzig die Freiheitlichen beließen es - wenn überhaupt - bei Beifall.

"Großen Respekt" für Rendi-Wagner äußerte Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer. Sie sei Untergriffen einer Art ausgesetzt gewesen, "mit denen sich kein Mann in der Politik auf diese Weise befassen muss". Sie werde Rendi-Wagner, die sie als herzlich erlebt habe, vermissen.

Der heutige Auftritt Rendi-Wagners wird wohl einer ihrer letzten Redebeiträge als Politikerin sein, da sie am kommenden Samstag den außerordentlichen SPÖ-Parteitag auslässt.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 02.06.2023 09:10

Der Spruch "Es kommt selten etwas besseres nach" wird sich diesmal bewahrheiten.

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HumpDump (4.946 Kommentare)
am 02.06.2023 07:45

Wenn eine schwächelnde Führungskraft keine Nachfolge aufgebaut hat, ist das keine Auszeichnung und keinesfalls durch Mitleid zu belohnen.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.06.2023 06:53

Keine Lobhudelei für diese Frau. Sie hätte längst abtreten sollen und der Partei nicht so großen Schaden zufügen sollen. Ihr Sesselkleben, gestützt von der Wienern, geht wohl in die Geschichte ein.
Sie war diesem Job nicht gewachsen!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.06.2023 06:52

Keine Lobhudelei für diese Frau. Sie hätte längst abtreten sollen und der Partei nicht so großen Schaden zufügen sollen. Ihr Sesselkleben, gestützt von der Wienern, geht wohl in die Geschichte ein.
Sie war diesem Job nicht gewachsen!

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hubs54 (264 Kommentare)
am 02.06.2023 07:05

Und, wo waren die ach soo fähigen Männer, als es um den Parteivorsitz ging? Mit vollen Hosen in Deckung? Geschadet haben der Partei, die sogenannten Paradesozialisten wie Herr Androsch und wie sie heißen. Das ist das Problem der sozialistischen Partei, die für Österreich eine wichtige Funktion hatte und hätte. Gratuliere denen, die es schon immer gewusst haben. Bitte antreten und Verantwortung übernehmen.

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hubs54 (264 Kommentare)
am 02.06.2023 06:51

Frau Rendi Wagner war für mich eine Hoffnung, dass wir ein wenig aus der Geschichte lernen und etwas verändern. Sie war nicht ein ach soo politisches Talent wir Haider, Kurz und wie sie alle heißen , die Namen kann man in den Gerichtsakten finden. Sie war auch keine Quotenfrau, das predigen gerne die ach so gescheiten Männer, deren Intelligenz leider nicht erkannt wurde. Sie hatte Studium, Beruf und eine Dankbarkeit, dass ihr das, als Tochter einer alleinerziehenden Mutter möglich gemacht wurde, und hatte die Hoffnung mit ihrem Engagement ein wenig die politische Kultur zu verändern. Die Männerbünde aus den Kaderschmieden unserer politischen Parteien haben sich mit hinterfotzigen Methoden noch einmal durchgesetzt. Eine menschliche Person und freundliches Gesicht in unserem Parlament weniger .

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HumpDump (4.946 Kommentare)
am 02.06.2023 07:44

Tochter einer alleinerziehenden Mutter, man könnte aber auch "typisches Einzelkind" sagen.

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hubs54 (264 Kommentare)
am 02.06.2023 10:50

Da möchte ich nur auf Ihren vielsagenden Nickname verweisen und seien Sie glücklich, wenn Sie eine glückliche Familie mit Mutter, Vater und Geschwister hatten.

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tim29tim (3.244 Kommentare)
am 01.06.2023 21:10

Die Art wie Doskozil die erste weibliche Chefin der Sozialdemokratie hinausgemobbt hat,
ist eine schallende Ohrfeige für alle Frauen, die jemals SPÖ unterstützt haben.

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rmach (15.107 Kommentare)
am 02.06.2023 08:32

Danke für die 25. Wiederholung! Gnädige Frau Genossin!
Das hat Sie sicher stark getroffen,odrr?
So ähnlich ist es mir beim Rücktritt von Kurz ergangen.
Ich war den Tränen nahe.

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HumanBeing (1.776 Kommentare)
am 01.06.2023 21:10

Pamela Rendi-Wagner - zu anständig für diesen Job in der Politik.

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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 01.06.2023 19:42

Tolle Rede! Hoffentlich rüttelt ihre Aussage, dass sich die Opposition nur dann konstruktiv einbringen kann, wenn auch die Regierungsparteien konstruktiv arbeiten, die Abgeordneten wach. Ansonsten geht Kaspertheater weiter . . .

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 01.06.2023 19:25

Es ist besser wenn ihr Miteinander anstatt Gegeneinander lebt! - tolle Weisheit von Rendi-Wagner - nur bloß sind die anderen noch lange nicht so weit um sie zu verstehen…

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azways (5.835 Kommentare)
am 01.06.2023 18:46

Die Dame hatte für diesen Job keinerlei Qualifikationen:
- das einzige Argument: Sie ist eine (Quoten)Frau - und das ist (viel) zuwenig.

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Stefan76 (611 Kommentare)
am 01.06.2023 19:49

Und was haben sie für eine Qualifikation für so ein abwertendes Kommentar?

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azways (5.835 Kommentare)
am 01.06.2023 20:25

Die "Erfolge" ihrer Amtszeit sprechen eine klare Sprache, oder ?

Dafür brauche ich keine Qualifikation - das sind leider Fakten, für die die Dame als Parteivorsitzende verantwortlich ist.

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transalp (10.131 Kommentare)
am 01.06.2023 14:57

Schade um sie.
Eine der letzten anständigen in der Politik.

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honkey (13.659 Kommentare)
am 01.06.2023 15:16

Na eh, voll anständig die Pämela.

tz

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rmach (15.107 Kommentare)
am 01.06.2023 17:26

Angeblich ist die Maurer auch ganz traurig. Jetzt seid ihr schon zu zweit. Vielleicht kommen noch einige dazu.
Das wird ja hoffentlich nicht ihre letzte Verabschiedung sein, oder? Viele üben den Abschied vom Abschied jahrelang, andere üben den Rücktritt vom Rücktritt.
Wie sagten doch schon Ministerinnen zu ihrer Einlassungsfahrlässigkeit? Sie müssen erst lernen. Lernen und Spazierfahrten sind eine nette Abwechslung, um die Pfründe richtig zu geniessen.

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honkey (13.659 Kommentare)
am 01.06.2023 14:53

Tschüß Pämela!

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teja (5.864 Kommentare)
am 01.06.2023 14:42

Fürs vergiften des Klimas war die hauptverantwortlichen schon Basti und seine Konsorten verantwortlich.

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transalp (10.131 Kommentare)
am 01.06.2023 14:58

Fürs " vergiften des Klimas"
waren
1. Der Kickl mit seine FPÖ
2. Der Kurz mit seinen früheren Türkisen verantwortlich.

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azways (5.835 Kommentare)
am 01.06.2023 18:52

Fürs " Vergiften des Klimas"
war, ist und bleibt die ÖVP alleine verantwortlich.

Die ÖVP ruiniert mit ihren Methoden jeden Koalitinspartner.
Reine Machtgeilheit der anderen Parteien ist die Ursache, warum die ÖVP immer wieder Koalitionspartner findet.

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