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Der Brexit ist vollzogen: Jetzt zeichnen sich harte Verhandlungen ab

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2020, 07:05 Uhr
Bild 1 von 28
Bildergalerie Die besten Bilder der Brexit-Nacht
Bild: DANIEL LEAL-OLIVAS (AFP)

LONDON. Es ist vollbracht: Großbritannien ist um Mitternacht aus der Europäischen Union ausgetreten. Bis in die Nacht auf Samstag hinein feierten mehr als 5.000 Brexit-Befürworter vor dem Parlament in London den Abschied aus der Gemeinschaft, der ihr Land 47 Jahre lang angehört hatte.

Nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU zeichnen sich harte Verhandlungen über die künftigen Beziehungen ab.

Bis Ende des Jahres bleibt Großbritannien noch in einer Übergangsphase, während der sich praktisch kaum etwas ändert. So lange haben beide Seiten Zeit, sich zu einigen, sonst droht wieder ein harter Bruch mit schweren Folgen für die Wirtschaft. Die Frist ist allerdings sehr knapp bemessen. Eine Verlängerungsoption, die noch bis Juli offensteht, lehnt Premierminister Boris Johnson kategorisch ab.

"Fair aber hart"

Ob in dieser Zeit ein Abkommen erreicht werden kann, ist fraglich, zumal sich beide Seiten hart geben. "Wir werden sehr fair verhandeln, aber sehr hart", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitagabend dem ZDF. Die EU habe eine gute Ausgangsposition, weil sie bisher Absatzmarkt für fast die Hälfte aller britischen Exporte sei. Großbritannien habe großes Interesse am Zugang zu diesem Markt.

Video: ORF-Korrespondentin Verena Gleitsman über die Stimmungslage in London.

Von der Leyen stellte auch klar, dass die EU alle strittigen Punkte bei den künftigen Beziehungen nur im Paket vereinbaren will. Dazu gehören nicht nur die Handelsbeziehungen, sondern zum Beispiel auch Fischereirechte oder die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen. "Erst wenn alles durchverhandelt ist, machen wir den Sack zu und eine Unterschrift drunter, es gibt keine Rosinenpickerei vorher." In einigen Punkten sei die EU ganz klar im Vorteil, etwa beim Finanzsektor. Unterm Strich sei die EU in einer sehr starken Position.

Kanada als Vorbild

Johnson will mit der EU ein Freihandelsabkommen nach dem Vorbild Kanadas aushandeln und damit die Notwendigkeit von Zöllen und mengenmäßigen Beschränkungen weitgehend eliminieren. Doch Brüssel verlangt im Gegenzug einheitliche Standards für Umweltschutz, Arbeitnehmerrechte und staatliche Wirtschaftshilfen. Das kommt für Johnson nicht infrage. Souveränität steht über reibungslosem Handel, so lautet nach Angaben des "Telegraph" das Credo des Premierministers. Am Montag will er sich in einer Rede zu seinen Verhandlungszielen äußern. Auch die EU-Kommission will dann ihre Vorschläge für ein Verhandlungsmandat vorlegen.

"Wenn wir am Ende des Jahres keinen Vertrag fertig haben, dann wird es für die britische Wirtschaft sehr schwer, ihre Waren rüber zu liefern, zu uns zum europäischen Markt", warnte von der Leyen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Dann wäre Großbritannien nur "wie irgendein Drittland".

Doch auch europäische Unternehmen dürfte ein Scheitern der Gespräche teuer zu stehen kommen. Wie der "Telegraph" berichtete, plant die britische Regierung nun doch, vollständige Kontrollen für EU-Waren einzuführen, sollte kein Abkommen zustande kommen. Bisher hatte es immer geheißen, Großbritannien werde selbst im Fall eines No Deal auf Kontrollen verzichten, um Verzögerungen in der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu vermeiden.

Patriotische Lieder

Die Brexit-Befürworter in London stimmten patriotische Lieder an, schwenkten britische Fahnen, ließen Feuerwerksraketen aufsteigen und Sektkorken knallen. "Wir sind frei", sagte der 53-jährige Tony Williams. "Das ist ein fantastischer Tag." Nigel Farage, einer der prominentesten Brexit-Verfechter, rief der Menge zu, dies sei der wichtigste Moment in der jüngeren Geschichte des Landes. "Der Krieg ist vorbei, wir haben gewonnen."

Sichtbare Gegenproteste aus den Reihen der Millionen Briten, die im Juni 2016 beim Brexit-Referendum für einen Verbleib in der EU gestimmt hatten, gab es keine. Nur vereinzelt schienen sie sich zu zeigen, wie etwa der 75-jährige David Tucker, der nach eigenen Angaben extra aus Wales gekommen war. "Es ist eine Tragödie", sagte er. "Wir haben einst dem mächtigsten Wirtschaftsblock der Welt angehört. Jetzt sind wir nur eine nach innen blickende Insel, die kleiner werden wird."

