Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kindergarten Pernau: Standort bleibt umstritten

Von Friedrich M. Müller, 28. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Kindergarten Pernau: Standort bleibt umstritten
Kindergarten als Ruhezone? Bewohner der Pernau glauben, dass der geplante Standort durch viel Verkehr in der Umgebung ungeeignet ist. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

WELS. Der östlichste Stadtteil von Wels braucht dringend einen neuen Kindergarten – geeignete Flächen sind allerdings rar.

Auf dem 3500 Quadratmeter großen, stadteigenen "Kaiserschützenpark" an der Ecke Bosch-/Negrellistraße im Industriegebiet plant die Stadt einen neuen Kindergarten für die Pernau. Die OÖNachrichten berichteten.

Nun regt sich nicht nur auf politischer Ebene Widerstand: Die SPÖ moniert, dass sie in die Pläne nicht eingeweiht war und aus den OÖNachrichten davon erfahren hatte. Es melden sich nun auch Menschen zu Wort, die in der Nähe des Parks wohnen. Sie raten wie die SPÖ vom Standort ab, weil neben dem Areal täglich viele Lkws vom und zum Industriegebiet vorbeifahren.

Städtischer Bauhof als Ersatz?

In unmittelbarer Nähe zum "Kaiserschützenpark" besitzt die Stadt das 50.000 Quadratmeter große Gelände des städtischen Bauhofes, besser bekannt als ZBG – als "Zentrales Betriebsgebäude". Könnte dort der Neubau errichtet werden?

"Diese Idee wurde von uns geprüft – leider sind die Flächen im Osten und im Westen dieses Areals ungeeignet", sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) auf Anfrage. Konkret müsste im Osten die Stadtgärtnerei abgesiedelt werden, die Teil des Bauhofes ist. Zudem wäre der Standort dann in einer Sackgasse: Das wird bei dem zu erwartenden Zustrom von täglich mehr als 120 Kindern zum Problem. Diese "Sackgassen-Situation" gäbe es auch bei der möglichen Fläche im Osten des ZBG-Geländes. Dort müssten außerdem mehrere Gebäude abgerissen werden. Und der Neubau wäre dann unmittelbar neben Betrieben.

Planungsstadtrat Peter Lehner (ÖVP) teilt Rabls Bedenken, sieht aber dennoch eine Chance. Wenn die Idee seiner Partei umgesetzt werde: "den städtischen Bauhof absiedeln und die Fläche für Wohnen nützen". Im Sommer 2017 präsentierte die kleine Koalitionspartei diesen Vorschlag. "Wenn sich die Finanzgebarung der Stadt weiterhin so positiv entwickelt, müsste das auch umzusetzen sein", ist Lehner überzeugt.

Der Bürgermeister sagt dazu: "Die ZBG-Absiedlung ist auf Eis gelegt, wir haben keine Ersatzgrundstücke, die zu akzeptablen Preisen zu kaufen wären, obwohl wir ständig nach Flächen suchen."

mehr aus Wels

Walkerinnen mit einer Botschaft gegen Gewalt

Neues Leben in alten Gemäuern: Alte Hutfabrik wird 150 Jahre alt

"Tag der Streuobstwiese" im Obst-Hügel-Land

Welser Radfahrer erkundet Europas äußerste Winkel

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jamei (25.500 Kommentare)
am 29.12.2018 11:47

Es gibt doch zwei Kindergärten Herderstr. und Lessingstr.

Geht es hier um einen dritten?

lädt ...
melden
antworten
WernerKraus (938 Kommentare)
am 29.12.2018 04:12

Das Problem der Politik. Woher nehme man finanzierbare Grundstücke. Am einfachsten wäre es, den alten Kindergarten abreißen und neu bauen. Aber wohin mit den Kindern während der Bauzeit. Einen Grundstück im überteuerten Baugebiet? Man könnte vl noch weiter raus gehen, aber dann hört man sofort die Politiker klagen, der Weg für die Armen Mütter wäre zu weit. Eine Alternative wäre natürlich, ein provisorisches Containergerüst für die Kinder bis der alte KG umgebaut wurde.

lädt ...
melden
antworten
schallimar (689 Kommentare)
am 29.12.2018 08:09

Oder einfach das machen, was sein sollte, nämlich Geld in die Hand nehmen. Bei Dingen wie der Autobahnabfahrt Wimpassing spielt das Geld scheinbar keine Rolle, bei der Sicherheit und der Gesundheit der Kinder bzw der Qualität der Kinderbetreuung plötzlich schon. Sowas nennt man dann wohl Prioritätensetzung.

lädt ...
melden
antworten
schallimar (689 Kommentare)
am 28.12.2018 07:23

Übrigens: die Bedenken der SPÖ hinsichtlich Verkehr waren in der letzten GR-Sitzung genau die Einwände der Grünen...hätte die Welser Zeitung doch auch gleich berichten können.
Sollte vielleicht so mal erwähnt sein.
Aber unabhängig davon: genau dort wo täglich Schwerverkehr durchpfeift, zig hundert LKWs unterwegs sind, es ständig Pendelverkehr zu den ganzen Betrieben gibt, genau dort ist ein Kindergarten vieles, aber sicher nicht passend situiert. Bleiben also aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten: entweder den Kindergarten an einem anderen Ort bauen oder eben den Verkehr im direkten Umkreis drastisch minimieren und reglementieren. Alles andere wäre aus meiner Sicht fahrlässig...

lädt ...
melden
antworten
tenorhorn28 (304 Kommentare)
am 29.12.2018 00:19

Können Sie die von Ihnen vorgeschlagenen Möglichkeiten mit konkreten „Lösungen“ untermauern? Wenn es bessere Standorte gäbe, hätte diese sicher schon jemand vorgeschlagen oder genannt. Und zum Thema Verkehr: wie soll der Verkehr reglementiert werden , ohne die angesiedelten Unternehmen inkl. der Arbeitsplätze zu gefährden?

lädt ...
melden
antworten
schallimar (689 Kommentare)
am 29.12.2018 08:07

Ich bin ketzerisch, ich unterstelle den Betroffenen Entscheidungsträgern dass sie die einfachste und kostengünstigste Lösung gewählt haben. Ich kenne konkret nicht die Grundstücksverhältnisse dort, aber ich weiss sehr wohl dass der vorgeschlagene Standort keine Lösung ist, weil für einen Kindergarten ungeeignet. Und das ist halt ein Faktum, das die Entscheidung über einen fixen Standort aus meiner Sicht massiv beeinflusst. Es wird aus meiner pers. Sicht nichts übrig bleiben als nochmals sich auf die Suche nach einen besseren Standort zu machen, und dafür vielleicht auch etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Bei Betriebsansiedelungen macht man das auch ganz gerne, bei der Gesundheit der Kinder sollte das also Standard und nicht Kür sein, oder?
Und was ihre Frage anbelangt: sie beantworten selbst die Absurdität des ganzen Plans. Die Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder die Qualität der Kinderbetreuung sollte uns das doch wert sein, geht aber nicht weil Industriegebiet. Hmmm, genau.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen