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Ein Theologe aus der Privatwirtschaft: „Pfarrer zu sein, ist erfüllender“

Von Erik Famler, 26. September 2013, 00:04 Uhr
Ein Theologe aus der Privatwirtschaft: „Pfarrer zu sein, ist erfüllender“
Freundliches Gesicht, offener Umgang mit Menschen: Pfarrer Martin Eickhoff Bild: privat

STADL-PAURA. Martin Eickhoff leitet seit kurzem die evangelische Pfarre in Stadl-Paura und Vorchdorf.

Sein freundliches Gesicht ähnelt jenem des deutschen Liedermachers Reinhard Mey, die Herkunft ebenso. Der aus Niedersachsen stammende Martin Eickhoff wurde vor kurzem zum neuen evangelischen Seelsorger der Doppelpfarre Stadl-Paura/Vorchdorf ernannt. Die Amtseinführung in der vollbesetzten Vorchdorfer Heilandskirche war ein ökumenisches Ereignis. Neben zwanzig Pfarrerskollegen, darunter vier Pfarrerinnen, nahmen auch sechs katholische und ein serbisch-orthodoxer Priester teil.

Die Pfarre selbst gilt als kompliziert. Eickhoffs Vorgänger ging im Unfrieden. Für den Theologen ist die Vergangenheit aber nicht maßgebend: „Seither ist ein Jahr vergangen. Von der Vorgeschichte bin ich nicht belastet. Dadurch, dass der Konflikt an die Öffentlichkeit gespült wurde, geriet alles ein wenig überbetont“, sagt Eickhoff.

1980 kam der Sohn eines evangelischen Pfarrers nach Österreich. „Die Matura habe ich damals schon in Steyr absolviert“, erinnert sich der gebürtige Westberliner, der nach dem Schulabschluss ein Theologiestudium begann und später zwecks Zusatzausbildung für einige Zeit in die USA ging.

Seine Heimkehr verknüpfte der heute 52-Jährige mit einem Berufswechsel in die Werbebranche. Eine Zeit lang arbeitete er auch selbständig. Nach elf Jahren hatte er von der Privatwirtschaft genug gesehen: „Pfarrer zu sein, ist nicht weniger anstrengend, dafür aber erfüllender.“

Von der Pfarre Gmunden wechselte der Theologe nun in eine etwas kleinere Kirchengemeinde: „Hier bin ich alleiniger Pfarrer. Es ist strukturell einfacher und übersichtlicher. Der Menschenschlag ist vielleicht auch ein wenig unkomplizierter“, sagt Eickhoff. Seine alte Pfarrgemeinde habe er zu einem Zeitpunkt verlassen, als man den Abschied noch bedauerte. Das Timing sei daher richtig gewesen.

Beeindruckt zeigt sich Eickhoff von der ökumenischen Offenheit in seinem neuen Wirkungskreis: „Vorigen Sonntag haben wir gemeinsam mit der katholischen Pfarre in Stadl-Paura den Gottesdienst gefeiert. Es war ein wunderschönes Fest mit unterschiedlichen Jubiläen der verschiedenen Vereine.“ Den organisatorischen Spagat zwischen Stadl-Paura und Vorchdorf traut sich Eickhoff zu: „Beide Gemeinden sind weitgehend selbstständig. Für mich als Pfarrer ist entscheidend, bei den Menschen zu sein und deren Bedürfnisse zu hören.“

Als prägendste Lebenserfahrung nennt der ehrenamtliche Rettungssanitäter und Notfallseelsorger seinen Tsunami-Einsatz in Thailand.

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