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Schülerstreik fürs Klima: "Es geht um unsere Zukunft"

Von (wal), 13. März 2019, 00:04 Uhr
Schülerstreik fürs Klima: "Es geht um unsere Zukunft"
Landesrat Anschober mit den jungen Klimaschützern Schwab, Berschl, Ornetsmüller, Gatt, Kirchmair und Aumer (v. li.). Bild: Land OÖ

LINZ. Am Freitag, 15. März, internationaler Protesttag – 1000 Teilnehmer bei Demonstration in Linz erwartet.

In mehr als 1000 Städten in 89 Ländern der Welt werden am Freitag Schüler für besseren Klimaschutz protestieren. Zu dem internationalen Aktionstag aufgerufen hat die Bewegung "Fridays for Future", bei der Schüler jeden Freitag für mehr Einsatz gegen den Klimawandel streiken. Die Initiative dazu ging von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg aus.

Auch in sieben österreichischen Städten finden Demos statt. Jene in Linz beginnt um 11 Uhr auf dem Hauptplatz. "Wir erwarten über 1000 Teilnehmer", sagt Ida Berschl. Die 18-Jährige, die ins BORG Schärding geht, hat am 25. Jänner Oberösterreichs ersten Schulstreik organisiert. Damals stand sie nur mit wenigen Gleichgesinnten vor dem Landhaus.

"Sind keine Schulschwänzer"

Bei einem Termin mit Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) verlieh sie am Dienstag gemeinsam mit ihren Mitstreitern Mia Gatt (15) und Bjarne Kirchmair (17) aus dem Peuerbach-Gymnasium in Linz, Annalena Aumer (19) aus der HTL 1 in Linz, Bernhard Schwab (18) aus der HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels und ihrer Schulkollegin Helena Ornetsmüller (17) ihren Forderungen an die Politik erneut Ausdruck. "Dazu gehört ein Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen", sagt Berschl. Auch umweltfreundliche Mobilität sei ein wichtiger Punkt.

Den Vorwurf, in erster Linie Schulschwänzer zu sein, weisen die Jugendlichen entschieden zurück. "Wir wollen gehört werden, deshalb streiken wir in der Schulzeit", sagt Ornetsmüller. "Schüler, die in ihrer Freizeit streiken, bekommen keine Öffentlichkeit", ergänzt Schwab.

Die jungen Aktivisten riskieren für ihr Anliegen einiges: Ein Streikrecht für Schüler gibt es nicht. Nehmen sie in Oberösterreich an einer Klima-Demo teil, brauchen sie eine Entschuldigung. Wer keine bringt, handelt sich eine unentschuldigte Fehlstunde ein. Ab 30 davon droht ein Schulverweis. Es obliegt jedoch den einzelnen Schulen, wie sie mit streikenden Schülern umgehen, ob sie deren Fernbleiben gestatten.

Trotzdem sagen die Jugendlichen: "Das ist es uns wert. Es geht schließlich um unsere Zukunft." Außerdem, sagt Aumer, würden viele Direktoren den Einsatz ihrer Schüler unterstützen.

Wachsendes Netzwerk

Landesrat Anschober plädiert dennoch für eine einheitliche Regelung. "Das würde viele Stressmomente von den Schülern nehmen. Ich bin überzeugt, dass Bildungsdirektor Alfred Klapfer eine Lösung mit Augenmaß finden wird."

Es sei eine "wirkliche Hoffnung, dass immer mehr Jugendliche ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen", sagt Anschober und verweist zudem auf ein wachsendes Klimaschutz-Netzwerk im Land, dem mittlerweile 291 Gemeinden, 719 Unternehmen, 210 Schulen und 32 Pfarren angehören. 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 13.03.2019 23:11

Es ist das wohl unbestritten das Letzte, wenn jetzt schon Schüler von der Öko-Lobby für Politaktionismus missbraucht werden.

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Tiger_4020 (978 Kommentare)
am 13.03.2019 07:35

Engagement ja,aber bitte nach der Schule !
Ausserdem wäre es der Beste Beitrag und ein gutes Zeichen wenn die Schüler selber etwas AKTIV beitragen.