Johnson feierte im kleinen Kreis

Premierminister Johnson feierte im kleineren Kreise in seiner Residenz in der Downing Street mit englischem Sekt und einer ausgeprägt britischen Auswahl an Häppchen, darunter Shropshire-Blauschimmelkäse und Yorkshire-Pudding mit Rindfleisch und Kren. "Für viele Menschen ist dies ein erstaunlicher Moment der Hoffnung, ein Moment, von dem sie glaubten, dass er nie kommen würde", sagte er in einer Videobotschaft, deren Inhalt in Auszügen bereits zuvor veröffentlicht worden war. Er rief die Briten zur Einheit auf und sagte, dies sei die Gelegenheit zur "echten nationalen Erneuerung". "Wir wollen, dass dies der Beginn einer neuen Ära freundlicher Zusammenarbeit zwischen der EU und einem energiegeladenen Großbritannien wird."

Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon forderte unmittelbar nach dem Brexit wieder die Unabhängigkeit ihres Landesteils. "Schottland wird als unabhängiges Land ins Zentrum Europas zurückkehren", twitterte sie.

Der französische Staatschef Emmanuel Macron nannte den EU-Austritt ein "historisches Alarmzeichen". "Das ist ein trauriger Tag", sagte Macron am Freitagabend in einer kurzfristig angesetzten Ansprache an seine Mitbürger. Er forderte weitere Reformen für die EU. . "Der Brexit war auch möglich, weil wir unser Europa nicht genug verändert haben", sagte er. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte zum Austritt Großbritanniens den Wunsch nach einer engen Beziehung zu den Briten. "Das ist ein tiefer Einschnitt für uns alle", sagte sie in ihrem Podcast am Freitag.

Die Spitzen der Republik Österreich plädierten für gute und enge Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien. "Ich bedaure diese Entwicklung sehr, aber sie ist zu akzeptieren", schrieb Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf Twitter. "Je enger wir in Zukunft zusammenarbeiten, desto besser für uns alle", so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ebenfalls auf Twitter.

"Wir gehen in diese Verhandlungen in dem Geist, dass alte Freunde einen neuen Anfang suchen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem gemeinsamen Auftritt mit EU-Ratspräsident Charles Michel und Parlamentspräsident David Sassoli. Mit gutem Willen werde man eine "dauerhafte, positive und sinnvolle Partnerschaft" aufbauen können, schrieben die drei Präsidenten in einem Gastbeitrag, der in vielen europäischen Zeitungen erschien. Aber: "Ohne gleiche Wettbewerbsbedingungen bei Umwelt, Arbeit, Steuern und staatlichen Beihilfen kann es keinen qualitativ uneingeschränkten Zugang zum Binnenmarkt geben."

Britain leaves EU on Brexit day
Tausende Menschen gingen in London auf die Straßen. Bild: Reuters

Ein hartes Ringen ist absehbar. Wie der britische Premier Boris Johnson durchsickern ließ, will er sein Land von der Anbindung an EU-Regeln möglichst frei machen, selbst wenn dies Handelsschranken wie Zölle bedeuten könnte. Souveränität sei wichtiger als reibungsloser Handel, will er nach einem Bericht des "Telegraph" nächste Woche als Ziel ausgeben. Ein Regierungssprecher bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass Johnson seine Verhandlungsziele bereits am Montag in einer Rede darlegen will. Von der Leyen betonte am Freitagabend im ZDF: "Wir werden sehr fair verhandeln, aber sehr hart." Es werde "keine Rosinenpickerei" geben.

EU-Präsidenten selbstkritisch

Die drei EU-Präsidenten zeigten sich bei ihrem gemeinsamen Auftritt auch selbstkritisch - immerhin ist Großbritannien der erste EU-Staat der Geschichte, der die Staatengemeinschaft verlässt. Als Lehre aus dem Brexit werde sich die EU mehr um die Unterstützung durch ihre Bürger bemühen und den Wert des Projekts im Alltag sichtbarer machen, sagte Michel. "Ich finde ganz wichtig: Europa muss liefern. Das ist eine Aufgabe, die ich mir selber stelle", sagte von der Leyen im ZDF.

Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, sieht nach dem Brexit die Existenz der EU als Ganzes auf dem Spiel. "Wenn der Brexit gefühlt ein Erfolg wird, dann ist er der Anfang vom Ende der EU", sagte der CSU-Politiker der "Welt" (Samstagsausgabe). Der Brexit dürfe nicht zum Stichwortgeber für EU-Skeptiker wie Marine Le Pen oder Viktor Orban werden.

