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Tödliche Kollision mit Brückenpfeiler: Feuerwehr drängt auf Entschärfung

Von Erik Famler, 23. Juli 2020, 06:13 Uhr
Tödliche Kollision mit Brückenpfeiler: Feuerwehr drängt auf Entschärfung
Dieser Brückenpfeiler bei Sipbachzell ist ein Unfallhäufungspunkt. Bild: Matthias Lauber

SIPBACHZELL. Motorradfahrer prallte gegen A1-Unterführung. Autolenker hinterließ Abschiedsbrief

In der Vorwoche prallte ein Motorradfahrer mit Wiener Kennzeichen ungebremst in einen Brückenpfeiler der A1-Unterführung. Über die näheren Umstände dieses tödlichen Verkehrsunfalls ist nichts bekannt. Am 8. Dezember des Vorjahres steuerte an derselben Stelle ein aus Sipbachzell stammender Autofahrer ebenfalls ungebremst denselben Brückenpfeiler an. Der Todeslenker hinterließ einen Abschiedsbrief.

Für die Feuerwehr Sipbachzell waren beide Einsätze extrem herausfordernd: "Wir schicken bei derart schwierigen Einsätzen die erfahrensten Leute an die Unfallstelle. Gerade die Bilder des letzten Einsatzes sind schwer aus dem Kopf zu bringen. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn ein Motorradfahrer mit vollem Tempo frontal gegen eine Steinmauer prallt", sagt Feuerwehrkommandant Stefan Weiringer.

Feuerwehr macht Druck

Man habe inzwischen mit der Polizei gesprochen, um auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen: "Dieser Pfeiler gehört entschärft. In beiden Fällen fuhren die Lenker in Fahrtrichtung Wels. Vor der Unterführung liegt eine lange Gerade, wo es auch früher immer wieder zu Unfällen kam. Ich kann mir gut vorstellen, dass Leitschienen zur Entschärfung beitragen", betont Weiringer.

Elemente signalisieren Schmerz

Der Sipbachzeller Gemeindevorstand Josef Kastner (FPÖ) ist hauptberuflich Polizist. Im Welser Stadtpolizeikommando verantwortet er die bauliche Verkehrssicherung. Kastner empfiehlt Steine oder Betonelemente als Hindernisse: "Es braucht Leitelemente, um die glatten Stellen zu brechen. Wenn ich einen Stein oder einen Betonteil platziere, fährt dort keiner mehr an. Grob gesagt signalisieren Leitelemente Schmerzen."

Bei Franz Scheiböck, Bezirkspolizeikommandant von Wels-Land, stoßen die Vorschläge der örtlichen Feuerwehr und seines Kollegen auf Skepsis: "Sollten dort Suizide stattgefunden haben, ist es immer schwierig, mit baulichen Maßnahmen zu reagieren. Wenn sich jemand das Leben nehmen will, tut er das dann woanders." Behördlich zuständig sei aber die Verkehrsabteilung der Bezirkshauptmannschaft, betont Scheiböck.

Bürgermeister Heinrich Striegl (ÖVP) hält bauliche Maßnahmen für sinnvoll: "Wenn diese Stelle auf diese Weise entschärft werden kann, befürworte ich das."

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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