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Schweden sieht sich auf dem richtigen Weg

Von nachrichten.at/apa, 19. April 2020, 07:18 Uhr
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Der schwedische Chef-Epidemologe Anders Tegnell Bild: (APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND)

STOCKHOLM. In Schweden, jenem Land, das mit seiner Art, mit der Coronakrise umzugehen, europaweit wohl am meisten für Aufsehen gesorgt hat, haben sich vergangene Woche erste Anzeichen für eine Entspannung der Lage gezeigt.

Gesundheitsbehörden und Regierung wähnen sich trotz Fehlern in einzelnen Bereichen im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg. Auch die Nachbarländer schwenken nun zum Teil auf die Stockholmer Linie ein.

In der täglichen Pressekonferenz der staatlichen Gesundheitsbehörde am Freitag sagte die Mikrobiologin Karin Tegmark Wisell, es gebe bereits einen "Abwärtstrend" bei der Entwicklung der Covid-19-Erkrankungen in Schweden. Mit einem Anstieg von lediglich 67 auf insgesamt 1.400 Fälle war das Wachstum zudem niedriger als in den Tagen davor und deutlich weniger als noch vor Ostern.

Bereits am Vortag sagte Chef-Epidemiologe Anders Tegnell, man habe nach Ostern mit neuen Spitzenwerten gerechnet. Dies sei nicht eingetreten. Als mögliche Erklärung dafür nannte der Epidemiologe, der wegen seiner außergewöhnlichen Medienpräsenz auch international schon so etwas wie ein schwedischer "Mister Corona" ist, eine beginnende "Herdenimmunität".

Die Strategie Schwedens war es von Beginn an, möglichst wenige gesetzliche Verbote zu erlassen und keine Maßnahmen einzuführen, die länger als ein paar Wochen durchzuhalten sind. Unterstufen, Kindergärten, die Gastronomie, Hotellerie und anfangs sogar die Skigebiete blieben offen. Sowohl die Gesundheitsbehörden als auch Ministerpräsident Stefan Löfven operierten mit Empfehlungen wie beispielsweise, nach Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten oder ältere Verwandte einstweilen nicht zu besuchen.

Diese Linie rief vor allem im Ausland, wo im Gegensatz dazu mit gesetzlichen Mitteln teils drastische Einschnitte in den Alltag der Bevölkerung gemacht wurden, einiges an Skepsis hervor. Die vergleichsweise hohe Todesrate in Schweden schien die Bedenken auch zu bestätigen. Tegnell räumte unverblümt ein, dass bei der Arbeit in den Altersheimen "Fehler gemacht" worden seien. Tatsächlich sind rund ein Drittel aller Corona-Toten in Schweden Bewohner solcher Institutionen. Der Epidemiologe betonte aber, dass in Schweden fast nur Menschen ins Altersheim kommen, die eine verbleibende Lebenserwartung von wenigen Monaten haben.

Daher ist man in Schweden davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Die Bevölkerung halte sich zu 98 Prozent an die Ratschläge der Behörden, sagte Tegnell vergangene Woche in einem Journalistengespräch via Internet. Nun sollen zur Sicherheit bestimmte Berufsgruppen, die viel Kontakt mit Menschen haben, verstärkt auf das Virus getestet werden. Am Freitag trat die Regierung dem ihrer Meinung nach im Ausland herrschenden Bild entgegen, in Schweden gehe das Leben weiter, als wäre nichts geschehen. Vielmehr lägen auch in Schweden viele Lebensbereiche auf Eis. Auch die Wirtschaft leide stark darunter, so Außenministerin Ann Linde.

Am Donnerstag segnete der Reichstag in Stockholm zudem einige Sonderbefugnisse ab, die es der Regierung ermöglichen, rasch bestimmte Betriebe und Institutionen zu schließen und die Versammlungsfreiheit weiter einzuschränken - derzeit liegt die Corona-bedingte Grenze für Versammlungen bei 50 Personen.

Auch andere Länder - insbesondere in der skandinavischen Nachbarschaft - beginnen nun teilweise auf die schwedische Linie einzuschwenken und bestimmte Vorschriften zu lockern. Den Anfang machte Dänemark mit der Öffnung von Kindergärten und Schulen bis zur fünften Schulstufe unmittelbar nach Ostern. Das stieß bei vielen Eltern zunächst auf heftige Ablehnung. Die Regierung in Kopenhagen zeigte sich von den Protesten unbeeindruckt und verfügte, dass ab Montag auch einige persönliche Dienstleister wie Friseure oder Fahrschulen wieder aufsperren dürfen. Ab Montag sollen auch in Norwegen die Kindergärten wieder aufsperren, eine Woche später die Klassen der ersten vier Schulstufen.