Chance auf Neuanfang

Johnson betonte seinerseits die Chancen des Neuanfangs für sein Land. "Es ist ein Moment der echten nationalen Erneuerung und des Wandels", erklärte der Premier im Voraus aus einer Videobotschaft, die für den Abend (23 Uhr MEZ) vorgesehen war. Seine Aufgabe sei es nun, das Land zu einen und voranzubringen.

Die britische Regierung hatte nur Feiern ohne viel Pomp zum Zeitpunkt der historischen Zäsur um 23 Uhr Ortszeit angesetzt - ohne Geläut von Big Ben, nur mit britischen Flaggen am Parliament Square und einem projizierten Countdown am Regierungssitz. Bei einem Empfang in der Downing Street sollten englischer Schaumwein und britische Spezialitäten gereicht werden. Auch in der britischen EU-Vertretung in Brüssel wurde die Europafahne zu Büroschluss am Freitagnachmittag ohne Zeremonie heruntergeholt.

Ausgelassener feiern wollte dagegen der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage. Die Initiative "Leave means Leave" organisierte ein Fest vor dem Parlament, bei dem Union-Jack-Fahnen geschwenkt und die Nationalhymne "God save the Queen" abgespielt werden sollte. Ein Feuerwerk wurde Farage allerdings untersagt. Alkoholkonsum ist auf dem Platz grundsätzlich nicht erlaubt. Farage verbreitete schon am Nachmittag auf Twitter ein Foto, das ihn neben einem Glas Bier in einem Pub zeigte. Die EU-Abgeordneten der Brexit-Partei feierten in der Früh ihren "Brexodus" aus Brüssel. "Heute ist der Tag, an dem Großbritannien nach mehr als 40 Jahren wieder frei wird", sagte die Abgeordnete Ann Widdecombe.

Brexit-Gegner in Dover hielten dagegen. "We still love EU" ("Wir lieben die EU noch immer"), schrieben sie auf einem riesigen Banner in der britischen Hafenstadt. Der irische Premierminister Leo Varadkar betonte in der "Welt" (Freitag): "Was auch immer geschieht, ich hoffe, dass die Tür immer offen steht, sollte das Vereinigte Königreich jemals entscheiden, zurückkehren zu wollen."

Auch in Nordirland demonstrierten an mehreren Orten Brexit-Gegner. So forderten vor dem Sitz des nordirischen Regionalparlaments in Belfast Anhänger der Partei Sinn Fein ein Referendum zur irischen Wiedervereinigung. Am Abend wollten hingegen Brexit-Befürworter vor dem Regionalparlament demonstrieren. Der britische Landesteil grenzt an den EU-Staat Irland und ist besonders vom EU-Austritt betroffen. Die Nordiren hatten mehrheitlich gegen den EU-Austritt gestimmt.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon schrieb den Regierungschefs der EU-Staaten einen Brief, in dem sie ihr Bedauern über den Brexit zum Ausdruck brachte und den Wunsch nach dem Beitritt zur Europäischen Union. "Bitte lassen Sie für Schottland ein Licht an", hieß es in der deutschen Übersetzung des Schreibens mit Blick auf den Slogan der EU-Befürworter "Leave a light on".

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134  Kommentare
134  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 02.02.2020 17:45

Die EU-Bürokraten und -verhandler kriegen doch nicht einmal ein brauchbares Verfahren auf die Wege, die USt von den Amazonen++ einzukassieren und an die "richtigen" Finanzämter zu verteilen.

Was kriegen die überhaupt auf die Reihe? Aber na gut, die EU-Abgeordneten haben ja auch nur Kindereien im Kopf: einhetliche Ladekabel für Handies, daran soll die Welt genesen.

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am 02.02.2020 17:52

Die USt ist keine EU-angelegenheit. also sind die "EU-Bürokraten" dafür gar nicht zuständig.

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am 02.02.2020 16:58

Die Briten haben erkannt, dass mit der Loser-EU kein Blumentopf zu gewinnen ist.
Die Handelsbilanz ist mehr als eindeutig: seit 18 Jahren stagnieren die GB-Exporte in die EU während die GB-Exporte in den Rest der Welt mehr als verdoppelt wurden. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren sogar noch beschleunigt.
Eine Blamage und Armutszeugnis für den sog. "Binnenmarkt".
Jetzt haben die Briten die Ketten der EU (Klimawahn, Regulierungen, Migration, Schuldengemeinschaft...) gesprengt und können, siehe USA, wirtschaftlich abheben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.02.2020 17:50

> mit der Loser-EU

Ach was, wähl halt keine Regierung mehr, dann bist du kein Loser mehr.

