STEYR. Der Sieg des UTC war teuer erkauft: Topspieler Peter Torebko verletzte sich schwer am Knie. Nach Rang sieben starten demnächst die Planungen für die kommende Saison in der heimischen Tennis-Top-Liga.
Tennis-Fans dürfen auch im nächsten Jahr Bundesligaflair auf der Anlage des UTC Casa Moda Steyr genießen: Mit einem hart erkämpften 5:4-Heimerfolg gegen Dornbirn fixierte die Truppe rund um Kapitän Stefan Minichberger den Klassenerhalt. Die abschließende 3:6-Niederlage bei Ex-Meister Salzburger TC war danach bedeutungslos.
In der Begegnung gegen die Vorarlberger war alles auf eine frühe Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber hinausgelaufen, doch dann mussten die Steyrer in einem Tennis-Krimi bei rund 30 Grad bis zu den letzten Doppel zittern. Den ersten Rückschlag musste der UTC im Topeinzel verkraften. Der Deutsche Peter Torebko, Nummer eins der Steyrer, hatte seinen für Dornbirn aufschlagenden Landsmann Dominik Böhler souverän im Griff und führte 6:2, 4:2.
„Bei einem falschen Schritt hat er plötzlich einen Stich im Knie verspürt“, berichtet Minichberger. Für Teamarzt Heimo Klein sei sofort klar gewesen: „Das muss der Meniskus sein.“
Torebko beendete seine Partie mit Standtennis und verlor 6:2, 5:7, 0:6. Die nun ersatzgeschwächten Steyrer – neben Torebko stand auch Dominic Hejhal nicht für die Doppel zur Verfügung – lagen damit nach den Einzel mit 4:2 voran, benötigten also noch einen Punkt für den Klassenerhalt. „Wir haben bei der Doppelaufstellung dann ein wenig gepokert, aber es ist aufgegangen“, sagt Minichberger, der selbst den nächsten Schock verdauen musste: Sein Matchball im Tiebreak des dritten Satzes wurde bei 9:8 nach Intervention ausgegeben, das Spiel ging danach 11:9 an Dornbirn. Der so wichtige fünfte Punkt gelang dann David Pichler und Pavol Cervenak mit einem knappen 7:6, 6:4. Die zeitgleiche Drei-Satz-Niederlage von Simon und Dominik Traxler war so verschmerzbar.