Während man in Dänemark noch an einer - freiwilligen - Corona-App bastelt, ist in Norwegen ein entsprechendes Programm bereits im Einsatz. Beide Apps werden auf strikt freiwilliger Basis angeboten. In Norwegen hat seit der Einführung am Donnerstag über eine Million Menschen - rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung - die App heruntergeladen. In Dänemark wollen die Behörden ebenfalls eine Corona-App anbieten. Derzeit gibt es aber noch technische Probleme. Einsatzfähig soll die dänische App erst in einigen Wochen sein.

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91  Kommentare
91  Kommentare
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gscheidle (4.104 Kommentare)
am 24.04.2020 13:32

No na die werden sich selbst den Strick drehen?

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IBAP70 (2 Kommentare)
am 21.04.2020 13:52

Doch, die Intensivstationen in Schweden sind überlastet! Schweden liegt bzgl. Intensivplätzen/Einw. in Europa auf dem vorletzten Platz. Im Zusammenhang mit der Pandemie wurden die Kapazitäten ”erhöht”, meist in dem man OP-Säle umfunktioniert und ein paar alte Respiratoren aus dem Keller geholt hat. Das gibt schöne Zahlen und schöne Bilder …Das Problem ist, dass es kein Personal gibt. Schon vor Corona ist die schwedische Intensivmedizin personalmäßig auf dem Zahnfleisch gekrochen, und das wird jetzt nicht besser…
Weiters wir hier knallhart triagiert(Selektiert) wer noch einen Platz bekommt und wer nicht. Viele ältere Menschen (und ich meine nicht nur die moribunden) bekommen nicht mal einen Platz im Krankenhaus, sondern sterben zuhause... D.h. das, wovor man sich in Ö fürchtet und was man in Italien zwangsweise schweren Herzens durchführen musste, wurde hier bereits in vorauseilendem Gehorsam in die Wege geleitet. Eine ethisch sehr fragwürdige Strategie.

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yougtimerdriver (15 Kommentare)
am 21.04.2020 09:56

Es kommt darauf an, was man erreichen will. Ist das Ziel eine Durchseuchung von 60% bis 70% der Bevölkerung, um eine Immunität zu erreichen, gibt es zwei Wege. Entweder das Ziel so schnell als möglich zu erreichen (Schweden) oder nicht. Die Intensivstationen in Schweden sind nicht überlastet. Das Problem ist, dass der Shutdown Menschen psychisch langsam aber sicher überlastet und in Österreich ist ein wirkliches Ende der Maßnahmen nicht abzusehen. Ein befreundeter Polizist erzählte, dass sie laufend zu Fällen von häuslicher Gewalt gerufen werden, die Anzahl steigt von Woche zu Woche. Für die Regierung ist das natürlich reizvoll, letztendlich über Coronaverordnungen nahezu absolut regieren zu können.

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IBAP70 (2 Kommentare)
am 20.04.2020 23:01

Ich arbeite seit vielen Jahren als Arzt in Schweden und muss leider sagen, dass Ihr Artikel nicht die Realität widerspiegelt. Die Lethalitätsrate ist in S etwa 3x so hoch wie in Ö. Es sterben nicht "nur" alte Menschen. Der älteste Beatmungspatient im hiesigen KH ist keine 70. Viele Ältere lässt man hier gar nicht ins KH, sondern sie sterben zuhause und man verweigert ihnen sogar Sauerstoff! Ethisch schwer auszuhalten. Viele dieser Patienten werden nicht getestet und gehen daher auch nicht in die Statistik ein. Herr Tegnell behauptet seit 2 Wo., dass die Lage besser wird, Zahlen präsentiert er hierzu keine. Er schwadroniert vom fragwürdigen Konzept der Herdenimmunität. Viele schwedische Forscher haben schon gefordert, diesen Wahnsinn zu beenden. Auch die skandinavischen Nachbarn sind entsetzt (die Politiker haben sich dbzgl. in den hiesigen Mesien deutlich geäußert) und nicht in etwa dabei auf die schwedische Linie einzuschwenken. Viele Kollegen hier blicken neidisch auf Österreich.