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am 02.02.2020 17:51

Zum abheben brauchens aber erst handelsverträge. die verträge der EU (zb CETA, JEFTA ) gelten für UK nicht mehr.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 02.02.2020 13:50

Morgen werden in GB die Geschäfte leergekauft.
Spätestens nächstes Wochenende wird dann die Hungersnot beginnen.
Merkt ihr Brexit Gegner eigentlich wie lächerlich ihr seid?

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am 02.02.2020 17:04

Ich hab noch ein paar mehr:
die Insel wird im Meer versinken, die Sonne nicht mehr aufgehen und der Himmel fällt den Briten auf den Kopf.
Nein, die Brexit-Gegener schnallen nichts. Woher kommt bloß diese Anmaßung von Politik und Medien den Briten die Welt erklären zu wollen.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 02.02.2020 13:25

Dank an PEAS für das Wort "Meinungsfurche der österreichischen Presselandschaft"!

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peas (4.501 Kommentare)
am 01.02.2020 23:59

Im Bild zu sehen: Tausende todunglückliche Briten, die 2 Jahre lang todgeredet wurden. Was nicht alles passieren und eintreten wird. Erinnert mich an die Schweizer die nicht in der EU sind, sich nicht wie ein Christbaum haben abräumen lassen. Ich erinnere mich noch so als ob es gestern war. Unsere Angst und Zitter-Politiker haben die Experten überstimmt (Tenor des runden Tisches der Experten war, im Zweifel nicht). Dann wurde eine beispielslose Propaganda mit dem Orf aus dem Hut gezaubert, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Vonn pausenloser Beschallung ala "wer nicht dabei ist kann nicht mitreden", bis zum "Ederer Tausender".
Wie sie dann den Euro eingeführt haben kann ich mich noch an die Gesichter erinnern, nicht 1:13,7603 sondern die Teuerung i. Maßstab 1:10

Man kann sie nur beneiden aus der deutschen Meinungsdiktatur ausgetreten zu sein. Und ich bin mir absolut sicher, die Briten haben auch dieses Mal das Maximum für sich herausgeholt, auch wenn es den Austritt bedeutet hat

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.02.2020 00:03

Die Briten sind jetzt in der glücklichen Lage ohne Kompromisse weiter hart verhandeln zu können. Extrawürste ohne Ende! Und sich dort die Souveränität zurückgeholt, wo die EU-Macht schlicht und ergreifend überhaupt nichts verloren hat.

Gerecht und angebracht wäre eine Entmachtung der Brüssel Apparatschik und deren Gönner, man muss sich nur den Herrn SPÖ Kaiser anhören, dann kommt man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus.

Ich hoffe, dass Kurz halbwegs zu seinem Wort steht. Ich hab ihn zwar nicht gewählt, aber trotzdem.

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.02.2020 00:13

Kleiner Nachtrag noch zur Statistik, da bin ich ja quasi beruflich nicht weit weg vom Fach.

Wie? wurde diese Umfrage durchgeführt, Telefon Festnetz? Da haben sie einen 75% Anteil von Greisen, die wahrscheinlich gedacht haben, dass ihnen jetzt der Bobby-Riegel (in Bananen Geschmack) nicht mehr länger zur Verfügung steht, weil die Briten austraten. Und unter diesem vorherrschenden Eindruck, haben die dann spontan den Vorgang bedauert. Wie gut weiß ich, dass sie fast alles hören können, wenn der KOntext und die Situation stimmt. Was aber nicht bedeutet, dass man einen veritablen Anteil handverlesener Idioten dabei hat, die fest in der Meinungsfurche der österr. Presse rutscht und sich seiner individuellen Meinungsfreiheit wähnt. Es ist ja österreichweit egal welches Medium man bemüht, wenn man sich zB ein Bild v. Trump/Putin/Corona-Virus macht, man denkt immer das Gleiche zu lesen, wenn auch in anderen Wortren vermittelt.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.02.2020 05:25

Kompliment und auch Chapeau für diesen Beitrag!
Obwohl ich zu den Alten/Greisen gehöre bin ich seit mehreren Jahren gegen diese EU und die bewusste zumeist lächerliche Meinungsmache aller Gazetten!
Meine Frau und auch ich habe nicht diese EU gewählt in die wir hineingetrieben wurden, der Ederer Tausender und im guten Glauben auch der Mock, haben den Beitritt zu diesen maßlosen, geldverschwendenden Verein veranlasst.

Die Europäische Zentralbank darf ebenfalls nicht den Mitgliedstaaten ihre Schulden erlassen. Sonst würde nämlich ein Anreiz geschaffen, Schulden zu machen.Die Banken haben das Geld ihrer Sparer*innen teilweise in Staatsschulden angelegt, um Zinsen zu bekommen. Würden diese Schulden „auf Null“ gesetzt, wäre für die Sparer*innen das Geld verloren.

