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Massiver Widerstand gegen geplanten Deponie-Park in Edt bei Lambach

Von Erik Famler, 01. März 2019, 00:04 Uhr
Massiver Widerstand gegen geplanten Deponie-Park in Edt bei Lambach
In dieser Schottergrube an der B1 will die Firma Felbermayr Baurestmasse deponieren. Gegen das Projekt regt sich massiver Widerstand. Bild: Werk

EDT BEI LAMBACH. Eine Schottergrube soll mit Bauschutt aufgefüllt werden. Die Gemeinde und Bürger legen sich dagegen quer.

Die Welser Bau- und Schwertransportefirma Felbermayr will ihre Schottergrube in der Ortschaft Kreisbichl mit Bauschutt auffüllen. Gegen das als Deponie-Park eingereichte Projekt regt sich Widerstand. Eine Bürgerinitiative befürchtet die Vergiftung des Grundwassers.

Auch die Ortspolitik legt sich quer. Der Bauausschuss der Gemeinde hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gegen die Deponie votiert.

Was ist geplant? Auf einer acht Hektar großen Fläche sollen jährlich bis zu 30.000 Kubikmeter Baurestmasse vergraben werden: "Es handelt sich ausschließlich um nicht gefährliche Abfälle. Eine Kontamination des Grundwassers ist auszuschließen", sagt Firmenjurist Thomas Schimpfhuber.

Die Schottergrube soll mit einem sogenannten Mehrbarrierenkonzept abgedichtet werden. Die Behörde schreibt eine dicke Schicht Lehm, einen Kunststoffmantel und ein Drainage-System vor: "Die Deponie wird eingekapselt. Das heißt natürlich nicht, dass dort gefährliche Stoffe gelagert werden. Wir gehen nur auf Nummer sicher", so Schimpfhuber auf Anfrage der Welser Zeitung. Die eingebrachten Bauschuttmengen würden in einem Logbuch festgehalten und behördlich kontrolliert. Eine Sortieranlage auf dem Gelände ist nicht vorgesehen: "Die Trennung erfolgt außerhalb. Eine kleine Halle und eine Waage gleich beim Eingang sind die einzigen Baukörper", betont der Firmenjurist.

Das Projekt wird am 26. März im Edter Gemeindeamt verhandelt. Drei Grundnachbarn und die Gemeinde haben Parteienstellung. Inzwischen stößt das Vorhaben in Edt auf breite Ablehnung. Eine Bürgerinitiative befürchtet mögliche Folgen für die Umwelt und kündigt einen Informationsabend an. Einen Termin gibt es noch nicht. Am Montag wird an jeden Edter Haushalt ein Flugblatt verteilt, in dem der Verein "Zukunft Edt" seine Besorgnisse festhält. Demnach könnten neben der Lagerung von Bauschutt in der Deponie auch gefährliche Abfälle landen.

Gesundheitliche Gefahren

Die Bürgerinitiative zieht gesundheitliche Gefahren durch Emissionen wie Feinstaub, Lärm, Schwerverkehr und Versprühung kontaminierter Sickerwässer in Betracht. Zudem wird der Ausbau der Deponie auf die dreifache Fläche in den Raum gestellt. "Der Bürgermeister und der Gemeinderat müssen gegen das Projekt alle rechtlichen Mittel ausschöpfen. Sonst ist ihre Ablehnung nicht glaubwürdig", sagt ein Sprecher von "Zukunft Edt", der namentlich nicht genannt werden will.

"Problematisch ist der Schotteruntergrund und die Nähe zum Grundwasserstrom", reagiert SPÖ-Parteivorsitzender Max Tiefenthaler ablehnend. Im Bauausschuss stimmten auch sämtliche ÖVP- und FPÖ-Vertreter gegen die Deponie. Bürgermeister Max Riedlbauer (ÖVP) war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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23  Kommentare
23  Kommentare
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offroad77 (29 Kommentare)
am 02.03.2019 19:19

Es gibt klar definierte Grenzwerte für die abgelagerten Baurestmassen, die kontrolliert, dokumentiert und gemeldet werden müssen. Sickerwässer müssen ebenfalls gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte einhalten, ansonsten müssen Sickerwässer vom Sammelbecken abgesaugt und umweltgerechtventsorgt werden. Gefährliche Abfälle dürfen generell nicht deponiert werden. Es regen sich nur Leute auf, die keine Ahnung von einer modernen Deponie haben. Ohne neue Deponien ersticken wir schön langsam im unverwertbaren Bauschutt, oder ist eine illegale Ablagerung im Wald die bessere Lösung?!

