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Antrag im Parlament für verpflichtende Erdkabel

18. September 2019, 14:14 Uhr
Im Mühlviertel wünscht man sich ein Erdkabel. (IKF)

Die Neos bringen im Nationalrat einen Initiativantrag ein

MÜHLVIERTEL. Schützenhilfe bekommen die Mühlviertler Erdkabel-Befürworter von Seiten der Neos. Spitzenkandidatin Karin Doppelbauer bringt heute im Nationalrat einen Initiativantrag ein. Dem zufolge sollen mehr 110-kV-Stromleitungen als Erdkabel ausgeführt werden. Im Mühlviertel plant man, wie berichtet, eine Freileitung aufgrund geringerer Kosten und einer besseren technischen Umsetzbarkeit. „Energiesicherheit ist ein wichtiges Anliegen“, sagt Nationalratsabgeordnete Karin Doppelbauer, Neos-Spitzenkandidatin in Oberösterreich für die Nationalratswahl.

Erdleitungen würden zwar mitunter Mehrkosten insbesondere bei der Errichtung verursachen, genau dies sei aber beispielsweise bei der geplanten Leitung im Mühlviertel nicht der Fall, glaubt Doppelbauer.

„Wir finden es unfair, dass ein so massiver Eingriff in die Landschaft und Lebensqualität der Betroffenen umgesetzt werden soll, obwohl es längst bessere Lösungen gibt. Wir bringen daher am Donnerstag im Parlament einen Gesetzesvorschlag ein, wonach 110-kV-Leitungen nur mehr dann als Freileitungen gebaut werden dürfen, wenn die entsprechende Erdleitung um das 2,5-Fache teurer wäre“, erklärt Doppelbauer. „Davon sind wir im Mühlviertel weit entfernt. Es ist sogar fraglich, ob die Erdleitung in Errichtung und Betrieb überhaupt teurer wäre. Entsprechende Gutachten sprechen von annähernd gleichen Kosten“, so Doppelbauer.

Studie neu prüfen

Im Bundesland Salzburg seien laut Doppelbauer Erdleitungen für 110 kV bereits gesetzlicher Standard. Bis zu einem gewissen Mehrkostenfaktor müssen auch in Deutschland 110-kV-Leitungen in die Erde gelegt werden. Kritik übt Doppelbauer auch an den von Land und Netzbetreiber präsentierten Studien. Sie beruft sich auf nicht näher beschriebene Experten. „Wir glauben, dass die Wirtschaftlichkeitsstudie nicht auf den aktuellen wissenschaftlichen Standards basiert. Man muss sich auch im Land endlich mit der privat finanzierten Studie von dem Kabelexperten Brakelmann auseinandersetzen“, sagt die Neos-Kandidatin. (fell)

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23  Kommentare
23  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2019 22:38

> Die Neos bringen im Nationalrat einen Initiativantrag ein

DAS PASST zu den NEOS wie die Faust aufs Auge : - (

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( Kommentare)
am 18.09.2019 20:48

Eine 110 kV≈ Leitung 100 Meter lang, in der Erde zu verlegen, das macht keine großen Leitungsverluste durch Blindstrom oder durch andere elektrophysikalischen Probleme. Nur was hier gefordert wird, kilometerweit 110 kV Wechselstrom unter der Erde zu verlegen, das ist ein Problem in der Elektrophysik, sicher aber nicht in der Möglichkeit eines Eingrabens von Leitungen in oder ohne Rohre.
Man sollte nicht nur etwas über das Eingraben von Leitungen verstehen, sondern auch über die Elektrophysik eine Ahnung haben, dann könnte man die Netzbetreiber auch verstehen.