Der Draghi macht das seit Jahren, indem er Staatsschulden von in finanziell Bedrängnis geratenen Staaten aufkauft, bisher sind unzählige Milliarden draufgegangen, seine Nachfolgerin wird es genau so machen und wir haften dafür!

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jopc (7.371 Kommentare)
am 02.02.2020 13:53

TOP
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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am 02.02.2020 17:57

Mehr schwachsinn geht auch nicht.

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am 02.02.2020 17:56

Die entmachtung der Brüsseler Apparatschik: die macht liegt zuerst beim Europäischen Rat. Du weisst, wer das ist? kein apparatschik, sondern Dein bundeskanzler und seine spiessgesellen aus den anderen 26 ländern. und beim EU-Parlament - und das hast Du mitgewählt.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 01.02.2020 22:25

Was ich mir jetzt immer denke:

OK die sind jetzt draußen, 11 Monate ändert sich genau nix. Und dann sollte sich was ändern das jetzt aber noch nicht ausverhandelt ist.

Was is dann jetzt überhaupt schon ausgemacht?
Und was passiert wenn sich die nicht einigen?
Verlängert sich dann der Status wieder um 1 Jahr?
Und dann wieder?

Am wichtigsten so denke ich ist das die EU bei diesen Verhandlungen ihrer Stärke bewusst ist und sich die nicht von den RechtsPOPOlistischen Querulanten in die Suppe spucken lässt. GB braucht die EU mehr als umgekehrt.

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sagenhaft (2.118 Kommentare)
am 02.02.2020 07:27

Ja, man muss dazu verstehen dass es in der EU immer nur um Postenschacher geht. Alleine was Barnier in der ganzen Zeit verdient hat, um dieses Geld koennte man ein paar Einfamilienhaeuser bauen. Gut, unser Altbundespraesident bekommt auch jedes Jahr soviel Pension als bei uns in Oberoesterreich ein kleines Einfamilienhaus kostet. Man bedenkt nicht dass es ja ein Vorteil ist dass UK jetzt aus der EU draussen ist. Man kann auf deren Offshoregebieten und den englischen Banken wieder Schwarzgeld bunkern und die EU braucht nichts verhandeln. Man schreibts dem Drittstaat UK einfach vor!

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obarha (1 Kommentare)
am 01.02.2020 22:07

Ich begrüsse den Austritt der Briten. Meine Abneigung
basiert auf Erfahrungen: Ich besass 6 Jahre ein englisches Auto,
defektes Getriebe, an der Grenze Algerien/Niger riss das Anlasserkabel(die
Kardanwelle hatte es "eingefangen"), Bruch des Auspuffkrümmers, dauernd verölte Bremsen, Lagerschäden.. Verhandlungen mit Briten darüber zeigten mir ihre Qualitäten. Berufliche Erfahrungen mit Elekrtronik aus englischer Produktion waren enttäuschend. Die Briten gehören nicht zu uns Europäern,
ihre Stärke liegt in der Politik und Finanzindustrie ("Cambridge-Analytics",
Hochfrequenzhandel), also in jenem Bereich, den man
als schlitzohrig bezeichnet. In den Brexitverhandlungen setzten die Briten
darauf, einen Keil in die EU zu treiben, es gelang (fast) nicht und
darauf darf die EU stolz sein. Natürlich machte die EU-Bürokratie
Fehler, der schlimmste: Den EURO ohne gemeinsame Finanzpoltitik der
Mitgliedsländer einzuführen. Man muss sich fragen, welche fürchterlichen Stümper, Wissenschaftler......

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( Kommentare)
am 01.02.2020 20:42

Macron nennt es ein "historisches Alarmzeichen"
Ja, Brüssel ist nicht Europa. Europa ist in Europa. Dieser Gedanke muss in den Bürgern wachsen. Hätten die Briten sich mehr mit Europa identifizieren können, hätte es keinen Brexit gegeben. Zu sehr sehen wir Europa in Brüssel und nicht in unserem Kontinent, unserem gemeinsamen Europa.
Brüssel muss lernen nicht die EU zu sein, sondern nur ein Teil Europas zu sein.
Dieses "historische Alarmzeichen", wie Macron es nennt, muss in den Köpfen der Europäer neu entstehen, dann wird Europa eine Einheit.