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( Kommentare)
am 20.04.2020 19:22

Wir werden halt in 2 Jahren noch immer von Corona- zu Corona-Welle surfen u unsere Freunde und unsere Demokratie einäschern u die Wirtschaft "koste es was die Kurz u Pierers wollen" sanieren, während Schweden bereits Herdenimmunität hat. Bin gespannt wie Showpolitik (mit 59 PR-Berater) versus Sachpolitik mit richtigen Experten langfristig bestehen kann.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.04.2020 20:12

Was mich schon sehr betroffen macht, ist die Ansicht vieler Forenschreiberlinge, dass in erster Linie ohnehin nur die "Alten" akut gefährdet sind und dass es sich nicht lohnt, wegen dieser Gruppe den Wohlstand der Jungen in Gefahr zu bringen. Diese menschenverachtende Grundhaltung gegenüber Menschen, die Jahrzehnte sehr hart gearbeitet haben, damit es den meisten von uns heute so gut geht/ging, ist ein Ableger der Euthanasie. Wenn auch bei uns viele die Ansicht der Schweden vertreten, dass es in erster Linie ohnehin nur Menschen trifft, die auch ohne Coronaerkrankung bald sterben würden, dann muss man sich bereits als Jüngerer vor dem Alter fürchten. Ein Recht auf in Würde zu sterben ist offensichtlich für diesen Personenkreis kein Thema mehr.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 19.04.2020 17:22

Wenn das der richtige Weg ist???
---
Schweden hat bisher 1540 Todesfälle infolge Corona
---
Bei 1 % Letalität sind das 154.000 an Corona infizierte Personen. Sie haben aber nur 14.385 nachgewiesene Fälle von Corona. Demnach haben sie eine große Dunkelziffer und waren nicht fleissig (findig) beim Corona-Testen.
---
Ich zitiere aus dem Gedächtnis: Beinahe 1/3 der Corona-Toten kommt aus den Altenheimen. Deswegen machen sie sich keine Sorgen. In Schweden kommen ohnehin nur Personen in das Altenheim, die noch eine Lebenserwartung von einigen wenigen Monaten haben. Dort ist das Sterben ein natürlicher Vorgang!

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jopc (7.371 Kommentare)
am 20.04.2020 01:45

Bei annähernd gleicher Anzahl an Infizierten (getesteten) ist die Anzahl der Toten 3x so hoch.
Woran das wohl liegen mag?
Wenns nur am weitgehend normalen Leben in Schweden läge würde die Anzahl der Infizierten steigen. Tut sie aber nicht anders als bei uns.
Auch die Altersheime können für die höhere Anzahl nicht herhalten. Angeblich nur ein Viertel der Todesfälle in Altersheimen.
Vielleicht liegt es daran dass es doch nur 6 Intensivbetten pro 100Tsd EW gibt und bei uns 30.
Vielleicht aber auch daran dass es eine ausgedünnte Ärzteschaft gibt?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.04.2020 16:57

Haben die überhaupt keinen Genierer? Kenne ich gar nicht von den Schweden

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 19.04.2020 16:09

Die können gar nicht auf dem richtigen Weg sein. Dazu fehlt ihnen die gesalbte Heiligkeit, die sie monatelang einsperrt.
Das muss der Holzweg sein ....

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pfenningberg (514 Kommentare)
am 19.04.2020 15:39

Anscheinend ist die Chefredaktion der OÖN nicht in der Lage, einen seit dem Morgen falschen Artikel richtig zu stellen und 95 % der Poster dazu glauben den Schwachsinn sogar.

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( Kommentare)
am 19.04.2020 18:33

Das frage ich mich auch. Mir ist dieser Schamott morgens um ca. 10:00 aufgefallen und ich habe es entsprechend gepostet.
Vermutlich reagieren die erst, wenn man einen einen entsprechenden Screenshot als "Leserbrief" getarnt direkt an die Red. mailt (habe ich schon einmal gemacht, hat gewirkt!).
Jedenfalls, SO stellt man sich garantiert Qualitätsjournalismus vor!

