Mehr Angst vor Arbeitslosigkeit als vor Coronavirus
LINZ. 1000 Österreicher befragte ein Linzer Marktforschungsinstitut über ihre aktuellen Sorgen und Ängste.
Es ist nicht die Ansteckung mit dem Coronavirus, die den Österreichern heuer am meisten Angst machte. Vielmehr sorgen sie sich um die Gestaltung ihres Lebensabends. Zu diesem Schluss kommt das Linzer Market Institut in seiner aktuellen Umfrage.
"Auch wenn die Ansteckungsgefahr mit dem Virus für tägliche Schlagzeilen sorgt, fürchten sich die Österreicher aktuell vor anderen Themen deutlich mehr", sagt Werner Beutelmeyer, Geschäftsführer des Linzer Instituts.
- Video: Österreicher haben mehr Angst vor Arbeitslosigkeit als vor Coronavirus
Große Angst vor Demenz
1000 Personen wurden von 5. bis 7. Oktober über ihre Ängste und Sorgen befragt. An erster Stelle: die Befürchtung, eine schwere Krankheit zu bekommen, 66 Prozent der Befragten gaben dies an. Besonders große Angst hätten sie dabei vor der Demenz. Knapp dahinter auf Platz zwei: die Sorge, im Alter ein Pflegefall zu werden. Beide Ängste hängen dabei eng mit dem Alter der Befragten zusammen. Im Alterssegment der über 50-Jährigen sind schwere Erkrankungen und ein Dasein als Pflegefall die dominanten Zukunftsängste.
Gleich dahinter folgt die tiefe Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, 59 Prozent gaben diese Befürchtung an. Das Gespenst der Arbeitslosigkeit beschäftigt vor allem Frauen, Junge unter 30 Jahren sowie jene, die mehr als 50 Jahre alt sind und die letzte berufliche Dekade ansteuern. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust werde in den kommenden Monaten allerdings noch weiter steigen, ist sich das Institut sicher. Fehlende Nachfolgemodelle zur Kurzarbeit würden den Menschen Angst machen, zudem würden sich die Auswirkungen des Corona-Lockdowns erst jetzt kräftig auf die Wirtschaft auswirken.
"Der dritte große Themenbereich ist der Ausländer-Zuzug. Zu viele Fremde im Land machen den Österreichern deutliche Sorgen", sagt Beutelmeyer. "Covid-19 scheint aber erst im Mittelfeld auf." Dass sich ein Familienmitglied mit dem Coronavirus anstecken könnte, ängstigt 41 Prozent der Österreicher. Angst davor, selbst an Corona zu erkranken, habe allerdings nur rund jeder Dritte.
"Ansteckung unrealistisch"
"Mit 29 Prozent liegt die Angst vor der Corona-Infektion gleichauf mit der Angst vor Krieg oder einem Verkehrsunfall. Man hält also eine Ansteckung für eher unrealistisch", sagt Beutelmeyer. Auch Corona-Angst und Lebensalter stehen in einem engen Zusammenhang: So haben die unter 50-Jährigen kaum Angst vor einer möglichen Corona-Ansteckung.
Dass die Coronakrise Flugzeuge am Boden bleiben und die Urlaubsträume vieler Österreicher zerplatzen ließ, zeigt sich auch in der Statistik. Nur sehr wenige der Befragten gaben an, sich derzeit vor einer Flugzeugentführung oder einem -absturz zu fürchten.
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Vor Corona kann man sich schützen, vor einem Jobverlust eher nicht
Heute ist wieder eine Corona erkrankte Person weniger in OÖ auf einer Intensivstation als gestern. Heute aus ganz OÖ. 4 Personen in Intensivbehandlung. Da kann sich der Virus nur auf Ampelschober und seine "Experten" geschlagen haben. Überlässt die kranken Menschen den Ärzten mit Hausverstand, dann funktioniert es wieder. Die Beamten und Politiker leben alle von Steuergeldern und ruinieren die Wirtschaft. Aber nur die Wirtschaft und Arbeitnehmer zahlen Steuer. Ich kenne inzwischen sehr viele die kein Vertrauen mehr zu den Virologen und Politiker haben. Ich kenne aber Gott sei Dank niemanden der an Corona erkrankt ist.
Wunderts wen?