Vertraute in neuem Buch über Trump: "Idiot", "Fünftklässler"
WASHINGTON. Ein neues Buch von Pulitzer-Preisträger Bob Woodward zeichnet ein verheerendes Bild von Donald Trump und den Zuständen im Weißen Haus. Der Autor charaktisiert den US-Präsidenten als wütend und paranoid. Das Weiße Haus reagierte prompt - und sprach pauschal von "Lügengeschichten".
Das neue Buch von Pulitzer-Preisträger Bob Woodward (75) ist noch gar nicht erschienen, dennoch sorgt es bereits für eine scharfe Kontroverse. Die "Washington Post" zitierte am Dienstag (Ortszeit) vorab aus dem Werk, und das Bild, das allein dieser Zeitungsbericht vom Weißen Haus unter US-Präsident Donald Trump zeichnet, ist verstörend. Das Weiße Haus erscheint in dem Bericht als Hort des Chaos, Trump als ahnungsloser Regierungschef, der Umgang miteinander als zutiefst respektlos - und das alles in noch stärkerem Ausmaß, als Kritiker bisher vermutet haben.
"Lasst uns Assad töten"
Woodward berichtet, nach einem Chemiewaffenangriff in Syrien im April 2017 habe Trump Pentagon-Chef Jim Mattis angerufen und gesagt, er wolle Präsident Bashar al-Assad umbringen lassen: "Lass ihn uns verdammt nochmal töten. Lass uns reingehen." Mattis habe dem Präsidenten zugesichert, er werde sich darum kümmern. Nach dem Telefonat habe Mattis einem hochrangigen Mitarbeiter gesagt: "Wir werden nichts davon tun. Wir werden viel maßvoller sein."
Bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates im vergangenen Jänner soll Trump nach Darstellung Woodwards gefragt haben, warum die US-Streitkräfte so massiv auf der koreanischen Halbinsel vertreten sein müssten. Mattis' Antwort laut Woodword: "Wir machen das, um den Dritten Weltkrieg zu verhindern." Nachdem Trump die Sitzung verlassen hatte, soll Mattis ihm das Verständnis "eines Fünft- oder Sechstklässlers" attestiert haben - so zitiert ihn der Autor.
Trickserei zur nationalen Sicherheit
Woodwards Recherchen werfen die Frage auf, wie viel Kontrolle Trump im Weißen Haus hat. Der Autor schreibt laut "Washington Post", der damalige Wirtschaftsberater Gary Cohn habe "einen Brief von Trumps Schreibtisch gestohlen", mit dem der Präsident ein Handelsabkommen mit Südkorea habe aufkündigen wollen. Cohn habe einem Mitarbeiter später gesagt, er habe aus Gründen der nationalen Sicherheit gehandelt. Trump habe das Fehlen des Schreibens nicht bemerkt.
Woodward berichtet auch über die Verzweiflung im Weißen Haus über Trumps Twitter-Arien. Der frühere Chef des Stabes, Reince Priebus, habe Trumps Schlafzimmer - wo der Präsident Kabel-TV schaut und Tweets absetzt - als "Werkstatt des Teufels" bezeichnet. Trump wiederum habe Priebus mit "einer kleinen Ratte" verglichen - und zwar im Gespräch mit einem Untergebenen seines eigenen Stabschefs.
Trump trennte sich im Juli 2017 von Priebus, ihm folgte John Kelly nach. Woodward berichtet nun, Kelly habe in kleiner Runde über Trump gesagt: "Er ist ein Idiot. Es ist sinnlos zu versuchen, ihn von irgendetwas zu überzeugen. Er ist entgleist. Wir sind in Crazytown."
Für Trump kommt das Buch zur Unzeit: In zwei Monaten stehen Zwischenwahlen zum Kongress an. Der Präsident ist außerdem in der Russland-Affäre unter Druck. Woodward berichtet, Trumps sei von seinem damaligen Anwalt John Dowd gewarnt worden, bei Sonderermittler Robert Mueller auszusagen - weil er ansonsten Gefängnis riskiere.
Zweifel an geistiger Gesundheit
Woodwards Werk ist nicht das erste Enthüllungsbuch über Trumps unkonventionelle Präsidentschaft. Im Jänner hatte "Fire and Fury" Washington erschüttert, das Buch des Autors und Journalisten Michael Wolff hatte die Frage aufgeworfen, ob Trump dem Amt gewachsen ist. Im vergangenen Monat hatte die frühere Mitarbeiterin des Weißen Hauses, Omarosa Manigault Newman, Zweifel an dessen geistiger Gesundheit durchblicken lassen. Trump bezeichnete sie daraufhin als "Hund".
Woodward ist einer der respektiertesten Journalisten weltweit. 1973 deckte er gemeinsam mit Carl Bernstein den Watergate-Skandal auf, der zum Rücktritt von US-Präsident Richard Nixon führte.
Das wird ein ziemlich interessantes Buch: https://t.co/1aRHyAUn0d
— Armin Wolf (@ArminWolf) 4. September 2018
Nun ist er etwas mehr als 1 1/2 Jahre im Amt und schon weiss eh jeder, dass er ein Trottel ist. D.J. Trump bricht alle Rekorde.
Gegen ihn war sogar der intellektuell limitiere G.W.Bush ein Geistesriese!!!
wie sagt ein Spruch :
so wia ma in Woid schreit , so kummts Echo zruck .
Trump bekommt es zurück wie er es verteilt .
man muss es abwarten können!
es kommt jedem zurück!
man muss nur denken können!
trump aber kann es nicht!
Wenn die Aussagen im Artikel KEIN FAKE sind , dann ist es SCHLIMM !
Trump bezeichnet alle seine Ex Kollegen oder diejenigen die ihm nicht zu Nase stehen als Tiere … Ratte, Hund, Schwein , etc.. UNFASSBAR von einem US President . Zeigt was er für ein miesen Charakter hat.
Was grenzt an Dummheit?
Canada im Norden und México im Süden!
Das kann er nicht so leicht als "Lügengeschichten" abtun. Woodward ist seit Watergate einer der renommiertesten Journalisten der USA. Er ist für seine Akribie bekannt, d.h. er kann sicher alles in seinem Buch mit Dokumenten, Interviewmitschnitten, etc. belegen. Und er ist Republikaner.
Jedes Land bekommt die Regierung, die es verdient.
Ironie off
Wenn die Parlamente die Regierung berufen und danach die Regierenden die Parteichefs der Parlamentarier sind, dann beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wer bemerkt das? Wer regt sich auf? Wer macht sich drüber lustig?
Was hat das alles mit den U.S.A. zu tun? Alles nur, damit Sie zum x-ten Mal Ihre Stehsätze hier plazieren können?