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Papillon_2 (493 Kommentare)
am 19.04.2020 15:29

Darum gehen auch in Schweden, ohne strenges Sozial Distancing die Infektionen jetzt zurück:

Praktisch alle Viren-Erkrankungen – egal ob Schnupfen, Influenza oder Corona – explodieren im Winter, d. h. auf der Nordhalbkugel im Zeitraum Dezember bis März, und schlafen in der warmen, sonnigen Jahreszeit (ab ca. April/ Mai) ein.
Daher wird auch Corona auf der Nordhalbkugel ab April/ Mai 2020 einschlafen und ab Dezember 2020 / Jänner 2021 wieder explodieren, wenn wir bis dahin keine Impfung und kein Medikament haben (wir können nur beten, dass wir bis Dezember 2020 eine Impfung bzw. ein Medikament haben!)

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Fensterputzer (5.152 Kommentare)
am 19.04.2020 15:17

Corona-App bastelt, ist in Norwegen . . . beide Apps werden auf . . . . Gesamtbevölkerung die App heruntergeladen . . . . ebenfalls eine Corona-App anbieten . . . . die dänische App erst in einigen . . . .

Wie sind wir eigentlich ohne diese Äpp's großgeworden? *_*

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dobisam (924 Kommentare)
am 19.04.2020 13:52

"Schweden sieht sich auf dem richtigen Weg" NO, NA!!
Sollten sie sagen: Wir sind auf dem falschen Weg?
Natürlich sehen sie sich selber auf dem richtigen Weg. Ob ein Weg falsch oder richtig war, sieht man erst wenn man am Ziel angekommen ist. Und dabei gibt es für jeden Einzelnen ein anderes Ziel.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 19.04.2020 13:35

Warum ist die Kurve der Neuerkrankungen fast genau 2 Wochen nach der Einführung der Regulierungsmaßnahmen nach unten gegangen? Die Bayern erleben das eine Woche zeitversetzt genauso. Zuerst ward ihr jetzigen Kritiker der guten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus ganz still. Und jetzt, wo es scheint, das sich die Lage bessert, werdet ihr einfach frech, so möchte ich euer Verhalten bezeichnen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.04.2020 13:28

Es ist gut, dass verschiedene Länder unterschiedliche Wege gehen. Niemand weiß wie es weitergeht mit Corona. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Strategien schaffen eine Basis für zukünftige Entscheidungen.

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( Kommentare)
am 19.04.2020 14:23

Wenn ich einer der - vermeidbaren - Todesfälle wäre, wäre ich sehr dankbar und glücklich über diese Erkenntnisse und dafür, dass ich posthum zur Basis für künftige Entscheidungen beitragen durfte.

Jedem/er das seine/ihre.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.04.2020 14:50

So ist es.
Wenn ich einer der vermeidbaren Arbeitslosen wäre, der wegen der miesen wirtschaftlichen Lage früher sterben muss, ....

Wie sagte der Wegscheider letzten Samstag? "Zweng und zvü is 'm Noarren sei Zü."
Auf beiden Seiten wird es Menschen geben, die weniger Probleme hätten, wenn die politische Führung den anderen Weg gewählt hätte.
Kurz und Anschober und Co sind keine Hellseher und keine Wunderwuzzis. Hinterher sind auch sie gescheiter und hinterher werden alle Staaten feststellen, dass sie Fehler gemacht haben. Damit müssen wir leben. Es gibt keinen für alle optimalen Weg.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 19.04.2020 18:09

Möglicherweise vermeidbare Todesfälle gibt es bei einer Seuche, wie der aktuellen, mit jeder Strategie.

Bei uns hat man viel Leid erzeugt, weil viele Behandlungen nicht zeitgerecht durchgeführt wurden.

Ebenso werden wir noch viele Opfer der Maßnahmen erleben, weil derzeit fast keine Untersuchungen und Diagnosen erfolgen. Üblicherweise gibt es in Österreich etwa 3000 Krebsdiagnosen. Da zählt jede Woche! Wie viele waren es in den letzten beiden Monaten?
Warum erfahren wir dazu nichts?

Bei uns wird Leben gefährdet und viele Existenzen zerstört, mit garantiert weitreichenden Folgen. Ob wir am Ende tatsächlich zumindest weniger Corona-Opfer haben werden, wird sich zeigen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.04.2020 13:19

Wenn man in der EU die Länder einzeln anführt, sollte man zum besseren Vergleich auch die einzelnen Staaten der USA separat auflisten. Für China wird es doch auch so gehandhabt. Dann sieht es für die USA gar nicht mehr so wild aus wie es scheint.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 19.04.2020 13:06

Die Förderungen werden ja im Hinterzimmer vergeben. Ohne Kontrolle der Opposition.
Kann es sein dass man damit vermeiden möchte dass einer die Liste der Großspender an ÖVP sowie die Liste der Empfänger der Rettungsgelder in die Hand nimmt und genauer studiert?