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bernhard2856 (4 Kommentare)
am 18.09.2019 21:06

Die Technologie endet hier wohl auch wieder an der österreichischen Staatsgrenze:

Die Stromnetz Berlin GmbH betreibt auf einer Gesamtfläche von 892 km2 das größte städtische Stromverteilungsnetz von der Schnittstelle zum Übertragungsnetz bis zur Niederspannung in Berlin mit ca. 2,3 Millionen Entnahmestellen. In der 110-kV-Ebene (ca. 900 Kilometer Kabellänge!!!) betrug im Jahr 2014 der Kabelanteil 76% und dieser wächst stetig. Geplant ist eine vollständigen Verkabelung der Berliner Hochspannung bis 2032. Beim Berliner 110-kV-Hochspannungsnetz handelt es sich um sieben in der Regel galvanisch getrennte Teilnetze, welche jeweils stark vermascht sind. Diese Netze werden mittels einer niederohmigen Sternpunkterdung (NOSPE) betrieben, für die umfangreiche Betriebserfahrungen vorliegen. Die niederohmige Sternpunkterdung in den Berliner 110-kV-Netzen mit ihrem hohen Kabelanteil ermöglicht einen sicheren Netzbetrieb.

Die oberösterreichischen Netzbetreiber müssen nichts Neues erfinden!

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( Kommentare)
am 18.09.2019 21:19

BERNHARD2856,
Zitat aus deinem Beitrag: "Beim Berliner 110-kV-Hochspannungsnetz handelt es sich um sieben in der Regel galvanisch getrennte Teilnetze, welche jeweils stark vermascht sind."
"galvanisch getrennte Teilnetze" genau davon schreibe ich unten in meinem Beitrag. Galvanisch, das sind Gleichstromentze. So wie von mir unten beschrieben, sehe ich bei Gleichstrom kein Problem einer Vergrabung unter der Erde. Vielleicht liest du diesen, meinen unten angeführten Forenbeitrag nocheinmal.
Der Schlusssatz dieses, meines Forenbeitrags lautet:
"EU braucht eine intelligente Energieeinsparung nicht nur Glühlampenverbot"!

Genau das ist von der EU zu fordern und keine Teillösungen, wie die Mühlviertler Teiltrasse! Lies dir aber bitte meinen gesamten Beitrag unten.

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am 18.09.2019 21:35

Unsinn, eine "galvanische Trennung" hat nichts mit Gleich- oder Wechselspannung zu tun!

Berlin baut die innerstädtischen 120kV-Leitungen ab, um die oberirdischen Trassen nutzen zu können. Baugrund!!!
Ist in Wien ähnlich.

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( Kommentare)
am 18.09.2019 21:52

CINGHIALE, Zitat Wiki:
Unter galvanischer Trennung (auch galvanische Entkopplung) versteht man das Vermeiden der elektrischen Leitung zwischen zwei Stromkreisen, zwischen denen Leistung oder Signale ausgetauscht werden sollen. Die elektrische Leitung wird dabei durch elektrisch nicht leitfähige Kopplungsglieder aufgetrennt.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.09.2019 23:09

Du kennst dich leider nicht aus.
Eine galvanische Trennung bedeutet eine potentialfrei Trennung von Stromkreisen, zur sicheren Entkopplung, zB über Optokoppler oder mittels Glasfaserkabel.
Interessant vor allem in der Informationstechnik.
Am billigsten ist ein ordinärer Trafo. Das kennst du vielleicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2019 18:30

> Galvanisch, das sind Gleichstromentze.

Das sind Trenntransformatoren. Und die können altmodisch mit Wicklungsabgriffen auf Spannung verstellt werden, neumodisch mit Thysistorschaltung (...) an die Last angepasst.

Ob sowas auf der 110kV-Ebene wirklich notwendig ist, macht mich zweifeln aber wer weiß der weiß, wer schwarz, der schwarz. Denn die 110kV-Ebene ist eine reine Dreiecksebene ohne Nuller. Da werden alle 3 Phasen auf "Erdschluss" überwacht (meistens Lichtbogen an einem Isolator) und im Störfall kurz ausgeschaltet, um den Lichtbogen zu löschen. Sowas hat es früher auch auf der Niederspannungsebene in Industrienetzen als "500-Volt-Netz" gegeben; heute ist das nicht mehr üblich.

Gleichstromnetze gibts AFAIK nur als Hochleistungleitungen über kontinentale Verbindungen, nicht in einer überschaubaren Stadt.

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xixi (144 Kommentare)
am 18.09.2019 20:24

man könnte zusätzlich noch Leerrohre für Glasfaserkabel eingraben und sich dazu die Leer Rohr Förderung von Wien nach Oberösterreich holen. Damit wird die Errichtung des Erdkabels dann noch billiger für den Netzanbieter. Das ist doch ein Argument für ein Erdkabel!