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sagenhaft (2.118 Kommentare)
am 02.02.2020 07:32

Bruessel sind die Apparatschiks. Zigtausende Leute auf unser aller Kosten. Ein Abstellgleis. Sahen wir ja bei Edstadler. Ein paar Monate hier, ein paar Monate dort, nichts Ernsthaftes wuerde ein Arzt sagen

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leser01 (103 Kommentare)
am 01.02.2020 19:45

Es ist traurig, dass Großbritannien die EU verlässt. Ich sehe die Schuld auf beiden Seiten, die EU und auch England haben die BREXIT Abstimmung heraufbeschworen. Nun ist uns nicht nur die 2 größte Volkswirtschaft sondern auch ein starker Nettozahler abhanden gekommen. Was aber für die EU zwar aufs erste nicht sichtbar, in meinen Augen am gefährlichsten ist, wir sind nun auch militärischer mehr als geschwächt. Zudem hemmen EU Vorschriften die wirtschaftliche Entwicklung!!! Wo sitzen die Großkonzerne, leider nicht in Europa (Solar, G5, E-Autos, IT …). Selbst beim GPS sind wir von den USA abhängig. Oft denke ich, blickt in Brüssel niemand über den Tellerrand, wo stehen wir in 10 Jahren. Zudem ist die Muttersprache der weltgrößten Volkswirtschaft englisch, was in Bezug auf GB nicht unterschätzen werden darf.

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 01.02.2020 21:41

Sie haben vollkommen recht.

Die EU ist wirtschaftlich ein Leichtgewicht und militärisch ein Fliegengewicht.
Und bei wichtigen infrastrukturellen Entwicklungen - z. B. 5G oder ein Galileo - eine Null.

Alles Hausaufgaben, die die EU hätte zumindest angehen müssen.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 01.02.2020 22:19

Die EU ist wirtschaftlich ein Leichtgewicht....

Naja:

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/europa/135823/bruttoinlandsprodukt-bip

Es mag zwar sein das die EU einen Netttozahler verliert aber

GB handelt knapp 50% mit der EU. I hab jetzt die Zahlen von Ö net aber D handelt 6,5 % mit GB.

Wer wird da jetzt wenn ganz dringend brauchen.

"Alles Hausaufgaben, die die EU hätte zumindest angehen müssen."
Mit welcher Kohle?
Der Hl. Sebastian is ja der erste und der größte Bremser wenn es um das geht. Und 5G neigt leider nicht dazu auf Bäumen zu wachsen.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 02.02.2020 13:57

Militärisch geschwächt.
Soso.
Wer sollte die 'EU' angreifen?

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am 02.02.2020 14:11

. . . .und Was gibt es da zu schwächen ?

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 01.02.2020 18:32

Fortunatus hier ist einer der ganz Gescheiten. Ich bin nicht so gescheit, habe aber den Vortrag von Thilo Sarrazin über sein Buch "Europa braucht den Euro nicht" gehört. Da war vieles drinnen, was den Brexit erklärt. Die EU Führung wollte mit aller Macht inkompatible Volkswirtschaften unter das Dach einer Währung bringen. Einer der Effekte war Feindschaft zwischen den vorher befreundeten Staaten Griechenland und Deutschland. Und das in der Friedensunion, die sich zur Schuldenunion "solidarisiert" hat, mit dem kleinen Schünheitsfehler, dass die Zahlenden Innen dabei eher nicht mitwollen.

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am 01.02.2020 18:40

Mein lieber NACHARBEITER,
du zitierst hier den Thilo Sarrazin und sein im Kopp Verlag erschienenes Buch "Europa braucht den Euro nicht"
Großbritannien brauchte den Euro nicht. Österreich braucht aber den Euro. Europa ist der Süden, der Norden, der Osten und der Westen. Diese Staaten müssen in eine wirtschaftliche Einheit gebracht werden. Viele Staaten brauchen den Euro nicht. Viele Staaten zahlen drauf mit dem Euro (Deutschland) ander profitieren vom Euro (Griechenland, Italien)

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am 01.02.2020 17:57

Laut diesem Artikel in den OOeN entsprechend einer statistischen Meinungsauswertung kommt als Ergebnis heraus:
- 58 % der Österreicher bedauern diesen Schritt und nur
- 8 % der Österreicher begrüßen diesen Schritt.

Wie schaut das hier im OOeN-Forum aus? Glauben wirklich die Forum-schreiben, die nur annähernd repräsentative Meinung der Österreicher zu vertreten oder gehören die meisten Forenschreiber wirklich nur den 8 % an, welche den Austritt von GB begrüßen. Da fragt man sich schon, wie hoch eigentlich der IQ dieses Forums anzusetzen ist. Ich persönlich erwarte mir keinen sehr hohen IQ-Durchschnitt, den Beiträgen nach zu schließen, wenn das Forum genau die umgekehrten Werte widerspiegelt.
Am ingelligentesten sind dann noch diejenigen, welche überzeugt sind, dass die statistische Auswertung dümmer ist als das Forum. Da lachen dann sogar die Hühner.

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( Kommentare)
am 01.02.2020 18:09

Es gibt viele faktenfreie kommentare - vor allem bei den EUphoben. und manches dumme geschwätz - auf beiden seiten. aber so sind's halt, die Ösis.

