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Waldkindergarten im SternGartl: "Wer nicht matscht, bleibt dumm"

19. Dezember 2018, 05:01 Uhr
"Wer nicht matscht, bleibt dumm": Waldkindergarten startet im SternGartl
Den Wald als Ort zum Spielen und Lernen macht sich das Kindergartenkonzept zunutze. Bild: Weihbold

SONNBERG. Im Herbst 2019 soll in Sonnberg ein neuer Waldkindergarten in Betrieb gehen.

"Wer nicht matscht, bleibt dumm", schreibt der bekannte Neurowissenschafter Manfred Spitzer. Diesem Grundsatz zufolge hat sich im SternGartl ein engagiertes Team zusammengetan, um ein neues pädagogisches Konzept in der Region zu verwirklichen: 2019 soll in Sonnberg ein Waldkindergarten eröffnet werden. "Die Wälder bei uns im Mühlviertel haben unglaublich viel zu bieten. Dennoch verbringen viele Kinder einen Großteil ihrer Zeit drinnen. Wir möchten, dass sich die Kinder wieder als Teil der wilden Natur erleben", erzählt Julie Minnich als erfahrene Waldpädagogin des Projekts. Ein engagiertes Team rund um die junge Mutter und Unternehmerin Claudia Hochreiter plant in Kooperation mit einigen aufgeschlossenen Gemeinden, Waldbesitzern und der LEADER-Region SternGartl-Gusental den Betrieb eines öffentlich anerkannten Waldkindergartens für 16 Drei- bis Sechsjährige im Herbst 2019.

Als Standort wird die Gemeinde Sonnberg im Mühlkreis ins Auge gefasst. Sonnberg liegt im Herzen der SternGartl-Region und ermöglicht so auch Linz-Pendlern Zugang zum Waldkindergarten. Vorerst wird mit Vormittagsbetreuung gestartet, je nach Bedarf kann Nachmittagsbetreuung organisiert werden. "Wesentlich ist das Wie in der Begleitung von Kindern. Qualität bedeutet für uns darum weit mehr, als lange Öffnungszeiten anzubieten. Wir sind dafür, dass Eltern ihre Kinder auch noch ein Stück weit selbst ins Leben begleiten dürfen", sagt Hochreiter.

Umfassendes Konzept

Was die pädagogische Qualität angeht, hat sich das Team hohe Ziele gesteckt: Eine Kombination aus Natur- und Reformpädagogik, Achtsamkeitspraxis und prozessorientierter Begleitung soll die Kinder ganzheitlich in allen Entwicklungsbereichen fördern. Ein Mix aus durchdachten, materialreduzierten Angeboten und dem kreativen Freispiel soll eine optimale Vorbereitung auf die Schule bieten. Begleitet werden die Kinder durch erfahrene Elementar- und Naturpädagoginnen bei einem kleinen Betreuungsschlüssel von 1:8.

Potenziale fördern

"Es ist uns ein Herzensanliegen, die Entfaltung der ureigenen Potenziale jedes Kindes zu fördern, und zwar mit animationsarmen Angeboten, jenseits von Konsumorientierung. Wir möchten unterstützen, dass Kinder sich zu naturverbundenen Erwachsenen entwickeln, die ihren Lebensraum achten und schützen. Handwerkliches Gestalten in der Natur und Erforschen von Wildkräutern ist sehr bereichernd für die Kinder", ist Minnich überzeugt.

Nachfrage ist bereits groß

Was in 1500 deutschen und immerhin 24 österreichischen Waldkindergärten längst Realität ist, soll nun auch im SternGartl Wirklichkeit werden. "Das Konzept steht, und jetzt geht es an die Umsetzung. Wir freuen uns, wenn uns wohlwollende Förderer finanziell unter die Arme greifen", sagt Gründungsmitglied Hochreiter. Am Waldplatz sollen bis zum Start noch eine beheizbare Hütte und verschiedene Spielbereiche für die Kinder entstehen. Auch sonst gibt es noch viel zu tun, um öffentliche Förderungen von Land und LEADER-Region zu sichern und den Betrieb auf professionelle Beine zu stellen. "Die Nachfrage nach den 16 Plätzen ist schon jetzt groß. Wir haben bereits einige Voranmeldungen und freuen uns, bald neue Familien kennenzulernen", sagt Hochreiter.

Für interessierte Eltern gibt es einen Info-Abend am 31. Jänner um 18 Uhr im Gasthaus Auf d’Sunnseitn. Erfahrene Waldpädagoginnen und Projektpartner informieren über das Konzept. Um 20 Uhr startet die Filmvorführung "Die Wurzelkinder"

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
reibungslos (14.490 Kommentare)
am 19.12.2018 12:01

Und ich dachte, die Kinder müssen bis 2030 digitalisiert und mit künstlicher Intelligenz aufgerüstet werden. Wir müssen schließlich wettbewerbsfähig bleiben.