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bernhard2856 (4 Kommentare)
am 18.09.2019 19:18

Auf der Homepage der Firma IFK (http://www.verlegepflug.at) kann sich jeder selbst seine Meinung bilden und ist nicht auf die Kommentare der "selbst ernannten Experten" angewiesen. Diese sind vermutlich den OÖ Netzbetreibern nahe stehende Personen (vermutlich dort beschäftigt) und verweigern jegliche innovative und zukunftsorientierte Technologie. Bei 110-kV Leitungen werden Leerrohre eingepflügt und in der Folge sodann die Erdkabel in Teilstücken eingezogen. Mit dem Verlegepflug wird eine Verlegetiefe bis zu 2,25m erreicht bzw. ist der Einsatz bis Bodenklasse 6 (leichter Fels) möglich. Beim bereits verlegten 110-kV-Erdkabel von Ranna in Ö bis zum Kraftwerk Jochenstein in D wurde auf österr. Seite mit Bagger gegraben und Leerrohre verlegt, auf deutscher Seite wurden Leerrohre eingepflügt. Die Technologie endet derzeit offenbar (noch) an der Staatsgrenze. In jedem österr. Stadtzentrum wurden schon vor vielen Jahren 110-kV-Erdkabel verlegt. Am Land soll dies aber nicht möglich sein?????

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am 18.09.2019 20:02

BERNHARD2856
Die Homepage der Grabungsfirma sagt nur über die Möglichkeit des Eingrabens etwas aus. Das bezweifelt auch niemand, dass man die Kabel eingraben kann.
Nur sei ein bisserl vorsichtig betreffend deiner Feststellung gegenüber andere Meinungen, wenn du anführst:
- selbst ernannten Experten-
- vermutlich den OÖ Netzbetreibern nahe stehende Personen-
- vermutlich dort beschäftigt.-
- verweigern jegliche innovative und zukunftsorientierte Technologie.
Die von dir angeführte Firma ist sicher gut im Vergraben von Leitungen. Telefon, Niederspannung und noch einiges mehr. Die Firma kann aber nur Leitungen eingraben.
BERNHARD2856, Die Möglichkeit des Eingrabens von Leitungen bezweifelt auch niemand.

Nur spricht die Elektrophysik eine andere Sprache der Verluste von Wechselstrom-Kabel über der Erde und unter der Erde und noch vielem mehr. Das vergisst du zu berücksichtigen. Genau die Elektrophysik ist aber bei euch kein Thema, dabei ist dieses bei 110 kV ≈ das wichtigste Thema.

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bernhard2856 (4 Kommentare)
am 18.09.2019 20:38

Da die technischen Gegebenheiten im städtischen Bereich dieselben sind wie im ländlichen Raum, ist es dann aber unverständlich, dass neue Hochspannungskabel im Zentralraum ausschließlich in der Erde verlegt bzw. die bestehenden 110-kV-Freileitungen hier nach und nach abgebaut und unter die Erde gebracht werden.

Hast du hierfür sodann eine Erklärung für mich?

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am 18.09.2019 20:50

BERNHARD2856,
sorry, meine Antwort hat sich nach oben verschoben!

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am 18.09.2019 21:00

Wollen sie nachträglich eine 110kV-Schiene über die Häuser spannen?
Ich habe es in unmittelbarer Umgebung (Wien-Strebersdorf - Umspannwek Nord) gesehen, wie aufwendig der Künettenbau ist! Sie würden vermutlich inmitten einer Hauptverkehrsstrasse die Trasse pflügen!

Schalten sie bitte einmal die Logik ein.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 18.09.2019 19:03

Ganz egal was kommt, zahlen wird es letztendlich der Konsument müssen.

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bernhard2856 (4 Kommentare)
am 18.09.2019 19:47

Im Vorjahr mussten die Kunden der Netz OÖ GmbH (Energie AG), welche überwiegend den ländlichen Raum versorgen, um 67 % mehr für das Stromnetz bezahlen als dies Kunden der Linz Netz GmbH (LINZ AG) mussten. Die Linz Netz GmbH weist aber im Gegensatz zur Netz OÖ GmbH einen wesentlich höheren Verkabelungsgrad aus, welcher anscheinend so hohe Investitionskosten verursacht???