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il-capone (10.427 Kommentare)
am 03.03.2019 08:36

Der Bauschutt wurde aus hochwertigen Rohstoffen gemacht, u. kann sehr wohl wieder in seine Ursprünglichkeit zerlegt werden.

Wo ein Wille - da ein Weg.

Aber wie die Vollkasko-Zivilisation es will: aus den Augen, aus dem Sinn, ... wird auf Dauer nicht funktionieren.

Im übrigem produziert eine abgedichtete Fläche kein Grundwasser, würde man diese Grube 'ökologisch verwildern' lassen, wäre dies sehr woh der Fall.

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offroad77 (29 Kommentare)
am 03.03.2019 13:54

In der praxis wird recycelt was möglicht ist,(Beton, Ziegel, Ashalt usw.), jedoch zB Heraklith, Kaminabbruch, Kermaik, Eternit usw. können augfgrund deren Bestandteile nicht recycelt werden, daher bleibt nur die Deponie als Entsorgungsweg. Sickerwasser ist nicht Grundwasser sondern Niederschlagswasser, welches sich am Deponieboden sprich Abdichtung ansammelt!

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offroad77 (29 Kommentare)
am 03.03.2019 13:56

sorry für Tippfehler, mein Tablet samt Autokorrektur macht sich ab und zu einen Spass mit mir....

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anton7287 (22 Kommentare)
am 04.03.2019 15:23

.... würde man diese Grube 'ökologisch verwildern' lassen, wäre dies sehr wohl der Fall.

Bezüglich "Grundwasser" mag´s stimmen, ein Blick in die Nachbargemeinde Gunskirchen wäre allerdings angebracht: Im Endeffekt muß die Bevölkerung dann aber auch mit einer "Kraterlandschaft" leben - kein schöner Anblick !!!

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il-capone (10.427 Kommentare)
am 04.03.2019 20:31

'Pseudo-Naturfreunde' wollen eine aufgeräumte Natur.
Wilde (Krater-)Landschaften sind hotspots der Biodiversität - sprich Natur.
Aber Bienen wollen sie schon - die (Diskonter-)Konsumenten.
Wo gibts die bessseren Blühflächen? Auf sauberen rekultivierten Flächen, o. auf den Unkrautgstätten?

Schizophrene Konsumentenwelt ...

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anton7287 (22 Kommentare)
am 05.03.2019 08:56

Die gab´s früher auch an/zwischen Grundstück-/Felddergrenzen als Rückzugsort von Insekten u. Niederwild - standen den Landwirten aber aus Profitgier für etwa 10 Reihen Mais im Wege!
Und heute verlangt man allen Ernstes von den Gartenbesitzern, sie sollten als Ersatz für gepflegte Rasenflächen Blumenwiesen anlegen und Bienenhotels aufstellen, wenn möglich auch Bienenstöcke in den dicht verbauten Siedlungsgärten aufstellen - mit all den möglichen Gefährdungen für Anrainer und Kinder. Wer schon einmal einen "augebüchsten Bienenschwarm" in seinem Garten erlebt hat weiß um die Problematik bescheid.
Aber vielleicht wird in absehbarer Zeit für die Wiederherstellung der von (Bauern-)Menschenhand zerstörten Biotope eine entsprechende Förderung aus Steuermitteln (sprich: von den Häusl-/Gartenbesitzern als brave Steuezahler) gesponsert. Würde mich nicht wundern, wenn Politiker auf die Idee kommen. Im Verteilen von Steuermitteln für ihre Klientel laufen sie doch zur Höchstform auf.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 03.03.2019 15:37

Richtig!

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 02.03.2019 16:37

War doch klar, dass das Loch wieder befüllt werden muss

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ruhigblut (1.343 Kommentare)
am 02.03.2019 11:55

Wird eine grüne Wiese zubetoniert, regt sich jemand auf!
Will man eine Schottergrube mit Bauschutt - entsteht wenn bestehende Gebäude um- oder abgebaut werden - regt sich auch jemand auf, wahrscheinlich die selben.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 02.03.2019 11:58

Ohlsdorf.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 02.03.2019 11:52

DeponiePARK - schon die Wortschöpfung ist pervers.

