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IG Landschaftsschutz reichte Erdkabel-Konzept für "Energie Star" ein

02. Oktober 2019, 13:41 Uhr
Hochspannungsnetz
Im Mühlviertel will man keine Freileitung.  Bild: Pramhofer

MÜHLVIERTEL. Die IG Landschaftsschutz tritt für eine Umstellung des Hochspannungsnetzes ein.

Der Verein „IG Landschaftsschutz Mühlviertel“ hat sein Konzept „Fit for future -  für das OÖ Stromnetz“ beim Landes-Energiepreis „Energie Star 2019“  eingereicht. Die Mühlviertler Erdkabel-Befürworter sind überzeugt, dass in Zukunft der Ausbau des Stromnetzes nicht durch Freileitungen geschehen soll. Sie werfen den Netzbetreibern vor, einen falschen Weg eingeschlagen zu haben. Dieser bringe eine Vielzahl von Enteignungen und klimaschädlicher Schlägerungen von Waldgebieten mit sich. Außerdem werde Natur und Kulturlandschaft zerstört.

Deshalb, so die Argumentation der IG, sei eine Umstellung der Sternpunkterdung eine richtungsweisende Zukunftsinvestition. Denn gerade die Art, wie das österreichische Netz geerdet ist, verhindere, dass man beliebig lange Erdkabel einbauen kann. Das Konzept des gelöschten Netzes erzwinge aktuell und in naher Zukunft  hohe Zusatzkosten  Hochspannungsnetz. Schuld daran habe justament das Erdkabel. Denn aufgrund zumehmender Verkabelung in den Zentralräumen seien Investitionen im dreistelligen Millionenbereich in die Herstellung von Teilnetzen mit eigener Anspeisung aus dem übergeordneten Hochspannungsnetz (220-kV bzw. 380-kV) der Austrian Power Grid (APG) absehbar. 

Umstellung spare Geld

Durch eine Umstellung des heimischen Hochspannungsnetzes auf eine „Niederohmige Sternpunkterdung“ könne eine weitere Teilnetzbildung  unterbleiben, da  ein unbegrenzter Erdkabelzubau ermöglicht werde. Selbstverständlich verursache auch die Umstellung Kosten, jedoch könne diese, laut Experten, auf die sich die IG beruft, sogar günstiger sein als die Kosten der weiteren Teilnetzbildungen. 

Können noch nichts dazu sagen

Die Netz Oberösterreich will zur im Raum stehenden Umstellung der Betriebsart ihrer Netze keine Auskunft geben: „Wir kennen die Studie, auf die sich die Aussagen der IG Landschaftsschutz beziehen, nicht im Detail. Deshalb ist es auch schwierig die Argumente nachvollziehen zu können“, sagt Netz OÖ-Sprecher Wolfgang Denk auf OÖN-Anfrage. Fakt sei, dass in ganz Österreich die Hochspannungsnetze als „gelöschte Netze“ betrieben werden. Eine Umstellung eines Bundeslandes oder gar nur eines Viertels sei vor diesem Hintergrund schwer vorstellbar. Man schaue sich besagte Studie gerne an und trete auch jederzeit mit der IG Landschaftsschutz in Dialog, heißt es. 

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1  Kommentar
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RudolfN (127 Kommentare)
am 06.10.2019 09:13

Es wird Zeit, dass auch die Energie AG in der "Moderne" ankommt. Wenn die IG Landschaftsschutz ein wenig "nudging" betreibt, kann es natürlich nicht schaden. Wie sonst soll sich deren cash cow Netz OÖ GmbH (ein Monopolunternehmen aus längst vergangenen Zeiten) bewegen. Nur immer zu sagen, die "dumme" Landbevölkerung soll die Freileitung vor ihren Haustüren hinnehmen, weil das Erdkabel brauchen wir in der Stadt, ist eine Ungleichbehandlung die nicht hinnehmbar ist.

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