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.04.2020 14:53

Die Sozn waren immer ganz scharf darauf, alle ihre Aktionen von Anfang an streng von der Opposition prüfen zu lassen.

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analysis (3.616 Kommentare)
am 19.04.2020 13:06

Infektionen und Tote Stand 18.04:
1) Nordeuropa
Norwegen 1295 Infizierte/Mio EW (+0,8%)u. 30 Tote/Mio EW =2,3% der Infizierten
Dänemark 1219 Infizierte/Mio EW (0%) u. 58 Tote/Mio EW =4,8% der Infizierten
Schweden 1351 Infizierte/Mio EW(+4,6%) u. 148 Tote/Mio EW =10,9% der Infizierten
2) Österreich und Anrainerstaaten
Tschechien 624 Infizierte/Mio EW (+1,8%) u.17 Tote/Mio EW =2,7% der Infizierten
Deutschland 1708 Infizierte/Mio EW (+2,2%) u. 53 Tote/Mio EW = 3,1% der Infizierten
Österreich 1637 Infizierte/Mio EW (+0,8%) u. 50 Tote/Mio EW = 3% der Infizierten
Italien 2850 Infizierte/Mio EW (+2,1%) u. 376 Tote/Mio EW =13,2% der Infizierten
3) Vergleich Todesrate
Schweden liegt an 2. Stelle hinter Italien, warum ?
4) Vergleich Infektionen
Alle Staaten sind mit max 0,3% der Bevölkerung weit weg von der "Herdenimmunität" , auch wenn man den 10-fachen Wert ansetzt.
Seit 14.04 ist auch in Schweden die tägliche Neuinfektion von 9,2% auf 4,6% gesunken.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 19.04.2020 13:10

Es wird immer Gesamtitalien mit den Zahlen genannt.
Gerade in diesem Land wäre eine Differenzierung zwischen z.B. Lombardei und der südlichere Teil enorm wichtig.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 19.04.2020 17:16

Aus Bergamo kenne ich aus erster Hand die Meinung der Menschen, die vollkommen widersprüchlich zur offiziell verbreiteten steht: Das Gesundheitssystem wurde dort so kaputt gespart, dass teilweise Angehörige ihre Kranken und Alten im Heim oder Spital versorgen und betreuen müssen, sie müssen sie waschen und füttern. In jedem Haus wohnen dort 2 bis 3 Generationen auf engsten Raum. Viele vermuten einen Zusammenhang mit der unmittelbar vorher stattgefundenen umfangreichen Impfkampagnen gegen Influenza und gegen Meningokokken. Im Nov 2019 gab es schon viele Lungenentzündungen und Tote ohne besonderen Aufsehens. Die große Luftverschmutzung und Umweltbelastung wurde als Ursache vermutet. 26% der Menschen in Norditalien sind antibiotikaresistent, in Österreich sind es 0,5%. Die Leute glauben dort, dass am Ende des Jahres die Sterblichkeitsrate übers ganze Jahr nicht größer sein wird, weil jetzt sterben diejenigen an der Grippe, die ohnehin nur mehr kurze Zeit überlebt hätten.

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snooker (4.432 Kommentare)
am 19.04.2020 12:57

Die schwedische Premierministerin: "Wir in Schweden sind begünstigt, weil die Fläche dünn besiedelt ist und selbst Stockholm weit auseinander gezogen ist"

Dazu ein Vergleich zu New York:
Ein ganz "Gescheiter" hat vor einigen Tagen hier in diesem Forum gemeint:
"New York hat deshalb so viele Todesopfer, weil sie so viele Hochhäuser haben"
Kapiert?

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 19.04.2020 14:26

Schweden ist eib sozialstaat mit Entgeltzahlung in Krankheitsfall.

In den USA hast du im Krankenstand angeblich 0 Einkommen. Wozu wird das führen, wenn die Leute dort kaum Rücklagen haben und von der Hand in den Mund leben?

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 19.04.2020 18:53

Österreich zahlt genauso im Krankheitsfall das Entgeld weiter! Ich wünsche keinem Österreicher amerikanische Verhältnisse.

