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Zwei Ärzte aus Linz und Steyr starben bei Flugzeugdrama

11. März 2019, 06:42 Uhr
Zwei Ärzte aus Linz und Steyr starben bei Flugzeugdrama
149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder starben bei dem Flugzeugabsturz. Bild: Reuters

LINZ/STEYR. 157 Menschen kamen bei dem Unglück in Äthiopien ums Leben. Nun gerät der US-Hersteller Boeing unter Druck.

Die Nachricht erreichte die Mitarbeiter des Ordensklinikums in Linz sowie im Landeskrankenhaus Steyr gestern am frühen Nachmittag: Unter den 157 Opfer eines Flugzeugabsturzes in Äthiopien sind auch Ärzte aus ihren Krankenhäusern.

Es handelt sich dabei um Christoph S. und Armin S. sowie Wolfgang E. aus Wien. Sie waren auf dem Weg nach Sansibar. Laut Außenamtssprecher Peter Guschelbauer wollten die Ärzte in dem afrikanischen Land "medizinisch tätig sein". Es dürfte sich um ein Hilfsprojekt gehandelt haben. Möglicherweise wollten sie für ein Spital arbeiten, das von einer gebürtigen Österreicherin betrieben wird. Alle drei sind Anfang 30 und in ihren Krankenhäusern auf dem Gebiet der Inneren Medizin tätig. Ihre Angehörigen wurden gestern offiziell vom Unglück verständigt und von Spezialisten des Innenministeriums psychologisch betreut.

Zwei Ärzte aus Linz und Steyr starben bei Flugzeugdrama
Bild: APA/AFP/TWITTER ACCOUNT OF ETHIOPIAN AIR/HO

Laut Guschelbauer waren die drei Ärzte gestern auf der Hinreise. Sie wollten von Addis Abeba nach Nairobi fliegen und dann nach Sansibar weiterreisen. Doch dort kamen sie nie an. Kurz nach dem Start um 8.30 (Ortszeit) in Addis Abeba hatte der als erfahren geltende Pilot Probleme gemeldet und um Erlaubnis zur Rückkehr gebeten. Dafür bekam er grünes Licht. Dann riss der Kontakt zu der Maschine ab.

Zahlreiche Europäer an Bord

Der Start der Boeing 737-800MAX war bei gutem Wetter erfolgt. Sechs Minuten später brach der Kontakt zur Maschine der Ethiopian Airlines ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Maschine nahe der Stadt Bishoftu. Den Absturz sollte niemand überleben: Alle 149 Passagiere und die acht Besatzungsmitglieder starben.

> Video: Landeshauptmann Stelzer zum Flugzeugabsturz

Den Rettungskräften bot sich ein Bild des Schreckens: An der Unglücksstelle entstand ein riesiger Krater. Flugzeugteile und persönliche Gegenstände der Passagiere lagen weit in alle Himmelsrichtungen verstreut.

An Bord befanden sich neben den drei Österreichern zahlreiche weitere Europäer. Laut ersten Meldungen sollen insgesamt fünf Deutsche, acht Italiener, je sieben Franzosen und Briten, fünf Niederländer und vier Slowaken die Reise angetreten haben. Insgesamt buchten Passagiere aus mindestens 32 verschiedenen Nationen den Flug. Hintergrund könnte eine große Jahresversammlung des UN-Umweltprogramms sein, die heute in Nairobi startet.

Download zum Artikel

Flaugzeugabsturz Äthiopien

PDF-Datei vom 10.03.2019 (112,45 KB)

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Unklar ist nach wie vor, warum die Boeing 737-800MAX abstürzte. Tewolde GebreMariam, Geschäftsführer der Ethiopian Airlines, kündigte gestern intensive Ermittlungen nach der Absturzursache an.

In Österreich ruft das Unglück zahlreiche Reaktionen hervor. "Mein aufrichtiges Beileid und mein tiefes Mitgefühl für diesen schweren Verlust gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). "Das Wichtigste ist jetzt, die Familien und Hinterbliebenen in diesen schweren Stunden zu unterstützen." Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner (FP) zeigte sich tief betroffen: "Die Anteilnahme in diesen schweren Stunden gilt den Angehörigen, Freunden und Kollegen." Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP) sprach ebenfalls ihr Mitgefühl aus.