Liebe Schüler,
Wenn die DEMO genau in der Unterrichtszeit stattfindet,drängt sich der Verdacht auf dass es Euch mehr ums Schulschwänzen geht, habt Ihr schon bei Euch selber angefangen, Klimafreundlicher zu werden ?

Beispiele:
Maturareise sollten wir ab jetzt streichen. (keine klimaschädliche Flüge mehr nach Griechenland,Türkei oder Kroatien)

Skiwoche:
Wie Ihr wisst ist Skifahren auch sehr Klimaschädlich (Wasserverbrauch Schneekanonen, Zerstörung der Lebesräume für Tierwelt,Rodung von Wäldern), müssen wir leider auch streichen

HANDY und Internet
Nicht alle 2 Jahre ein Neues Handy. Ausserdem einschränken

ENERGYDRINKS (streichen)
Für d.Herstellung braucht es viel Energie,es fallen giftige Abfallprodukte wie schwermetallhaltige Schlämme und klimaschädliche Kohlenwasserstoffe an, die teilweise ungefiltert in Flüsse gelangen.

usw

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Monal (491 Kommentare)
am 13.03.2019 09:32

Sehr geehrte Oö. Nachrichten!

Ich ersuche Sie: Der Herr Bildungsdirektor heißt Mag. Dr. Alfred Klampfer, B.A. … und nicht Klapfer.

Und genau: "Eine Lösung mit Augenmaß ...",
Herr Bildungsdirektor für alle die da mitmachen!
FÜR ALLE SCHÜLER und SCHÜLERINNEN!

Danke, dass IHR und wir(es sind schon viele) VERANTWORTUNG ÜBERNEHMT! Unserer Welt, MUTTER ERDE, unserer Kinder und unserer aller zu Liebe!
Alles GUTE!

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Monal (491 Kommentare)
am 13.03.2019 09:35

@Tiger4020

Entschuldigen Sie: Schulschwänzen? Alles ok soweit?

ES geht hier um ein paar Stunden für einen wohl wichtigsten Einsatz überhaupt: Aufzuzeigen, gehört zu werden, Verantwortung zu übernehmen, wenn die Alten es schon nicht können!
DIE SORGEN SICH … und auch ich!

ES GEHT DARUM, dass wir - wenn wir so weiter machen - an die Wand fahren! Haben Sie´s jetzt?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 13.03.2019 09:46

Das Glück
Theodor Fontane

Nicht Glückes bar sind deine Lenze,
du forderst nur des Glücks zuviel;
gib deinem Wunsche Maß und Grenze,
und dir entgegen kommt das Ziel.

Wie dumpfes Unkraut lass' vermodern,
was in dir noch des Glaubens ist:
du hättest doppelt einzufordern
des Lebens Glück, weil du es bist.

Das Glück, kein Reiter wird’s erjagen,
es ist nicht dort, es ist nicht hier;
lern überwinden, lern entsagen,
und ungeahnt erblüht es dir.

Du fragst: ob mir in dieser Welt
überhaupt noch was gefällt?
Du fragst es und lächelst spöttisch dabei.
Lieber Freund, mir gefällt noch allerlei:
Jedes Frühjahr das erste Tiergartengrün,
oder wenn in Werder die Kirschen blühn,
zu Pfingsten Kalmus und Birkenreiser,
der alte Moltke, der alte Kaiser,
und dann zu Pferde eine Stunde später,
mit dem gelben Streifen der "Halberstädter";
Kuckucksrufen, im Wald ein Reh,
ein Spaziergang durch die Lästerallee,
Paraden, der Schapersche Goethekopf
Und ein Backfisch mit einem Mozartzopf.

Ob das ins Hirn geht??

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 13.03.2019 20:26

Was bewegt Sie zu derartigen Aussagen?
Fürchten Sie sich vor Veränderung(en), oder sind Sie Nutznießer der Klimamisere?

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