Südtirol beginnt mit Corona-Massentests
BOZEN. Am kommenden Wochenende soll in Südtirol der Großteil der Bevölkerung mittels Antigentests auf das Coronavirus getestet werden.
Dazu werden in allen 116 Gemeinden Anlaufstellen - zum Teil auch mehrere - eingerichtet.
Erklärtes Ziel ist es von den rund 520.000 Einwohnern rund 350.000 zu testen. Mit diesem Kraftakt wollen die Landesregierung und der Sanitätsbetrieb die Infektionsketten unterbrechen.
Der Test ist zwar freiwillig, allerdings schreibt die Landesregierung vor, dass Mitarbeiter von Betrieben für eine bestimmte Zeit suspendiert werden müssen, wenn sie sich nicht testen lassen. Dies hat in weiten Teilen der Bevölkerung für Kritik gesorgt, da es als Erpressung gewertet wurde.
Die geplanten Massentests sind die ersten dieser Art in Italien. Mehrere Ausnahmeregelungen sollen eine rasche und möglichst einfache Abwicklung garantieren. So wird beispielsweise bei einem positiven Antigentest der Betroffene zwar in häusliche Isolation geschickt, es folgt aber kein aufwendiger PCR-Test. Eine automatische Krankschreibung sei aber dennoch möglich. Wenn der Betroffene keine Symptome zeigt, kann er nach zehn Tagen ohne erneuten Test die häusliche Isolation wieder verlassen. Sollte eine Person positiv getestet werden, sollen auch keine Familienangehörigen oder Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt werden. Dies sei nur im Falle eines positiven PCR-Tests vorgeschrieben.
Landesregierung und Sanitätsbetrieb hofften, mit den Massentests die Fallzahlen zu drücken und dadurch die strengen Maßnahmen wieder etwas lockern zu können. Sollten sich allerdings nicht genügend Personen testen lassen, hätte die Aktion nicht den gewünschten Erfolg, befürchteten die Behörden.
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Interessanter Ansatz. Aber, dass ein Antigen positiv Getesteter nicht automatisch zum PCR muss ist schon seltsam, wer geht dann noch zum PCR?? Das wird keiner tun, wenn man sich die Lawine danach, die je nach BH dann auf einen zurollt anschaut.
Dass der BK so etwas in Österreich machen will finde ich gut, aber der Zweck, nämlich das Weihnachtsfeiern dann möglich wären, ist ja angesichts der derzeitigen Lage ein Hohn. Aber schauen wir mal, ob es überhaupt so weit kommt. Nix is fix!