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Gericht soll klären, wer hinter dem anonymen Postwurf steckt

Von Gerhard Hüttner, 09. Februar 2016, 00:04 Uhr
VP Unterach: Gericht soll klären, wer hinter dem anonymen Postwurf steckt
Die Postwurf-Affäre von Unterach zieht Kreise: Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt gegen unbekannte Täter wegen Verleumdung. Bild: OÖN

UNTERACH. In einem anonymen Schreiben wird dem Bürgermeister Wahlbetrug vorgeworfen.

Wegen einer anonymen Postwurfsendung hat die Unteracher VP Anzeige gegen unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Wels erstattet. Das Schreiben ohne Absender war im Oktober an jeden Haushalt gegangen, darin wurde Bürgermeister Georg Baumann (VP) Wahlbetrug vorgeworfen.

Absender nicht eruierbar

Der Absender sei nicht eruierbar, heißt es von Post-Pressesprecher Michael Homola. "Wir transportieren nur die Sendung von A nach B." Die Post-Mitarbeiter hätten nicht die Zeit, jeden Postwurf durchzulesen. "Wir können die Zustellung nur verweigern, wenn ein Postwurf offensichtlich gegen Gesetze verstößt." Ob es sich in einem Schreiben um Rufschädigung handelt, könne ein Post-Mitarbeiter nicht beurteilen.

Damit will sich die Volkspartei nicht zufriedengeben. "Wir wollen für uns das klären, um der Postwurf-Kultur in Unterach entgegenzutreten", erklärt Bürgermeister Baumann. Deshalb habe man drei Monate nach der Aussendung Anzeige wegen Verleumdung gemacht.

Im Postwurf "Hurra! Mit List und Tücke auf dem Bürgermeisterstuhl" (siehe Faksimile oben) heißt es, die VP wisse, wie man sich seinen Bürgermeister bastelt. So hätten vor der Wahl Zweitwohnungsbesitzer ihren Hauptsitz in Unterach angemeldet und nach der Wahl sich wieder abgemeldet. Außerdem seien die Wähler in die Irre geführt worden: Auf dem Stimmzettel konnten sie die Kandidaten Engelbert Gnigler (SP) und Georg Engelbert Baumann (VP) ankreuzen. "Es ist aber fast niemandem bekannt, dass auch Herr Georg Baumann sich mit zweitem Vornamen Engelbert schreibt", heißt es in der anonymen Postwurfsendung, die von Bürgern komme, "die unglaublich enttäuscht und getäuscht worden sind und nun sechs Jahre mit einem Bürgermeister leben müssen, den sie nie wollten. Na, dann gute Nacht, Unterach!"

"Den zweiten Vornamen Engelbert habe ich seit meiner Geburt", kontert Georg Baumann. Er verweist darauf, dass er bereits 2009 mit beiden Vornamen kandidiert hatte. Den Vorwurf mit der Manipulation von Zweitwohnungsbesitzern hat der Bürgermeister prüfen lassen. "Es hat konkret zwei Fälle gegeben, die beide keine VP- oder Baumann-Wähler sind."

Keine Idee, wer dahintersteckt

"Die SP und ich haben mit der Aussendung nichts zu tun", betont Ex-Bürgermeister Engelbert Gnigler (SP) im Gespräch mit den OÖN. "Ich habe auch keine Idee, wer dahinterstecken könnte." Er vermutet, dass ein an der Politik interessierter Unteracher der Schreiber sei. "Man erntet immer das, was man sät", sagt Gnigler, der sich selbst während seiner Bürgermeisterzeit öfter als Opfer von anonymen Schreiben sah. Den Postwurf wolle er nicht kommentieren. Nur so viel: Die Sache mit dem Vornamen Engelbert habe sicher bei manchen Wählern zu Irritationen geführt.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.02.2016 04:03

Im Grunde bräuchte man die Verfasserin nur Vernehmen lassen. Man weiß ja im Ort ohnehin wer dieser Aktion zu Verantworten hat. Man will es vielleicht nur offiziell nicht herausfinden

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marchei (4.371 Kommentare)
am 09.02.2016 12:07

Also wenn der Verfasser der Postwurfsendung zwischen Engelbert Gnigler und Georg Engelbert Baumann nicht unterscheiden kann, dann ist er ohnehin nicht fähig zu wählen und sollte es lassen.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 09.02.2016 12:14

Wer zuerst geboren ist, darf den Namen behalten. grinsen

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metschertom (8.075 Kommentare)
am 09.02.2016 12:24

Schau dir die Wahlergebnisse im NR an - dann zweifelst wirklich an den Wählern!

