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Pilotprojekt "Sitzwachen" für demente Patienten im Linzer Uniklinikum

Von nachrichten.at/apa, 25. Jänner 2023, 11:57 Uhr
Wenn die Operation herzkranker Kinder verschoben wird
Pilotprojekt zur Entlastung von Personal und Sicherheit für Patienten Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Im Linzer Kepler Uniklinikum (KUK) läuft ein Pilotprojekt zur Entlastung von Personal und Sicherheit für Patienten, bei dem sogenannte Sitzwachen rund um die Uhr demente oder andere Patienten betreuen. Gerade für Demente ist ein Krankenhausaufenthalt eine massive Belastung. 

Gerade für Demente ist ein Krankenhausaufenthalt eine massive Belastung. Sie werden häufig unruhig und desorientiert und brauchen viel Ansprache. Aber auch bestimmte Operationen oder eine Bewusstseinsstörung können zu einem Fluchtverhalten, Selbst- oder Fremdgefährdung führen. Die "Sitzwachen" sollen das Personal besonders in den Nachtdiensten entlasten und den Patientinnen und Patienten Sicherheit bieten, berichtete das KUK in einer Presseaussendung am Mittwoch. Personen, die die Wachen übernehmen, kümmern sich ausschließlich um eine einzige Person, sodass sie unmittelbar auf deren Bedürfnisse reagieren und gegebenenfalls Hilfe holen können. Sie können etwa eingreifen, wenn der Patient sich Infusionen entfernen oder ein Sturzgefährdeter aufstehen oder die Station verlassen möchte.

Qualifizierte Freiwillige im Einsatz

"Für die Auswahl der Patientinnen und Patienten, bei denen eine Sitzwache zum Einsatz kommt, gibt es ganz klare medizinisch-pflegerische Indikationen. Sind diese erfüllt, kann eine Sitzwache eine große Hilfe für das Pflegepersonal, aber vor allem für die Betroffenen selbst darstellen. Wir besetzen unsere Sitzwachen mit qualifizierten Freiwilligen, die sich für bestimmte Dienste melden können. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Medizinstudierende, aber auch um 24-Stunden-Betreuerinnen und 24-Stunden-Betreuer", erklärt Pflegedirektorin Simone Pammer, die das Pilotprojekt initiierte. Die Betreuenden werden dem Spital von einer Agentur übermittelt.

Das Pilotprojekt wurde Anfang des Jahres gestartet, es habe bereits rund 20 Einsätze gegeben, die sehr gut angenommen wurden. "Wenn sich unsere Erwartungen bezüglich der Entlastung bestätigen, werden wir das Angebot der Sitzwachen auf das gesamte Universitätsklinikum ausweiten", sagte Pammer.

Die Leiterin einer Orthopädie/Traumatologie-Station, Bettina Engleder, bestätigt positive Erfahrungen mit den Sitzwachen, weil sie etwa Stürzen vorgebeugt hätten und den Patientinnen und Patienten ein Gefühl der Sicherheit geben würden. "Das Wissen, dass jemand ununterbrochen und unmittelbar vor Ort am Bett ist, entlastet enorm. Die Freiwilligen erkennen Gefahren, sprechen mit den Patientinnen und Patienten und wirken dadurch beruhigend auf diese ein", beschrieb Diplomkrankenpflegerin Evelyn Kreuzer die Erfahrungen mit Sitzwachen in ihren Diensten.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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BamBam1987 (4.118 Kommentare)
am 26.01.2023 06:27

Boah, den Job musst auch erst einmal machen - da schlaft da ja des Gsicht ein... Nur sitzen und warten... Grauenhaft!

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deretwaszusagenhat (19 Kommentare)
am 25.01.2023 21:11

Es bräuchte kein Pilotprojekt, "Sitzwache" gibt es im UKH schon viele Jahre und ist erprobt... Müsste nur der Wille vorhanden sein, für MitarbeiterInnen und PatientInnen das nötige Geld in die Hand zu nehmen und diese Verbesserung zu ermöglichen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 25.01.2023 17:26

Eine gute Idee. Wenn Personal knapp ist, zB. nur noch ein Nachtdienst auf einer ganzen Station... dann ist in dem Trubel nicht möglich, ständig auf demente Personen (die so nebenbei einen viel zu geringen Pflegeschlüssel haben!) achtzugeben.

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Brido (1.903 Kommentare)
am 25.01.2023 16:13

Früher wußte man sofort welches KKH gemeint war. Schlechte Idee alles umzutaufen.

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