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Umweltdachverband will Förderstopp für invasiven Skigebietsausbau

Von nachrichten.at/apa, 20. Juli 2023, 14:36 Uhr
(Symbolbild) Bild: Hörmandinger

LINZ/HINTERSTODER/VORDERSTODER. Der Umweltdachverband fordert einen Stopp öffentlicher Gelder für den Skigebietsausbau, wenn dieser mit Eingriffen in die Natur verbunden ist. In OÖ würde "mit zweierlei Maß gemessen", kritisierte Präsident Franz Maier in einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Während auf der Wurzeralm invasive Projekte mit bis zu 66 Prozent gefördert würden, würde die Weiterführung des wegen Insolvenz eingestellten Skigebiets Kasberg keine größeren Eingriffe in die Natur erfordern.

Die Ausbaupläne auf der Wurzeralm sind den Umweltorganisationen ein besonderer Dorn im Auge. Denn dort sei bereits 2002 - trotz Verschlechterungsverbot in der kurz zuvor unterzeichneten Alpenkonvention - das Naturschutzgebiet verkleinert worden, erklärte Herbert Jungwirth, Naturschutzreferent beim Alpenverein OÖ. Auf dem herausgenommenen Areal seien dann ein Speicherteich, eine Hütte und Pisten errichtet worden, was nun die Schutzwürdigkeit des restlichen Gebiets beeinträchtige. Zuletzt habe das Land einen positiven Naturschutzbescheid für den Neubau des Frauenkarlifts erteilt - dieser wurde vom Umweltanwalt beeinsprucht, eine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts werde im Sommer erwartet.

"Salamitaktik" zur Aushöhlung des Schutzes

Insgesamt würden die Schutzgebietsgrenzen immer wieder an die Wünsche der Seilbahnbetreiber angepasst, ortet Maier eine "Salamitaktik", die zur Aushöhlung des Schutzes führe. Für Paul Kuncio von CIPRA Österreich (CIPRA=Internationale Alpenschutzkommission, Anm.) ist zu hinterfragen, ob mit den geplanten Ausbaumaßnahmen im Skigebiet Hinterstoder/Wurzeralm nicht die Erhaltungspflicht von Schutzgebieten gemäß Alpenkonvention verletzt werde - neben dem Ausbau des Frauenkarlifts steht auch eine Verbindung der Höss mit den ehemaligen Hacklliften in Vorderstoder samt neuen Skipisten in einer Seehöhe von unter 1.100 Metern inklusive Beschneiung im Raum.

Man wolle nichts verhindern, wurde betont. "Wir haben ein ureigenes Interesse, dass der Wintersport funktioniert", so Christian Dornauer von den Oö. Naturfreunden. Aber der Klimawandel mache eben das eine oder andere bereits unmöglich. Ein Riesen-Problem sieht er zudem in der Verkehrsproblematik. Hier sei die Politik säumig, es gebe "praktisch überhaupt keine" Fortschritte.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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schubbi (2.991 Kommentare)
am 21.07.2023 08:16

Das der Plan Verbindung Hinterstoder, Vorderstoder noch immer in irgendwelchen kranken Politikergehirnen herumgeistert, ist mir echt ein Rätsel.
Waldrodung für Skipisten auf unter 1000m ?
Genauso krank wie das Langlaufzentrum Weigetschlag

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kmal (1.040 Kommentare)
am 20.07.2023 21:53

Naja ÖVP eben, quasi Umweltzerstörung auf Kosten der Steuerzahler. Die Natur wird's schon richten. Ist leider Gottes jeden Tag der letzten Woche zu beobachten. Der Mensch in seiner Gier (Seilbahnbetreiber) wird nicht gescheiter.

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azways (5.839 Kommentare)
am 20.07.2023 18:56

Die Forderung ist obsolet, so als würde ich fordern, dass Pferde ab sofort nicht mehr auf einer Autobahn galoppieren dürfen.

Schifahren ist in 2 Jahren sowieso out of order.

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her (4.840 Kommentare)
am 20.07.2023 15:12

Fordern die das erst seit die Grunen letztes Jahr aus der Landesregierung Nord- und Osttirol, Salzburg geflogen sind?

Die warn doch bei allem nicht nur dabei
sondern mitten drin

Wie in Wein

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