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herst (12.771 Kommentare)
am 02.03.2019 08:33

Schottergrube soll mit harmlosem Bauschutt aufgefüllt werden. Ja ja, wers glaubt wird selig. Ein "bisschen" Problemmüll "irrtümlich" druntermischen wird scho ned auffallen.

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fai1 (6.031 Kommentare)
am 02.03.2019 09:47

@herst, bei deinem populistischen Posting sieht man, dass du keinerlei Ahnung von der Abfallwirtschaft, Deopnieverodnung und einer qualitativ kontrollierten Deponieeingangskontrolle hast. Wenn dein geistiger Horizont schon bei der Nasenspitze endet, dann lass bitte solche Postings sowie Generalverdächtigungen.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 02.03.2019 12:00

Demeti sind immer verdächtig.

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fai1 (6.031 Kommentare)
am 02.03.2019 12:50

@926493
ja - für die, welche keine Ahnung haben.

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snooker (4.432 Kommentare)
am 01.03.2019 10:48

Was spricht dagegen eine hässliche Schottergrube mit harmlosen Stoffen zu befüllen.
Wie immer: Aus Prinzip gegen alles zu sein

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anton7287 (22 Kommentare)
am 04.03.2019 16:22

snooker (1035) Wie immer: Aus Prinzip gegen alles zu sein

Ist in Edt ja weit verbreitet - siehe das Dilemma der "Südumfahrung Lambach":
Der Schwager des heutigen Bürgermeister´s hat sich vor Jahrzehnten bereits gegen eine einigermaßen akzeptable Lösung (Variante Hofau, im wesentlichen entlang der Gemeindegrenze Lambach zu Edt bei L.) mitsamt dem damaligen GR und BI massiv und so lange quergelegt, bis diese Variante seitens der LR in der Schublade verschwand!
Der darauf folgende, aktuelle Plan der LR zum Trassenverlauf (entlang der Gmundnerbahn) ist noch viel schlimmer für Anrainer und zerschneidet das künftige "Ortszentrum" völlig! Die "reflexartige Neinsagerei" von BM, GR und BI hat dazu geführt, daß der amtierende BM Riedlbauer zu diesem Thema zum "lästigen Bittsteller" bei seinen Parteifreunden in Linz geworden ist - eine vernünftige Diskussion auf "Augenhöhe" zur Findung von Kompromissen ist zu diesem Thema wohl auf Jahre hinaus nicht mehr möglich!

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Funkenschuster (682 Kommentare)
am 01.03.2019 10:08

Solange sich keine Giftigen/Gefährlichen Stoffe darin befinden, verstehe ich die Aufregung nicht. Oder geht es nur um den Lärm, den die LKW erzeugen.

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tyson4690 (1.000 Kommentare)
am 02.03.2019 10:20

Wennst weißt wer der Nachbar ist, dürfen die LKW's kein Problem darstellen zwinkern

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NeuPaschinger (1.027 Kommentare)
am 01.03.2019 06:18

wie immer halt, der Gartner - Ausbau war kein Problem, das jetzt in einem Schotterloch der zurückkommende UNGEFÄHRLICHE alte Bauabfall vergraben werden soll dagegen legt man sich quer

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.03.2019 10:19

Weil es der Gemeinde kein Geld bringt, legt sie sich quer. Wenn Gartner ganz Edt zubetonieren würde, wäre das schon in Ordnung.

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anton7287 (22 Kommentare)
am 04.03.2019 15:42

Es hat auch in den Nachkriegsjahren niemanden gestört, daß auf diesem Areal neben den damals noch vorhandenen Birnenbäumen entlang der B 1 in eine (wesentlich kleinere) Grube (unkontolliert) Bauschutt und mit sehr wahrscheinlicher Sicherheit auch vieles Andere abgeladen wurde!
Wie diese Grube überhaupt entstanden ist (Bombentrichter oder illegaler Schotteraushub des damaligen Grundbesitzers), kann ich nicht beurteilen -
jedenfalls war offensichtlich die Profitgier noch nicht so ausgeprägt wie Heute.

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