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am 01.02.2020 18:34

SILUMON,
ja, am meisten schmerzt einfach ein unbegründetes "du glückliches Britannien, du bist ausgetreten!"
Österreich ohne EU wäre unvorstellbar. Daher kommen eben auch die 58% derer, welche es bedauern, weil Österreich auch geschwächt wird durch den Brexit, was man aber hier im Forum nicht bemerkt. "Alle glauben das Gleiche zu sehen, nur haben manche einen anderen Horizont"! Daran happert es bei den meisten Forenschreibern.

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( Kommentare)
am 01.02.2020 19:32

Was am Meisten schmerzt ist, daß es für Viele
eine Glaubensfrage ist, ob Österreich DIESE EU braucht oder nicht.

Da hat Irgendwer ein Dogma aufgestellt,,
daß Österreich ohne die EU unvorstellbar sei;
und es finden sich genug, die das nachplappern.

Ganz nach dem Motto:
"Ich bin die Wahrheit und das Leben. . . .. . .
wer nicht an mich glaubt, wird des Landes verwiesen."

So, wie damals der apostolische Verbrecher- Kaiser Ferdinand,
der mit Hilfe der Rechtgläubigen
die Andersgläubige aus dem Land gejagt hat.

Wenn diese Meinungsmacher heute noch könnten,
würden sie es genauso wieder machen. Man lese dazu die hetzerischen Posts.
Gott sei Dank bleibt ihnen heute nur mehr die Möglichkeit einer Empfehlung.

Nur noch 2 Fragen:
Wieso ist es eigentlich möglich,
daß die Schweiz u. Norwegen u. demnächst England ohne die EU auskommen.
Wieso kommen einige EU Staaten ohne Euro gut zu Recht ?

Darauf wird es wieder keine sachlichen Antworten geben,
sondern stereotype Privat- Meinungen.

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( Kommentare)
am 01.02.2020 20:29

WEYERMARK,
es stimmt, für dich reduziert sich die EU auf die Fragen, welche du hier anführst. Die EU ist mehr als die paar einfachen, von dir hier in Frage gestellten Punkte.
Mehr kann ich dir nicht erklären. Wir sehen beide das Gleiche aber jeder hat halt eben einen anderen Horizont. Das wirst du nicht verstehen, darum ist es für dich eine von mir ungewollte Beleidigung obwohl es die einzige Antwort auf deine gestellten Fragen ist.

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( Kommentare)
am 02.02.2020 08:52

Eine ungewollte Beleidigung ?

Jemand zu empfehlen, seine Heimat zu verlassen !?!

Das wollten sie damals auch, um dem Vaterland etwas Gutes zu tun.
In Wannsee haben es sich die Verbrecher
dann anders überlegt.

Und wenn es darum geht,
Anderer Meinungen zu reduzieren,
gibt es heute schon wieder 12 Zustimmungen.

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 01.02.2020 17:24

Das Versagen der EU Führung ist damit verbrieft.

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antworten
( Kommentare)
am 01.02.2020 18:05

Aha!
Meinen sie mit "EU-Führung" den Rat, die Komission oder das Parlament?

Und für wie g'scheit schätzen sie sich selbst ein (FORTUNA interessiert das)?

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Biene1 (9.546 Kommentare)
am 01.02.2020 18:07

Ich würde meinen die Kommission und das Parlament!

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antworten
( Kommentare)
am 01.02.2020 19:21

BESSERALSDERREST,
was meinst du mit dem "verbrieften Versagen der EU"?
Kannst du diesem, deinen nichtssagenden Satz auch irgend einen Inhalt eingeben oder ist das wiedereinmal alles, was von dir kommt.

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betterthantherest (34.153 Kommentare)
am 01.02.2020 21:44

Fortuntatus / Till Eulenspiegel / Alcea,

gerade für den selbsternannten Forumsintellekt sollte es kein Problem sein, diesen Satz zu deuten. Im Deuten sind Sie richtig gut, wie Sie schon oftmals bewiesen haben.

Mehr sage ich zu Ihnen, dem Oberbeleidiger im Forum, nicht.

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fanatiker (6.117 Kommentare)
am 01.02.2020 17:07

Dieses jahrelange und jetzt beendete "Affentheater" wird jetzt eine große Lücke in den Medien hinterlassen!
Was werden die vielen arbeitslosen Journalisten plötzlich machen?
Werden sie umgeschult?
Müssen sie frühzeitig in Pension gehen?

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 01.02.2020 17:22

Und wie wird das erst nach der Wiederwahl von Donald Trump?

