Mehr als 300 Bürger führen den Stiftsort in die Zukunft
KREMSMÜNSTER. Ein Generationenvertrag ist Teil des neuen Profils Kremsmünsters.
Bereits zum dritten Mal waren die Bürger des Stiftsortes im Zuge des Agenda-21-Prozesses dazu aufgerufen, die Zukunft Kremsmünsters selbst in die Hand zu nehmen und sich aktiv an der Entwicklung der Gemeinde zu beteiligen. "Wir machen das regelmäßig in Zehn-Jahres-Abständen", sagt Bürgermeister Gerhard Obernberger, "diesmal haben in den vergangenen eineinhalb Jahren mehr als 300 Gemeindebürger aller Altersgruppen ihre Anregungen und Ideen in das neue Zukunftsprofil einfließen lassen."
Erhöhung der Lebensqualität
Seit Jänner 2019 hatten die Kremsmünsterer in Workshops Vorschläge zu den verschiedensten Themenbereichen eingebracht. Danach verknüpften Gemeinderat und das Agenda-Kernteam mithilfe des Tools "GemeindeNavi Agenda 2030" die 17 weltweiten "Sustainable Development Goals" der Vereinten Nationen mit den kommunalen Entwicklungszielen. Kremsmünster ist damit eine der ersten Gemeinden Österreichs. "Der Text umfasst unsere sechs Zukunftsräume in Kremsmünster und wurde im Mai in einer Klausur mit dem Gemeinderat abgestimmt", sagt Obernberger. Von den Politikern aller Parteien wurde das Zukunftsprofil Kremsmünsters dann sogar einstimmig beschlossen. Die öffentliche Präsentation mit allen Details soll am Freitag, 25. September, im Marktzentrum erfolgen. Die Umsetzung selbst hat bereits begonnen und soll alle drei Jahre evaluiert werden.
Ein Kernthema des Zukunftsprofils wird eine Verkehrsreduktion als wesentliche Maßnahme zur Erhöhung der Lebensqualität sein. Wie berichtet, hatte Anfang Oktober die Präsentation der Verkehrszählung im Stiftsort für Ernüchterung gesorgt: 87 Prozent der Pkw-Fahrten und 43 Prozent des gesamten Verkehrs sind "hausgemacht". Die Firma Planotimo aus Reith bei Seefeld soll nun ein methodisches Mobilitätskonzept erarbeiten. Kosten: 69.900 Euro.
Im Zuge des Zukunftsprofils ebenfalls beschlossen wurde ein Generationenvertrag. Dieser ist eine Weiterentwicklung der Energiestrategiepunkte und beinhaltet mehr als 50 Handlungsempfehlungen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ebenso für Vereine, Betriebe, Schulen und Kindergärten. So soll unter anderem Internethandel, etwa bei Amazon, vermieden, stattdessen im Ort eingekauft werden. Ebenso soll ein Belohnungssystem für Fußgänger und Radfahrer eingeführt werden.
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Breitband (gescheites Internet) für den ländlichen Raum ist leider noch nicht auf der Agenda.... Vielleicht 2030 als Plan für 2050....
Bitte auch die Ratschläge von Dr. Theis befolgen, als Unfallchirurg weiß er, wo die Gefahren lauern.