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Strahlenschutz: Müssen lernen, mit atomarer Gefahr besser zu leben

Von Gerhard Hüttner, 22. April 2011, 00:04 Uhr
Strahlenschutz: Müssen lernen, mit atomarer Gefahr besser zu leben
Strahlenschutz-Experte Peter Pohn: Zum Selbstschutz gehört Bevorratung für 14 Tage. Bild: Privat

TAUFKIRCHEN. 25 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl sei es angebracht, sich an die Katastrophe zu erinnern und Erkenntnisse für heute zu gewinnen, sagt Strahlenschutz-Experte Peter Pohn. Tipps für jeden Haushalt gibt es bei einer großen Bezirkszivilschutzübung am 30. April.

Am 26. April jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal. Nach dem Super-GAU im ukrainischen Atomkraftwerk habe es in Österreich heiße Debatten über Sicherheitsfragen gegeben, erinnert sich Peter Pohn (69) zurück. Der Wolfsegger Lehrer und Strahlenschutz-Experte war damals gefragter Referent. „Ist ein Schutz vor Radioaktivität sinnvoll und wie kann man sich schützen?“ Diese Fragen bewegten die Menschen.

Wenig später ist das Thema Strahlenschutz wieder in der Versenkung verschwunden – bis zur Reaktorkatastrophe in Japan. „Fukushima zeigt, dass einem die Vergangenheit wieder einholt“, sagt Pohn. 25 Jahre nach Tschernobyl sei es „angebracht, dass man sich daran erinnert, um Erkenntnisse aus der Reaktorkatastrophe für die heutige Zeit gewinnen und größeren Schaden abhalten zu können.“

Mit Strahlenschutz ist Pohn beim Bundesheer in Berührung gekommen: Der Sanitäter absolvierte eine ABC-Ausbildung. „Danach habe ich mich weitergebildet und alles, was an Literatur verfügbar war, studiert.“ Seit 1978 engagiert sich der Pädagoge im Zivilschutzverband, für den er in allen Hauptschulen des Bezirks Vöcklabruck Vorträge hält. Er war auch in der Erwachsenenbildung tätig und referierte über allgemeine Zivilschutzthemen. „Damals war der Schutzraum ein besonderes Thema, dessen Notwendigkeit oft viel und heiß diskutiert wurde.“ Seit 1994 leitet der pensionierte Volksschuldirektor von Altenhof den Zivilschutzverband im Bezirk Grieskirchen.

Mit Gefahren besser leben

Für Pohn ist es wenig realistisch, dass der Ausstieg aus der Atomenergie in absehbarer Zeit gelingen wird. „Daher müssen wir lernen, mit dieser Gefahr besser zu leben.“ Es gehe darum, die Gefahren im Fall einer atomaren Katastrophe zu reduzieren. Dazu gehören einfache Selbstschutzmaßnahmen wie eine Bevorratung für 14 Tage mit Lebensmitteln, Notfallradio, Kerzen und Medikamenten.

25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl möchte Pohn auf die Notwendigkeit gelebten Zivilschutzes aufmerksam machen. Am 30. April, um 12 Uhr findet in Taufkirchen ein großer Bezirkszivilschutztag mit einer Gewerbeschau zum Thema „Sicher Wohnen“ und „Bevorratung“ statt.

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