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 01.02.2020 16:49

Ich fürchte, dieses Forum hier ist symptomatisch für den geistigen Zustand der EU: ein paar prägen den Ton und werten alle anderen erbarmungslos ab. Als begeisterter Europäer bin ich zum Gegner dieser EU geworden, denn die hat nichts mit Europa zu tun. Ich würde mir eine von Orban geführte EU wünschen, also eine europäische mit europäischer Kultur, Bildung, Fortschritt. Sarrazin wäre auch gut als Richtungsgeber. Wir konnten ihn letzten Donnerstag bei "Talk im Hangar 7" im Servus TV erleben, gleich nachdem Sebastian Kurz die Lou Lorenz-Dittlbacher in ZIB 2 mitsamt dem ganzen ORF aufs eleganteste erledigt hat. Da schöpfte ich wieder Hoffnung für Österreich und Europa.

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am 01.02.2020 18:02

Orbán ist ein autokrat. er hat mit "westlichen werten" wie menschenrechten nichts am hut.
Sarrazin interpretiert statistiken ohne fachwissen - oder absichtlich falsch?. ist im grunde vermutlich ein rassist.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 01.02.2020 18:51

Ihr Problem ist ziemlich kompliziert.
Sie habe keine Ahnung was ein Autokrat ist, geschweige woher diese Bezeichnung stammt.
Werfen jedoch anderen, fehlerhafte Arbeit vor.
Meist hilft bei solchen Widersprüchen eine gute Therapie.

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am 01.02.2020 18:05

Ich hab das interview von Kurz gesehen. niemand hat hier irgendwen "erledigt". Kurz hat eloquent die fragen beantwortet. zum teil ohne substanz (gegenfinanzierung) oder mit geschwurbel (ablösung kuratoriumsvorsitzende).

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am 01.02.2020 16:34

Das pubertierende Kind ist ausgezogen. Lange hat sich dieser Prozess hingezogen. Ausziehen aber auch die Vorteile von daheim noch weiter haben. Es darf nun, obwohl es nicht mehr daheim wohnt noch 11 Monate die Vorzüge des gemeinsamen Haushaltes genießen. 4 Jahre lang hat GB es nicht geschafft, eine Regelung zu finden, wie sie alleine mit all ihren nun auf sich zukommenden Problemen von Schottland über Irland bis zu den Kolonialländern fertig zu werden gedenkt. Jetzt soll dieses Problem gelöst werden.

Es wird auf die Verhandler der EU darauf ankommen, dass der populistisch hinausposaunte Austritt von Großbritannien nicht in der gesamten EU Schule macht und die Idee des gemeinsamen Europa so schwächt, dass Europa daran zerbricht. Brüssel muss jetzt Vorgaben machen, wenn schon keine von London kommen. Brüssel muss jetzt endlich daran denken, dass die EU nicht nur aus Großbritannien besteht. Brüssel hat jetzt die Verantwortung, wie es mit der Idee des gemeinsamen Europa weitergeht.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 01.02.2020 15:53

Viel ist faul im Staate der Briten!
Die einen sagen, endlich ist Schluss, die anderen schauen wehmütig und realisieren so langsam, dass es nun wirklich vorbei ist. Ehrlicherweise muss man sagen, das Verhältnis war nie ungetrübt, oft ging es um das liebe Geld.

Die Ära Großbritanniens als Mitglied in der Europäischen Union ist zu Ende. Was das Land künftig darstellen will, weiß es selbst nicht recht – es soll nur etwas Neues sein. Doch der Brexit könnte der Anfang vom Ende sein.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article205505125/Brexit-Viel-ist-faul-im-Staate-der-Briten.html

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her (4.864 Kommentare)
am 01.02.2020 16:34

«oft ging es um das liebe Geld»
https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/kurz-droht-mit-veto-gegen-eu-finanzrahmen;art385,3220569

«Doch der Brexit könnte der Anfang vom Ende sein»
Anfang vom Ende der sogenannten «Rettungspakete» fuer die Glaeubiger hoeher verschuldeter Eurolaender?
Anfang vom Ende der anforderungslosen Einwanderung (in die Sozialhilfe)?
Anfang vom Ende der der Vorherrschaft des EuGHofs?

http://www.voteleavetakecontrol.org/briefing_control.html

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 01.02.2020 17:00

Danke, HER, für Ihre Gegenstimme im eintönigen Mainstream-Chor!

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am 01.02.2020 17:54

@ "anforderungslosen Einwanderung (in die Sozialhilfe)" Gibt's dafür irgendwelche belege? die würd ich gerne sehen.

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her (4.864 Kommentare)
am 02.02.2020 11:07

50 Prozent sind Österreicher (Sozialhilfebezieher 2017)

Quelle:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/987646-Daten-die-Mythen-zur-Mindestsicherung-entkraeften.html

BREXIT beendet Personenfreizuegigkeit aus Rest-EU ins UK
&
ermoeglicht Anforderungen an Bewerber bei gewuenschter Einwanderung

https://immi.homeaffairs.gov.au/help-support/tools/points-calculator
I'm on your Thiem!

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