Touristen vom Krippenstein gerettet
OBERTRAUN. Ein ukrainisches Touristenpärchen setzte am Freitagabend den Euronotruf 122 am Krippenstein ab.
Das Paar fuhr am Freitag mit den Dachstein-Krippenstein-Seilbahnen auf den Krippenstein, um dort auf den zum Teil über 2000 Meter Seehöhe gelegenen Rundwanderwegen zu spazieren. Im Bereich der Gjadalm wurden die beiden nach 17 Uhr darüber informiert, dass die Seilbahnen bereits außer Betrieb sind und es in keiner der umliegenden Schutzhütten freie Betten gibt.
Am Fußweg entlang der Krippenstein-Talabfahrt wurden die Beiden von der Dunkelheit und Kälte eingeholt und verständigte via Euronotruf 112 die Rettungskräfte. Im Bereich des "3-er Hang" auf rund 1070 Meter Seehöhe wurde das Paar von einem Einsatz-Quad abgeholt und zur Talstation gebracht.
Irgendeine Notschlafstelle findet sich immer. Ich finde es grob fahrlässig, wenn die beiden Ortsunkundgen nach 17 Uhr noch ins Tal runtergeschickt worden sind.
Der Schanktisch ohne Matratze war ihnen zu hart,
u. im Heulager nebenan tummelten sich die Mäuse ...
Seilbahnen können für Unselbstständige ziemliche Fallen sein.
Da oben gibt es keinen einzigen Heustadel.