*Vorsicht Sarkasmus*

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 19.12.2018 11:19

>>>// ... Wir sind dafür, dass Eltern ihre Kinder auch noch ein Stück weit selbst ins Leben begleiten dürfen", ... //<<<

Aber NEIN, wollen doch alle Kinderbetreuung von 06 bis 20 Uhr, 7 Tage die Woche - überhaupt Rot/Grün ...
Mütter/Väter ab in die 25 Stundenwoche und ja keine Stunde Mehrarbeit und zum Shoppen und Frühstücken in die Einkaufszentrum, der Staat soll auf die Kinder aufpassen ...

So viel zum 12 Stunden Tag und all seine Gegner ... zwinkern
Schönes Wochenteilen wünsche ich euch ...

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 19.12.2018 08:06

Am Bachlberg gibt es das auch

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.12.2018 09:18

Zum Glück!
Denn: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Natalie-Halla-Eine-Linzerin-fuer-starke-Filmmomente;art4,2022911
Die DVD ist sehr rührend.

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laskpedro (3.392 Kommentare)
am 19.12.2018 07:52

in rufling gibt es sowas auch noch ...

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Monal (491 Kommentare)
am 19.12.2018 07:04

Kinder - Kinder sein lassen!

... und verantwortungsbewusste, sensibilisierte Kinder dahingehend fördern mit Blick auf einen richtigen Umgang mit "Mutter Erde"! Vor allem in einer Zeit der Digitalisierung, ... wohin das noch führt? Stephen Hawking warnte vor der "Künstlichen Intelligenz".

Und nicht vergessen. "DIE NATUR braucht den Menschen IN KEINSTER WEISE, aber der Mensch brauchen die Natur"!

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rowado (290 Kommentare)
am 19.12.2018 06:58

Mein Kind war in einem Waldkindergarten! Sie ist motorisch, konditionell, naturkundlich allen anderen Kindern überlegen in der Schule. In der Kindergartenzeit gab keine Grippe oder Schnupfen, Husten usw. der Kinder.
Ich kann es nur empfehlen, an alle Eltern tut was für eure Kinder - sobald die Schule anfängt sitzen sie eh nur mehr drinnen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.12.2018 07:40

Ich beglückwünsche sie dazu!
Bei uns ging das nicht, schon wegen der Entfernung und der mangelnden
Anbindung.
Jedoch wurde im KiGa bei uns viel Wert darauf gelegt dass die Kinder viel draußen sind, bei jedem Wetter, im riesigen Garten gab es Matschplätze, und einmal im Monat gab es einen Waldtag mit einem Förster der ihnen auf fesselnde Weise Dinge gelehrt hat. Auch wurde bei jedem Waldtag ein enteckter "Schatz" mit in den KiGa gebracht, der dann in eine Holzkiste zum bestaunen kam.
Einmal waren es die Federn eines Bussards, einmal der Schädel eines Fuchses, usw. Das wurde dann immer sehr intensiv diskutiert und rekonstruiert.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 19.12.2018 06:03

Ihr habt anscheinend als Kind nicht gematscht.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.12.2018 06:06

Und schon dient das nicht matschen
als Beleidigung.

Bei Ihnen hat das jedoch
auch nichts genützt.

Und ob Ich gematscht habe oder nicht
ist dabei unrelevant.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 19.12.2018 07:06

Sie sind so dermaßen verblödet, dass sie es zum Glück selbst nicht merken.
Würd ich ihre millionen sinnlosen Postings alle kommentieren hätte ich kein Privatleben mehr.

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Monal (491 Kommentare)
am 19.12.2018 07:12

grinsen Genau! Viele kommentierte Posting´s sind absolut voll daneben. Man schaut auf die Anzahl derer. Sitzen die 24 Stunden vor dem PC? Besser wäre raus in die Natur und "matschen", spazieren, in den Wald, ... DES wäre sinnvoller. Dann wäre auch deren Kopf leer grinsen mit Blick auf Wesentlicheres!

Drum nicht ärgern.
Lieber Privatleben! Es wird immer solche geben!
Alles Gute!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 19.12.2018 05:32

Diskriminierung in Reinform.

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phare (2.620 Kommentare)
am 19.12.2018 05:46

?

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.12.2018 07:36

Durften sie nicht matschen?

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.12.2018 05:22

Arme Kinder bei solchen Neuropsychlogen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.12.2018 07:35

Ich habe Manfred Spitzer bereits zweimal in Plenarvorträgen, einmal auf der Uni Rhein-Main, einmal auf der Uni Linz erleben dürfen.
Er ist DER Neurologe schlechthin, was der auf dem Gebiet der Gehirnforschung geleistet hat und leistet, ist über jeden Zweifel erhaben!
Eines sollte für sie interessant sein.
Er zeigt in seien Vorträgen auch CT - Bilder von Phänomenen der Natur,
Wunder am Menschen. Eines der Bilder zeigt einen Schädel, in dem sich nur 80% der normalen Gehirnmasse befinden. In der Mitte ist ein riesiges Loch.
Dennoch lebt dieser Mann und fährt LKW, draufgekommen sind sie bei einer Routineuntersuchung.
Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, Herr Rauscher.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 19.12.2018 08:18

Vorsorgeuntersuchung der Brust, bei Frauen die nicht zur Risikogruppe gehören, ist kontraproduktiv.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 19.12.2018 08:49

???

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