Dieser Elektro-Zwerg soll den Verkehrsfluss in der Stadt verbessern
LINZ/BERLIN. Der Citroen Ami bietet Platz für zwei Passagiere, fährt maximal 45 km/h und darf in Österreich von 15-Jährigen gefahren werden.
Der französische Autohersteller Citroen hat seit jeher ein Händchen für innovative und außergewöhnliche Fahrzeuge – und hat mit dem legendären 2CV damals Mobilität für breite Massen erschwinglich gemacht. Der Elektro-Zwerg Citroen Ami könnte nun erneut eine kleine Revolution auslösen – und den Verkehrsfluss in den Städten verbessern helfen.
Herzstück des nur 2,41 Meter langen, vollelektrischen Mopedautos ist ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 5,5 Kilowattstunden (kWh). Damit sollen sich bis zu 70 Kilometer Reichweite ausgehen, verspricht der Hersteller. Und das Aufladen soll fast so schnell erledigt sein wie beim Smartphone – von rund drei Stunden spricht Citroen.
Nur 7,20 Meter Wendekreis
Mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit taugt der Zweisitzer nur für das urbane Geläuf, von Überlandfahrten sollte man wohl eher abraten. Dafür darf der Citroen Ami in Österreich bereits von 15-Jährigen mit Mopedführerschein gefahren werden. Unschlagbar ist der kantig geformte, 485 Kilogramm schwere Franzose in Sachen Handlichkeit: 7,20 Meter Wendekreis vereinfachen das Einparken ungemein.
Das acht PS starke Minimobil wird Mitte 2021 erstmals auf den heimischen Straßen auftauchen. Zum Preis schweigt sich Citroen noch aus. Aber: In Frankreich öffnet sich eine der beiden Ami-Türen ab rund 7000 Euro. Dort wird das emissionsfreie Microcar auch mit einer monatlichen Leasing-Rate von 19,99 Euro angeboten.
Der Kleinstwagen wird vom Hersteller als Ganzjahres-Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Scootern, Fahrrädern oder Mopeds propagiert – er bietet ja einen geschlossenen und beheizten Innenraum, was in der kalten Jahreszeit von Vorteil ist. Zudem sind die Insassen besser geschützt als etwa auf einem E-Roller. (schuh)
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