Gschwandtner Rentnerpaar schnürte bereits 46.000 Familien-Hilfspakete
GSCHWANDT. Christine und Franz Leitinger helfen seit 28 Jahren bedürftigen Menschen in Osteuropa.
Begonnen hat alles im Jahr 1991. Damals hörten Christine und Franz Leitinger den Bericht eines Priesters aus Rumänien, der von der Armut in seiner Heimat erzählte.
Das Ehepaar beschloss spontan, zu helfen. Die beiden starteten einen Aufruf in Gschwandt, sammelten Hilfsgüter und transportierten anfangs Kleider, Wäsche und Schuhe in nervenraubenden Autofahrten nach Rumänien. Dort waren sie von der Armut erschüttert. Zurück in Österreich begannen sie sofort Saatgut, Lebensmittel, Babynahrung, Werkzeuge, Nähmaschinen, Fahrräder, Stoffe, Bügeleisen und vieles mehr in Schachteln zu verpacken. Diesmal schickten sie die Ladung bereits per Spedition nach Rumänien – was hohe Kosten für Christine und Franz Leitinger bedeutete.
Ans Aufhören denken sie nicht
Seit 20 Jahren arbeiten die Leitingers deshalb mit der österreichischen Hilfsorganisation ORA aus Andorf zusammen. Hauptziel der Hilfsgüter ist derzeit Albanien, wo es kein soziales Netz gibt und viele Menschen, vorwiegend am Land, in fürchterlicher Armut leben.
Insgesamt schickte das Ehepaar bereits 46.000 Hilfspakete nach Osteuropa, und obwohl die beiden mittlerweile 85 und 86 Jahre alt sind, ist ihre Hilfsbereitschaft ungebrochen.
Ihre Arbeit hat sich bis heute nicht geändert. Die beiden sammeln Hilfsgüter, die sie bei Bedarf reparieren oder reinigen. In die Bananenschachteln packen sie Kleidung und Schuhe für eine Frau, einen Mann und ein Kind. Als Draufgabe kommen in jede Schachtel noch Salz und Haferflocken. Fertig ist das Paket für den Abtransport.
Obwohl bald die diamantene Hochzeit ins Haus steht, denkt das Ehepaar Leitinger nicht ans Aufhören. "Wir helfen, so lange es unsere Gesundheit erlaubt und so lange der Herrgott es will", sagt Christine. "Und so lange Spender in Gschwandt uns dabei so treu unterstützen", ergänzt Franz Leitinger. (hörm/ebra)
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Danke für Ihre Arbeit, bewundernswert, wenn man bedenkt, dass die 2 ihre Pension auch anders verbringen könnten.