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tradiwaberl (15.616 Kommentare)
am 09.02.2016 09:59

Echt ?? Da sollen Leute am Vornamen scheitern ??
Dann ists vielleicht eh besser, wenn sie nichts wählen. Wer weiß, was da noch so alles ungewollt passiert.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.02.2016 11:36

Bei der BGM-Wahl 2009 war der Vorname kein Problem, damals hatte in Unterach der rote Kandidat gewonnen.

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gima100 (182 Kommentare)
am 09.02.2016 09:58

Also das kann mir keiner erzählen, dass eine derartige Postwurfsendung nicht mehr nachvollzogen werden kann.........
da geht es ja nicht um einen einzelnen Brief, sondern an eine Massensendung an einen Haushalt....

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.02.2016 11:34

Offensichtlich hast du noch nie selber eine Massensendung (Postwurf) aufgegeben. Du gibst das Zielgebiet an, zahlst bar und keiner fragt nach deinem Namen.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 09.02.2016 09:37

Wenn ein mündiger Bürger (und davon gehe ich aus wenn einer wählen darf) nicht zwischen zwei ziemlich unterschiedlichen Namen unterscheiden kann nur weil ein zweiter Vorname gleich ist dann muß man ja sowieso an seiner Mündigkeit zweifeln. Oder zumindest daran das er sich in irgendeiner Weise vor der Wahl über die Kandidaten informiert hat. Lächerlich so ein Schreiben

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Wuhei (716 Kommentare)
am 09.02.2016 08:55

Seitdem die Post auch Postsendungen ohne Absenderangabe weiterleitet, bekommen viele Leute - abgesehen von unnötiger Werbung - öfter anonyme Briefe als früher. Das ist eine neue Art von Unkultur, die die Post wieder abstellen sollte,

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.02.2016 11:35

Außer bei Einschreiben hat man nie einen Absender außen auf dem Kuvert gebraucht.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 11.02.2016 04:40

liebe Wuhei, ich bekomme nur mehr Briefe von meiner Bank, mit Einladungen zum Wandertag. Werbung habe ich mit dem Aufkleber gesperrt, der Rest läuft elektronisch. Auch die Kreditkartenabrechnung kommt per E-Mail.

Vor einiger Zeit wollte ich wieder einmal ein "echten" Brief versenden und es schwierig eine Briefmarke zu kaufen.
Versuch es einmal traurig

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 09.02.2016 08:25

Hätte der Briefträger genau nach Anweisung "Postwurf" gearbeitet, und gleich Altpapier daraus gemacht(nach Brandstetter zu Lasten der Briefträger) wäre dem Gericht so viel Arbeit erspart geblieben.

Aufregung um Nichts. Wenn man tausenden Bürgern 2 wichtige Bahnübergänge sperrt - nämlich ziemlich verkehrt - passiert nichts unter diesen vielen Amts - Nasenbohrern.

Fasching hat in der Politik immer Saison. Übrigens bei den Faschingsberichten des Herrn Brandner, wurde das Bahnschrankenthema geflissentlich ausgeblendet.

Nur Beschränkte vernichten beschranke Bahnübergänge für die Anrainer, bauen Straßen über schöne Felder die aber auch kaum was verbessern - machen Bahnüberführungen ans Stellen, wo kaum jemand fährt und wo man mit einer Schrankenanlage auch die Fußgänger bedient, die dann hunderte Meter Umweg machen sollen? Einfach zu dumm, um wahr zu sein - die Verkehrt Verkehrsplaner Beamten in Oberösterreich.
Aber um einen Brief bemüht man ein Gericht, Faschingsscherzerl??

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 09.02.2016 09:53

also die bahnübergangsgeschichte (gmunden/pinsdorf) scheint sie wirklich SEHR zu verfolgen ...das ist ja schon bald paranoid!

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 13.02.2016 11:55

Paranoid war eher die Vorgangsweise der Verantwortlichen über weite Strecken. Und Einer allein kann gar nicht so paranoide Fehlleistungen erbringen!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 09.02.2016 07:25

"Es hat konkret zwei Fälle gegeben, die beide keine VP- oder Baumann-Wähler sind."
Haben wir in Österreich nicht Wahlgeheimnis oder ist das wegen Terrorbekämpfung auch schon aufgehoben ?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.02.2016 07:34

Vielleicht einfach schlecht zitiert.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 09.02.2016 09:39

Vielleicht hat man sie einfach gefragt

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