Van der Bellen kondolierte

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich gestern via Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort. "Die Nachricht vom Flugzeugabsturz in Äthiopien ist bestürzend. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme ist bei den Angehörigen der Opfer", kondolierte das österreichische Staatsoberhaupt. (viel, wal, hes)

 

Dieser Absturz bringt US-Flugzeugbauer Boeing in Erklärungsnot

 

Chinesische Fluggesellschaften dürften die Maschinen gleichen Typs vorerst nicht mehr einsetzen. Das ordnete die chinesische Luftfahrtbehörde am Montag an. Sie verwies darauf, dass erst im Oktober eine baugleiche Maschine in Indonesien abgestürzt war, und zwar so wie jene der Ethiopian Airlines während des Starts.
Das Flugverbot gilt für alle einheimischen Luftlinien ab 18.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ). 

Das Unglück in Äthiopien weist Parallelen zu einem Absturz in Indonesien auf – beide Male war der neue Flugzeugtyp 737 MAX 8 betroffen:

Am 29. Oktober 2018 ist ein Flugzeug der "Lion-Air" kurz nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt – 189 Menschen starben damals. Gestern ist ein Passagier-Flugzeug wenige Minuten nach dem Start in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba plötzlich abgestürzt.

Dieser Absturz bringt US-Flugzeugbauer Boeing in Erklärungsnot
Boeing 737 der "Ethiopian" (Reuters) Bild: REUTERS

 

Fluggerät war in beiden Fällen eine Boeing 737 MAX 8. In beiden Unglücksfällen waren die Maschinen erst wenige Monate in Betrieb. Und der Flugzeugtyp ist zudem relativ neu, die ersten Serienmaschinen wurden erst im Jahr 2017 ausgeliefert. Den US-Flugzeughersteller Boeing bringen diese Unglücksfälle in Erklärungsnot.

Das Flugportal "Flightradar" berichtete gestern, dass es vor dem Absturz der 737 MAX 8 in Äthiopien "ungleichmäßige Geschwindigkeits- und Höhendaten" gegeben habe. Beim Unglück mit dem Lion-Air-Jet waren kurz nach dem Start ähnliche Probleme aufgetreten. Danach hatte ein vorläufiger Untersuchungsbericht der indonesischen Behörden ergeben, dass das Flugzeug wegen gravierender technischer Mängel nicht hätte starten dürfen.

Die Maschine hatte demnach Probleme mit den Geschwindigkeitsmessern und den AOA-Sensoren, die Daten zum Auftrieb eines Flugzeugs liefern. Auf eine Absturzursache legten sich die indonesischen Ermittler aber nicht fest. Der endgültige Untersuchungsbericht steht noch aus.

Meistverkauftes Flugzeug

Luftfahrtexperten kritisierten zudem, dass Boeing Fluggesellschaften und Piloten nicht ausreichend über ein neues System gegen Strömungsabrisse informiert habe. Kritisiert wurde zudem das Pilotentraining. Boeing hatte nach dem Unglück die Kritik an seinem Flugzeug zurückgewiesen.

Die Boeing 737 ist das meistverkaufte Verkehrsflugzeug weltweit, die 737 MAX ist das neueste Modell. Nach dem Erstflug im Jänner 2016 hatte der US-Flugzeugbauer vor zwei Jahren die ersten Maschinen der Version MAX 8 mit besonders spritsparenden Motoren ausgeliefert. Bis Ende Jänner wurden 5011 Maschinen bestellt, 350 davon sind bereits ausgeliefert.

Größte Fluglinie Afrikas

Die 1945 gegründete Fluglinie "Ethiopian Airlines" gilt als relativ sichere Fluglinie und ist mit 108 Flugzeugen und elf Millionen Passagieren die größte Airline Afrikas. Der letzte Absturz mit Todesopfern einer Ethiopian-Airlines-Maschine war im Jänner 2010. Kurz nach dem Start vom Flughafen Beirut verunglückte damals eine 737-8 – also quasi das Vorgängermodell des nun verunglückten Typs.