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snooker (4.432 Kommentare)
am 19.04.2020 12:50

Eine Bemerkung aus anderer Sicht:
In Ö ist die Bevölkerung sehr solidarisch in der Einhaltung der Maßnahmen, aber auch solidarisch mit der älteren Bevölkerung.
In Schweden ist man auch solidarisch mit der Regierung, aber relativ unsolidarisch mit den "Alten".
Das ist aus schwedischen Umfragen zu erfahren. Egoismus: "Ich bin jung, mich erwischt`s eh nicht"

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 19.04.2020 12:57

Bei uns ist das Ansteckungsrisiko der Risikogruppen höher, als der Durchschnitt.
In Schweden gibt es bei den Alten und Kranken weniger Fälle, als in der übrigen Bevölkerung.

Schau dir einfach Daten an, es gibt auch Medien und Daten abseits von Österreichs Regierungsgnaden.

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( Kommentare)
am 19.04.2020 12:49

Offenbar können hier viele nicht mit so einer Krise umgehen, darum dieser eigenartige Stimmungsschwank in den letzten Wochen. Menschen zu opfern, um ja selbst seinen Spaß haben zu können ist an Absurdität und Unmenschlichkeit nicht zu überbieten. Und genau das tun die Schweden und genau so funktioniert dieser Staat auch. Alles für den Staat. Wenn dort eine "Empfehlung" ausgesprochen wird, ist das wie ein Befehl. Wer schon öfter in Schweden war, weiß das auch. Schweden ist nicht im Ansatz vergleichbar mit anderen Ländern.

Wir sind, momentan, glimpflich davon gekommen. Darüber sollten wir uns freuen und jetzt nicht mit jammern beginnen. Es könnte auch wie in Italien, Belgien, oder sonst was ablaufen hier. Aber: Hauptsache etwas zu jammern.

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Gugelbua (32.037 Kommentare)
am 19.04.2020 12:38

noch nicht abzusehen ob sie das Virus im Griff haben, werden die Kinder alle getestet ?
Die Pandemie ist noch lange nicht am Höhepunkt, Indien Südamerika und Afrika stehen erst am Anfang

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Martin2312 (437 Kommentare)
am 19.04.2020 12:26

Die wohl größte Gefahr für Kurz, Kogler, Anschober & Co. Der Weg von Schweden darf keinen Erfolg haben! Als Bundesregierung werden wir alles dafür tun um unseren Blindflug weiter durch Inserate quer durch alle Medien und Pressekonferenzen ohne Informationen als den einzig wahren Weg zu kommunizieren - koste es was es wolle!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.04.2020 12:03

Abgerechnet wird zum Schluss ..... in ein paar Jahren werden wir wissen ob es vernünftig war ganze Staaten wirtschaftlich zu vernichten

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LASimon (11.519 Kommentare)
am 19.04.2020 12:18

Sie übersehen, dass die Wirtschaft heute global ist und sich einzelne Staaten nur durch übermässiges Schuldenmachen vernichten können, da sie dann handlungsunfähig sind.
Was heisst das? Es nützt Schweden nur bedingt etwas, wenn es mit weitgehend unbeschädigter Wirtschaft aus der Krise kommen sollte: Denn ein nicht so geringer Teil der Wirtschaftsleistung ist von anderen Staaten - und den Lieferungen dorthin - abhängig. Das bemerken jetzt ua die Chinesen.

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LASimon (11.519 Kommentare)
am 19.04.2020 12:20

Was wiederum beweist, wie ungeschickt, ja beinahe schwachsinnig es ist, in so einer Krise national-engstirnig zu agieren ("Wir haben viel schneller reagiert als andere Staaten" uäm). Kurz hat immer betont, dass die EU sich um die grossen Dinge kümmern soll. Ist so eine Pandemie kein grosses Ding? Und was hat Kurz getan, um die Pandemie zum EU-Thema zu machen?

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 19.04.2020 19:23

Es wäre Aufgabe der EU, sich um die großen Fragen zu kümmern. Aber die EU hat sich als unfähig erwiesen, mehrfach.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.617 Kommentare)
am 19.04.2020 22:01

Die EU bräuchte einen Befreiungsschlag, der das Netz aus nationalstaatlichen Eigennutz beendet.
Solange "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" das Maximale ist, was man der EU zugesteht, kann es nicht funktionieren.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.04.2020 11:28

Wer die schwedische Linie gut heißt und bewusst eine Vielzahl von Toten, die vermeidbar sind, in Kauf nimmt, um vorübergehende Einschränkungen nicht auf sich nehmen zu müssen, ist charakterlos und sollte Österreich schleunigst Richtung Schweden auf nicht mehr Wiedersehen verlassen.

