Innenstadt-Kriterium: Alle hoffen auf Welser Sieg

Noch wird gefeilscht, welche international erfolgreichen Radstars am Mittwoch ab 17.30 Uhr durch die Innenstadt düsen. Es ist nicht nur eine Frage des Startgeldes. Auch familiäre Bande zählen: "Die Frau eines zweifachen Etappensiegers bei der Tour-de-France will ihren Mann lieber zu Hause als in Wels haben", scherzt Kriterium-Organisator Paul Resch.

Freilich spielt auch Geld eine Rolle: "Als wir heuer beim Giro bei einer Etappenankunft auf einem Berg waren und Georg Preidler (Team Giant Shimano, Anm.) wieder ins Tal rollte, blieb er bei mir stehen und fragte nur: ,Wieviel zahlst Du?’"

Da trifft es sich gut, dass bei einer der wichtigsten Sportveranstaltungen in der Einkaufsstadt alle an einem Strang ziehen. "Die Stadt hat die Förderungen aufgestockt", sagt Finanz- und Sportreferent Hermann Wimmer. "Über die Umwegrentabilität des Kriteriums brauchen wir erst gar nicht zu sprechen. Und das Sportfest ist auch eines der größten gesellschaftlichen Ereignisse in Wels."

Mit Bettina Tikal aus der Chefetage des Gunskirchner Betonfertigteile-Herstellers Oberndorfer konnte Resch eine wichtige Sponsorin gewinnen. "Es gibt heuer erstmals einen zweiten VIP-Bereich. Neben der Zone südlich der Businsel wird sie rund um das Denkmal von Kaiser Joseph etabliert", kündigt Resch an. VIP-Tickets können via Homepage erworben werden.

Resch als Ehrenpräsident des Welser Radclubs rührt auch für die Stars in "seinem" Club die Werbetrommel, den er als Talenteschmiede bezeichnet. Der von Wels zum Pro-Tour-Team Trek gewechselte Riccardo Zoidl fährt Mittwoch ebenso wie Patrick Konrad, der beste heimische Radsportler bei der diesjährigen Österreich-Rundfahrt: Der Viertplatzierte will vorne mitmischen, und Welser Sportfans wollen einen Sieger im grünweißen Gourmetfein-Trikot sehen.

Noch mehr Infos: Radsport- Beilage in der Montag-Ausgabe der OÖNachrichten und auf www.innenstadtkriterium.at.