 
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51  Kommentare
51  Kommentare
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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 12.03.2019 09:37

Unter den Opfern der Tragödie ist auch ein evangelischer Pfarrer aus St.Ruprecht/ Kärnten:
"Der evangelischer Pfarrer Norman Tendis ist unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Addis Abeba.
Der Pfarrer der Kärntner evangelischen Gemeinde in St. Ruprecht
war im Auftrag des Weltkirchenrates (Genf)
unterwegs zu einer Konferenz in Nairobi.
Tendis (51) war deutscher Staatsbürger und
seit dem Jahr 2000 Pfarrer in St. Ruprecht bei Villach.
Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder. ...."

https://evang.at/kaerntner-pfarrer-norman-tendis-unter-opfern-des-flugzeugabsturzes/

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 12.03.2019 07:04

In orf.at stand dass die Aerzte beruflich dort waren. Hier steht "sie wollten medizinisch taetig sein" was stimmt?

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Monal (491 Kommentare)
am 12.03.2019 07:15

@sagenhaft:
Entschuldigen Sie, das kann ich nicht nachvollziehen, über was Sie sich alles Gedanken machen. Spielt das jetzt für Sie eine so große Rolle ?

Fakt ist, dass junge Menschen gestorben sind, die sich vorwiegend für andere Menschen eingesetzt haben und deren Zukunft auch dahingehend ausgerichtet war. Brave, tüchtige Männer!

Sie sind tot! Jede weitere Frage ist hinfällig.

Aufrichtiges und tiefes Mitgefühl allen Familien! Viel Kraft!

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 11.03.2019 19:35

Ich frage mich schon warum angesichts eines so traurigen Geschehens soviele Blödheiten gepostet werden!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.03.2019 13:36

Es erinnert an den Flugunfall von Lauda Air !

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JuniorPilot (147 Kommentare)
am 11.03.2019 15:51

Bei Lauda Air 004 (wenn sie diesen meinen) war die Schubumkehr Schuld. Das kann heute eigentlich nicht mehr passieren, da es durch das System verhindert wird. Meines Wissen muss heutzutage ein Druck auf dem Fahrwerk sein, damit sich der Gegenschub aktiviert.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 11.03.2019 16:06

Er meint wahrscheinlich BOEING.
Der Konzern hat damals auch alles bestritten, bis sie überführt wurden.
Ami halt, nur an Profit interessiert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.03.2019 13:36

Umso schlimmer dass sie wahrscheinlich für FREIWILLIGE Entwicklungshilfe unterwegs waren wie es VIELE solche Ärzte machen .

Ich spende regelmässig für solche Projekte bei " Licht für die Welt " wo für ca. 30 Euro eine Augen OP durchführen.

IBAN : AT92 2011 1000 0256 6001 / BIC/SWIFT : GIBAATWWXXX
-30,00
Licht für die Welt -
Buchungsdatum
Mi. 02.01.2019

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jesus2000 (616 Kommentare)
am 11.03.2019 15:03

und wissen sie wieviel geld wirklich dort ankommt?

Ist die Verwaltung und Organisation auch ehrenamtlich?

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 11.03.2019 12:37

Mein Beileid!
Ich bin froh, dass ich kein Geld fürs Fliegen habe!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 13:12

@SchuldirektorChristophLudwig: Und viele Lehrer, Eltern, Schüler werden froh sein, nun nichts mehr mit Ihnen als Schuldirektor zu Tun haben zu müssen.

Alle sind froh, eine Win-Win-Situation!

Nur wir Poster/Leser bekommen nun Ihre Jammer/Missionars-Sprüche zum Lesen vorgesetzt....

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KleineHexe (72 Kommentare)
am 11.03.2019 14:43

@haspe1 10000x möcht ich "gefällt mir" drücken.
Man könnte ja seine Zeit statt in Prozesse in die Suche nach Arbeit stecken. Wäre zielführender und vor allem billiger.

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jesus2000 (616 Kommentare)
am 11.03.2019 15:04

Den will ja keiner mehr nehmen!

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 11.03.2019 19:31

Sie glauben also weil sie nicht fliegen dass ihnen das Sterben erspart bleibt?

