Vorwärts stürzte mit dem "üblichen" 1:0-Heimsieg Tabellenführer Voitsberg
STEYR. Festung hielt wieder: Als Mannschaft mit den wenigsten Toren spielen die Steyrer ganz vorn.
Eine Torfabrik ist Vorwärts Steyr nun wirklich nicht, eher ein Start-up, nicht unerfolgreich in der Regionalliga Mitte nach dem Abstieg aus der Bundesliga und dem Neuanfang, bei dem jede Woche bestenfalls ein Prototyp die Werkstätte verlässt.
Selbst gegen Tabellenführer Voitsberg hat die geringe Stückzahl gereicht. Hamza Ech Cheikh hat in der 38. Minute einen Abpraller von Oliver Filip zum 1:0 eingeköpfelt. Im Stadion an der Volxroad ist es das schon gewesen, eine 1:0-Führung bedeutet hier ja meistens schon den Endstand.
"Mit der Defensive kann ich sehr zufrieden sein", wusste Trainer Markus Eitl schon vor Matchanpfiff. Die war auch wieder selbst für den Tabellenführer nicht zu brechen. Die von Kapitän Stefan Goldnagl organisierte Viererkette, die bisweilen mit einem fünften Verteidiger verstärkt wird, hielt wie eine Festung heftigem Druck stand. Und wenn die Steirer doch durchkamen, und das taten sie dann doch des Öfteren, scheiterten sie an Torhüter Valerian Hüttner. Unterm Strich bedeutete das den vierten Sieg der Rot-Weißen, nach fünf Minuten Nachspielzeit der vierte Humpa mit den Fans vor der Südtribüne. "Mit deutlichem Chancenplus ein Spiel zu verlieren, ist enttäuschend", meinte David Preiß, Voitsbergs Coach.
Vorwärts ist mit bisher sechs Toren – selbst Tabellenschlusslicht ASK Klagenfurt traf öfter – Dritter, aber für Trainer Eitl ist das kein Ruhekissen. Er weiß, die Offensive des SKV ist eine Baustelle.
Eine Großbaustelle ist für Trainer Jochen Fallmann der SKU Amstetten in der 2. Bundesliga: Die Mostviertler unterlagen Leader St. Pölten 0:1 und sind mit nur einem Punkt Tabellenschlusslicht.