Neues Gemeindeamt und Zeughaus unter einem Dach
STEINERKIRCHEN. Steinerkirchen errichtet ein hochmodernes Kommunalzentrum.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde das neue Kommunalzentrum auf Schiene gebracht. Das Ortsparlament verabschiedete mehrheitlich den Finanzierungsplan für den Neubau des Amtsgebäudes.
Das neue Kommunalzentrum wird anstelle des alten Gemeindeamtes errichtet, das aus dem Jahr 1964 stammt. Seit Ende Februar ist die Gemeindeverwaltung im ehemaligen Objekt der Raiffeisenbank eingemietet. Mit den Abrissarbeiten des alten Amtsgebäudes wird im Juni begonnen.
Baulich angeschlossen sind das neue Zeughaus der örtlichen Feuerwehr, ein neu gestalteter Vorplatz sowie Räume für das Rote Kreuz, das Hilfswerk und den Katastrophenhilfsdienst: "Wir haben eine gute finanzielle Grundlage, die das Projekt auch in dieser Zeit ermöglicht", betont Bürgermeister Thomas Steinerberger (ÖVP) die gesunde Finanzlage seiner Gemeinde. Man habe kontinuierlich Schulden abgebaut und so die Basis für Zukunftsinvestitionen geschaffen. Rund fünf Millionen Euro betragen die Gesamtkosten: "Es ist mir wichtig, dass gerade jetzt, wo viele Arbeitnehmer um ihre Jobs und Unternehmen um ihre Aufträge bangen, die öffentliche Hand positive Signale setzt", erklärt Steinerberger.
Die Baukosten von 4,2 Millionen Euro sind durch Eigenmittel (616.000 Euro), Bedarfszuweisungen des Landes (2,36 Millionen Euro), und ein Darlehen (887.000 Euro) gedeckt. Die Feuerwehr steuert 143.000 Euro bei. Aus Fördermitteln für die Ortsplatzgestaltung sei mit rund 180.000 Euro zu rechnen.
In den Gesamtkosten spielt auch die Regulierung des Steinerkirchnerbaches eine Rolle. Um den Hochwasserschutz zu gewährleisten, sollen die Abflussverhältnisse verbessert werden. Die Baukosten betragen 480.000 Euro. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. Die Finanzierung setzt sich aus Bundes-, Landes- und Eigenmitteln zusammen.
Der Bau des neuen Kommunalzentrums wird in den kommenden Wochen in Angriff genommen. Dessen Inbetriebnahme ist für Ende Juli 2021 vorgesehen.