Ein Jahr Baustelle Halsgraben: Zwischenbilanz
ST. KONRAD, SCHARNSTEIN. In die Steigerung der Verkehrssicherheit zwischen St. Konrad und Scharnstein werden 8,9 Millionen Euro investiert.
Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) und der Gmundner FP-Bezirksobmann Markus Steinmaurer haben kürzlich der Baustelle im Bereich Halsgraben einen Besuch abgestattet. Die B120 (Scharnsteiner Straße) weist dort im Gemeinde-Grenzgebiet zwischen St. Konrad und Scharnstein in ihrer derzeitigen Beschaffenheit eine ungünstige Linienführung und schlechte Sichtweiten auf.
Der Streckenabschnitt liegt in starker Hanglage: Im Halsgraben steigt die Straße um rund 50 Höhenmeter an. Auf Grund der schwierigen geologischen Bodenverhältnisse und des fehlenden Entwässerungssystems traten immer wieder Rutschungen im Bereich der Böschungen sowie Setzungen und Verformungen der Fahrbahn auf.
Steinkellner bei seiner Visite: "In der Vergangenheit wurden laufend punktuelle Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, die jedoch immer nur von kurzer Wirkungsdauer waren. Wir haben uns deshalb für einen Bestandsausbau entschieden, da dieser langfristig die einzig zielführende Lösung darstellt." Im Zuge der derzeitigen Arbeiten werde die B120 auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern an die Anforderungen des heutigen Verkehrsaufkommens angepasst. Der Ausbau erfolgt, bis auf jenen Bereich, in dem ein verkehrstechnisch ungünstiger Kurvenabschnitt entschärft wird, ausschließlich am Bestand. Durch die neue Trassierung kann die Linienführung abschnittsweise gestreckt werden, sodass sich insbesondere die Sichtweiten wesentlich verbessern. Zusätzlich wird durch die Schaffung einer durchgängigen Fahrbahnbreite von sieben Metern eine deutliche Verbesserung für den Begegnungsverkehr von Lastkraftfahrzeugen in den Kurvenbereichen erreicht. Weiters werden die beiden betroffenen Güterwege Dürnberg und Halsgraben neu angebunden.
Sperre bis kurz vor Weihnachten
Zur Erinnerung: Der Baubeginn erfolgte am 24. September 2018. Die Hauptarbeiten im Halsgraben werden seit 18. Februar dieses Jahres und noch bis Ende Dezember 2019 durchgeführt. Während dieser Zeit ist der Bereich Halsgraben komplett für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen erfolgt großräumig über Vorchdorf und Pettenbach. Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen werden lokal im Einbahnsystem mit verkehrsabhängiger Ampelregelung umgeleitet. Ende Juli wurde mit der Dammschüttung sowie dem Aushub des Straßenkörpers begonnen. Derzeit werden die Hangsicherungsarbeiten mittels Anker und Stahlgitter ausgeführt. Voraussichtlich im November erfolgen die Asphaltierungsarbeiten auf dem derzeit gesperrten Teilstück. Die Verkehrsfreigabe für diesen Abschnitt wird kurz vor Weihnachten stattfinden. Ab diesem Zeitpunkt ist die Totalsperre aufgehoben. Im Jahr 2020 werden dann noch die restlichen rund 500 Meter des Bauloses im Gemeindegebiet von St. Konrad ausgebaut.
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