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 11.03.2019 12:03

der wirkliche Verlust ist der Börseneinbruch

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Liesmich (177 Kommentare)
am 11.03.2019 12:38

das wird die Angehörigen trösten, Danke für ihre Empathie.

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amha (11.322 Kommentare)
am 11.03.2019 12:57

Was für ein A....

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giftzwerg (379 Kommentare)
am 11.03.2019 14:39

Armer alter Mann, sonst geht's dir gut?

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Alchimist108 (1.528 Kommentare)
am 12.03.2019 01:23

Vollidiot!!!

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Liesmich (177 Kommentare)
am 11.03.2019 11:25

Ich habe einen der Ärzte gut gekannt, ein menschlich und fachlich hervorragender Kollege, ich wünsche seinen Angehörigen viel Kraft in der schweren Zeit.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 11:39

Eben, da kommt es nicht drauf an, ob es ein Österreicher ist und ein Arzt.

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DerRechte (730 Kommentare)
am 11.03.2019 08:07

Wer die Serie Mayday im Cockpit kennt, kann sich vorstellen, welche Kleinigkeiten zum Absturz führen können. Sandkörner in Flugzeugöffnungen, weil sie nicht ordnungsgemäß abgedeckt waren, oder auch nicht entfernte Abdeckungen können sich zu einem tödlichen Ergebnis entwickeln. Bevor also spekuliert wird, wer was warum, sollte man die Auswertung abwarten.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 11.03.2019 08:12

Das Problem ist der Technikglaube.

Es kann nicht sein, dass ein Sandkorn in irgend einem Fühler das Todesurteil für die Insassen ist, weil es vom Flugzeughersteller dem Pilot verunmöglicht wird, einen Technikfehler auszubügeln.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 11:41

Mein Fokus liegt eher bei der "Digitalisierung". Und das nicht deswegen, weil die mir fremd wäre grinsen

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Punraz (295 Kommentare)
am 11.03.2019 07:27

Wenn die neue Software der 737-Max glaubt, dass ein Strömungsabriss bevorsteht, dann drückt sie die Nase runter, auch wenn die 737-Max schon 800 km/h oder mehr drauf hat. Der Pilot kann nicht eingreifen. (Das war auch der Grund des Absturzes der Lion Air in Jakarta.)

Flightradar24 hat ja auch informiert, dass die Maschine Probleme mit dem Steigen hatte.
Solange die Ursache nicht geklärt und behoben wurde, gehört die gesamte 737-Max Serie gegroundet.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 11.03.2019 07:34

Bei einer Flughöhe von 2600 m und einer Geschwindigkeit von 700 km/h ist das Hinunterdrücken der Nase tödlich.

Beim LION Absturz hat man sichs bei Boeing noch einfach gemacht - und der Crew (obwohl zu diesem Zeitpunkt weder Schulungsunterlagen noch Informationen über das Vorhandensein dieses Systems vorlagen) sowie dem Bodenpersonal die Schuld in die Schuhe geschoben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 11:47

Die Sensoren sind allerdings mehrfach eingebaut so wie "alles" mehrfach und parallel eingebaut ist in solchen Anlagen.

Besonders die Amerikaner sind sensibel auf Sabotage, aber alles hat einen Pferdefuss. Man muss ihn nur finden.

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JuniorPilot (147 Kommentare)
am 11.03.2019 12:09

Das stimmt zwar schon, aber das MCAS (ist das System, welches via Trimmung eingegriffen hat) hat meines Wissens nur zwei Sensoren für den AOA (Angel of Attack/ Anstellwinkel). Es sieht aktuell so aus, dass das System bei unterschiedlichen Informationen nicht richtig arbeitet.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 12:31

@JuniorPilot: Ich habe aber gerade in Ö1 gehört, dass anscheinend dieses System sehr leicht von den Piloten ausgeschaltet werden kann, wenn es nicht richtig funktioniert, das wurde auch als Konsequenz vom 1. Unfall massiv geschult, wenn ich richtig verstanden habe.

