Uli Öhlböck bleibt der Radelite treut und startet
WELS. Das Radgeschäft "4sports" unterstützt ihn als Hauptsponsor.
Ulrich Öhlböck ist ein Urgestein in der Radsportszene: „Mit dem Rennsport begann ich mit 17“, erzählt der 36-jährige zweifache Vater, der halbtags als Krankenpfleger im Klinikum arbeitet. Nach seiner schweren Sturzverletzung bei der Kriteriums-Staatsmeisterschaft für Amateure im Herbst 2011 ist er erst seit etwa sechs Wochen völlig schmerzfrei. Diese Verletzung hatte ihm auch den Start seiner Profi-Karriere beim oberösterreichischen KTM-Team (Gebrüder Weiß-Oberndorfer) vor einem Jahr vermiest. Nun verkleinerten die Innviertler ihre Mannschaft, Öhlböck schied aus.
Der Welser bleibt dem Profi-Betrieb treu. Er fand mit Georg Berndorfer und Peter Lettner von „4sports“ einen Sponsor und fährt heuer als Ein-Mann-Team. „Ich fuhr noch nie mit so gutem Material“, lobt Öhlböck. Für Berndorfer und Lettner ist es das erste Hauptsponsoring im Radrennsport.
Ist Öhlböck in einem Team-Sport wie dem Radrennfahren als Einzelkämpfer nicht auf verlorenem Posten? „Ich habe den Vorteil, dass ich für niemanden arbeiten muss. Wenn ich etwas verbocke, bin ich selber schuld.“ Aufgrund der langjährigen Erfahrung wisse er, worauf es im Rennen ankomme. „Die Frage ist: Tun die Füße das, was mein Kopf will.“
Öhlböck sieht sich durch sein Training in unseren Breiten im Vorteil: „Ich bin die Kälte gewöhnt und seit Jänner etwa 5000 Kilometer gefahren.“ Sein Ziel: Möglichst oft eine Platzierung unter den ersten Zehn.
Als „4sports“-Athlet tritt er erstmals am Ostermontag in Leonding beim Saisoneröffnungsrennen in die Pedale. „Mein Frühjahrs-Highlight ist das Kirschblüten-Rennen am 14. April.“ Auch beim 24-Stunden-Rennen in Grieskirchen will er in der Sechs-Stunden-Einzelwertung eine gute Leistung abliefern. (müf)