Den Netzbetreiber kann man sich leider im Gegensatz zum Energieversorger nicht selbst aussuchen.

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am 18.09.2019 17:51

Ein liebes Symbolbild einer Niederspannungsleitungsverlegung.
Natürlich glaubt dann jeder, wie einfach das sein kann. Doch zwischen 10kV, 20kV, 30kV und 110 kV ist ein gewaltiger Unterschied beim Wechselstrom.
Das Drehfeld des Wechselstrom ist um einige Potenzen bei 110 kV Leitungen höher. Die Verluste durch Blindstrom und Blindstromkompensation sind beim Wechselstrom nur mit teurerem Leitungsquerschnitt wett zu machen.

110 kV ≈ sind nicht für die Erdverlegung geeignet. Das durch den Wechselstrom entstehende breite Drehfeld zerstört sämtliches Leben im Boden breiter, als es vom Menschen messbar ist.

Die EU macht Vorschriften für die Energieeinsparung durch Glühlampen. Würde die Stromgewinnung für weite Energieübertragungen von Wechselstrom auf Gleichstrom umgestellt, könnten wir uns in Europa sämtliche kalorischen Kraftwerke mit dem hohen CO2-Ausstoß sparen, da Gleichstrom fast keinen Übertragungsverlust hat.

EU braucht eine intelligente Energieeinsparung nicht nur Glühlampenverbot

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 18.09.2019 19:09

Noch mehr würde die EU intelligente Politiker brauchen.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 18.09.2019 16:04

Typisch NEOS-Politiker, große Klappe aber fachlich unbedarft.

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Martin2312 (434 Kommentare)
am 18.09.2019 16:16

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Antrag der NEOS lehnt sich an die Rechtlage an, wie es sie in Deutschland oder der Schweiz bereits gibt. Aber auch im Bundesland Salzburg sind Erdleitungen für 110kV bereits gesetzlicher Standard.
Während auf niedrigeren Netzebenen das Legen von Erdkabeln als Alternative zur Freileitung mittlerweile auch in Österreich Usus ist, werden 110kV Leitungen hierzulande noch regelmäßig oberirdisch geplant und errichtet. Diese unzeitgemäße Praxis stößt jedoch zusehends auf Unverständnis der betroffenen Anrainer, da mittlerweile zahlreiche, im Ausland bereits standardmäßig angewandte innovative Methoden die Kosten für Erdkabel erheblich reduziert haben und die bereits erwähnten Beeinträchtigungen von Landschaftsbild, Umwelt und Volkswirtschaft in die Kosten nicht einberechnet werden. Um solche Konflikte zu vermeiden gibt es in Deutschland und der Schweiz klare gesetzliche Regelungen, welche unter entsprechenden Voraussetzungen zu Erdkabeln verpflichten.

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am 18.09.2019 21:06

Ich wäre ja auch dafür, dass man die Windrad'ln unter die Erde verlegt, z'wegen dem Landschaftsbild.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 18.09.2019 15:15

Was für ein manipulatives Symbolbild, wo es sich offensichtlich um eine Niederspannungs- oder Mittelspannungszuleitung handelt, die mit einem Kabelpflug verlegt wird. Da reicht eine Tiefe von 60cm bis 1m aus.

Eine 110-kV-Stromleitung, um die es aber geht, verlegt man etwas aufwändiger in einem Graben mit Sand- und Kiesschicht oder zumindest Schutzrohren, und vor allem braucht man eine mehrere Meter breite Trasse, die unbenutzt bleiben muss. J emehr Spannung, desto tiefer die Verlegung, Höchstspannungsleitungen mit 400 kV werden beispielsweise 2,5 bis 3,7 m unter der Erdoberfläche verlegt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2019 18:13

> Höchstspannungsleitungen mit 400 kV werden beispielsweise 2,5 bis 3,7 m unter
> der Erdoberfläche verlegt.

Die sind strategisch so wichtich, dass sie unter die Reichweite der Wühlmäuse und der Oachkatzln vergraben werden müssen (tsk).

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