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JuniorPilot (147 Kommentare)
am 11.03.2019 15:06

@haspe1: Das ist korrekt, ich glaube es reicht sogar das manuelle Übersteuern der Trimmung. Setzt aber voraus, dass die Piloten die Kenntnis über das Eingreifen des Systems haben. Was ja bei Lion Air z.B. auch nicht der Fall gewesen sein soll. Es werden hier wahrscheinlich auch wieder eine Kette von Fehlern passiert sein. Das alleine das MCAS ein Problem hat, bringt das Flugzeug nicht zum Absturz.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 12:30

@jago: Richtig, solche kritischen Maschinen (ähnlich wie Atomkraftwerke u.ä.) werden mit "Redundanz" und "Diversität" ausgestattet, damit nicht so leicht eine Katastrophe passiert, wenn EIN System ausfällt.

Es gibt dann noch andere gleiche und auch unterschiedliche, damit die Maschine weiter funktioniert.

Aus ähnlichem Grund hatten früher viele kluge Männer gleich einen ganzen Harem, nicht nur eine Frau und dieser enthielt Frauen verschiedener Größen/Alters/Herukunfsts/Hautfahrben-Klassen. grinsen

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( Kommentare)
am 11.03.2019 15:27

Das Hauptproblem ist, wie bei vielen anderen technischen Produkten, dass sie aus Marketing- und Konkurrenzgründen extrem schnell entwickelt werden "müssen". Da bleibt wenig Zeit, sich alle erforderlichen Gedanken zu machen und Material und Systeme auszutesten. Gerade im Flugzeugbau ist der Glauben an die Unfehlbarkeit der Technik und Computer extrem groß.

Die 737 wurde in großen Stückzahlen gebaut und war an sich ein sicheres Flugzeug. Klar ist aber auch, dass die letzte Generation mit den ersten Baureihen überhaupt nichts mehr gemein hat.

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( Kommentare)
am 11.03.2019 15:37

https://www.spiegel.de/plus/boeing-737-max-wie-boeing-sein-erfolgsmodell-verschlimmbesserte-a-00000000-0002-0001-0000-000160960511

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mg59 (25 Kommentare)
am 11.03.2019 07:24

Bei aller Tragik....
Wenn 2 Leute bei einem Hausbrand ums Leben kommen,
wenn täglich 5 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr lassen, weil ihnen z.B ein LKW hinten auffährt,
wenn jemand vom LKW überfahren wird,
wenn jemand abgestochen wird...
wo bleiben da die Beileidskundgebungen bis hin zum BP?

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contra (1.272 Kommentare)
am 11.03.2019 08:59

...von den jährlich allein in Österreich nahezu 1.000 (eintausend) durch Passivrauch getöteten Menschen ganz abgesehen...

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Western (33 Kommentare)
am 11.03.2019 10:40

Bei aller Tragik, aber es drängt sich doch die Frage auf, ob die Opfer der täglichen Verkehrsunfälle weniger wert sind? Kondolierte der Bundespräsident auch bei der in Salzburg von einem LKW getöteten Radfahrerin?

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 11.03.2019 07:12

Nach dem Vorbild von Lauda wird im Zweifel immer geflogen auch wenn die Verantwortlichen dann eines besseren belehrt werden. Man hat ja schließlich nichts zu verschenken.

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( Kommentare)
am 11.03.2019 07:12

mein Beileid den Familien.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.03.2019 01:16

Zwei Ärzte aus Linz und Steyr starben bei Flugzeugdrama --- Der Wiener bringt der Zeitung weniger Aufmerksamkeit. Zum Brechen.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.03.2019 01:17

So ein Unglück geht einem in Mark und Bein.

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( Kommentare)
am 11.03.2019 07:12

Sehr schrecklich und traurig! Fliegen fort um zu helfen in Afrika diese jungen Ärzte, und kommen tot zurück!!😪😪😪

Auch die vielen anderen Menschen noch!

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 11:34

Bei "Technikern" macht die Zeitung nicht so ein Aufhebens, die in anderen Ländern helfen.

Und bei Kaufleuten, die Devisen ins Beistrichland bringen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 12:18

@jago: Stimmt, da gebe ich Dir vollkommen recht. Wenn Ärzte oder Künstler oder vermeintliche Künstler oder Sportler oder Regierungs-Mitglieder bei einem spektakulären Unfall sterben, dann ist das Medien/Politik-Echo größer.