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dalli18 (2.854 Kommentare)
am 19.04.2020 11:35

@vonwolkenstein
Österreich wird aber de facto den gleichen Weg gehen. Wir beginnen mit Lockerungen - somit nehmen wir mehr Infizierte (und damit auch mehr Tote in Kauf). Das wird nur von der Politik nicht so klar gesagt. Wenn dann aber die Lage bzgl. der Notbetten zu eskalieren droht dann werden die Zügel wieder fester gezogen.
Ausserdem wird der Bevölkerung eingetrichtert, dass sowieso nur die sterben, die quasi sowieso bald gestorben wären. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das immer und so oft der Fall ist? Ich denke, dass es sich hier um eine gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung handelt.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 19.04.2020 12:53

Bitte erst denken und dann schreiben!

Das, was du den Schweden unterstellst, hat mit den Tatsachen nichts zu tun.

Unverantwortlich ist der Weg, den wir gehen. Es gibt durch die weitestgehende Lahmlegung medizinischer Versorgung eine Vielzahl vermeidbarer Opfer.

Die idiotische Politik, sich genau auf ein Thema zu konzentrieren, rächt sich bereits fürchterlich. Auch wenn die Medien darüber nicht berichten (dürfen), es findet trotzdem statt.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 19.04.2020 13:04

Warum werden bei den Beweihräucherungskonferenzen, auch Pressekonferenzen genannt keine unangenehmen Fragen gestellt?
Kann es daran liegen dass es für die großen Tageszeitungen Förderungen im Millionenbereich + fette Inserate gibt?
Da pinkelt man denen natürlich nicht mit Fragen ans Bein.

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nodemo (2.246 Kommentare)
am 19.04.2020 11:23

Den Schweden sind die immunen Jugendlichen wichtiger und wollen mit der Masken -und Abstandsregel keinen größeren Wirtschafts-und Demokratieschaden in Kauf nehmen als mit der globalen Zwang-und Isolationshaft durch den Vorschlag der WHO (Weltherrschaftsordnung)

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 19.04.2020 10:43

Wen wunderts?
In Schweden sind erfahrene Menschen am Werk. Da leistet man sich Wissenschaftler anstatt PR-Fuzzis.

Bei uns?
Ein paar Lausbuben und Mäderl, eine Bierfräse, ein Ex-BHler, eine Bäuerin, einen (ausgebrannten) Volkschullehrer und das "lange ÄHHHHHH" von der Uni.
Aber was hat man sich den von der Hahnenschwanzlertruppe eigentlich anderes erwartet? Gut, ein paar sind aus biologischer Zucht - macht aber die Weltfremdheit auch nicht kleiner.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 19.04.2020 10:57

Haben Sie schon mal eine Therapie versucht?

Das Forum ist dafür jedenfalls nicht der geeignete Ort....

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.04.2020 11:20

Wer so formuliert wie Herrvolvo, bei dem hilft auch eine Therapie nicht. Ich würde ihn als gemeingefährlich einstufen. Es gibt für solche Typen eigene Anstalten.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 19.04.2020 11:43

HerrVOLVO ......ich kann bestätigen , dass einiges aus Schweden (z.Bsp. VOLVO) durchaus sehr gut ist. Beim Thema Covid sind die Schweden aber definitiv am falschen Dampfer...das beweisen schlicht und einfach reale Zahlen, die man nicht wegdiskutieren kann.

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amha (11.404 Kommentare)
am 19.04.2020 12:03

Wie lange ist Volvo noch gut? Seit Jahrzehnten defizitär, gehört der Laden seit nunmehr 10 Jahren dem chinesischen Hersteller Geely. Dieser plant bis zum Jahresende eine komplette Fusion, was m.E. das Aus für eine Produktion in Schweden bedeutet. Das sich so über sein Auto definierende HerrVOLVO muss dann entweder seinen Nick auf GEELYbubi ändern, oder chinesisch lernen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.04.2020 17:21

Oder so wie ich wieder von VOLVO "Made IN Sweden" (nicht "Made BY Sweden")
auf SAAB umsteigen.

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