Techniker und Naturwissenschafter (und Mathematiker) z.B. würden nicht so viel Mitleid und Beileid und Medien-Trauer ernten. Der Grund ist meines Erachtens nach der, dass in Ö. sehr viele Menschen von der Schule (oder vom Kindergarten weg) glauben, dass Techniker, Naturwissenschafter, Mahematiker u.ä. recht unnütz sind und hier nicht wichtig. Deshalb interessieren deren Themen nur wenige und viele wollen nicht in diesen Berufssparten ausgebildet werden.

Ein Grund dafür sind auch weibliche Volksschul-Lehrer (hier bin ich mal gender-technisch auf Deiner Seite grinsen), die ganz besonders wenig Verständnis für diese "MINT"-Sparten haben.

Wofür ein Schifahrer oder ein Sänger oder Schauspieler oder Landeshauptmann gut ist (und dass diese sinnvoll/nützlich/wichtig sind),

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 12:24

@jago: ...das glauben jedoch alle zu wissen und nehmen Personen dieser Fachgebiete wichtig und ernst.

Die Medien sind da natürlich genau so gepolt, ihn ihnen (fuhr-)werken Personen, die Publizistik, Politik-Wissenschaften, Soziologie u.ä. studiert oder gelernt oder verschlafen haben und diese haben gewöhnlich auch keine grosse Affinität zu den "trockenen" und "weltfremden" "MINT-Themen".

Aber die "gute Botschaft" kommt auch noch: Selbst bei so "unnützen" und unbeliebten Menschen wie Technikern würde unser werter Landeshauptmann (und "Ehrenritter") Stelzer eine medienwirksame Beileids-Bekundung in den Medien absetzen, nicht weil er die Techniker-Opfer so ernst oder wichtig nähme, sondern weil er sich selbst damit massenwirksam als "sympathisch" und "landes-väterlich" und "wohlwollend" in Szene setzen könnte.

So eine Gelegenheit wird von den Regierungs-Showstars immer (aus-)genützt und von den Medien huldigen zelebriert!

Für Techniker wie Dich (oder mich) bestezt Hoffnung, jago grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.03.2019 12:26

...huldigend zelebriert sollte es heissen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 12:55

Bei diesem UnFall habe _ich_ sofort eine _ganz_andere_Assoziation_ gehabt: Haile Selassie. Den habe ich nämlich vor zig Jahren einmal auf Kurzwelle gehört bei einem QSO (Amateurfunkverbindung) mit einem Briten. Mit meinem "selbstgebauten" Geloso Empfänger.

Zugegeben, das QSO war ziemlich verrauscht aber damals waren meine Ohren noch gut.

Österreich ist mir auch wichtig aber die Staatsgrenzen nicht. Während ich da sitze habe ich auf dem 2. Schirm Spanien, GB, USA, NL, HB, RU, F, einen Engländer in der Türkei (wahrscheinlich NATO), Saudi, Kanada, einen Norweger auf den Kanaren, einen Dänen, Barbados, Vorarlberg und Wien grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 13:14

Die Leut fahren auf dem Riesenschiff durchs Mittelmeer.

Die Schiffsschraube hat der Ressel in Triest _erfunden_

Das sind meine Staatsgrenzen, die für die Würscht sind.

Die Polizei misst die Geschwindigkeit mit dem Doppler-Radar. Der Doppler ist zwar in Salzburg geboren aber als Mathematiker haben ihm die heutigen Beistrich-Staatsgrenzen nicht gereicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.03.2019 11:30

Ageh! Wie beim Sport, wenn Österreicher aufm Stockerl stehen.

Und beim Wetterbericht, wenn die Wolken an den Staatsgrenzen aufhören.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.03.2019 07:48

Sieh, für die Österreich-Ausgabe (Startseite) gibts alle drei Verlorenen.

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Dam46 (1 Kommentare)
am 11.03.2019 08:56

Lesen Sie bitte den Artikel! Da steht ja nur, dass zwei Ärzte in Linz und einer in Steyr gearbeitet haben. Keine Angaben über genaue Herkunft, was in dem traurigen Fall ja auch nichts zur Sache tut.

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