Bad und Kino: Finanzierung und Standort noch ungewiss
ROHRBACH. Der Hallenbad-Arbeitskreis sieht die Neos-Pläne positiv.
Ordentlich Schwung brachte der Neos-Vorschlag zur Errichtung eines Hallenbades mit Kino allemal in die vordergründig ins Stocken geratene Diskussion. Nachdem – wie berichtet – die Pläne der Öffentlichkeit und dem Hallenbad-Arbeitskreis vorgestellt wurden, bleibt immer noch die Frage der solidarischen Finanzierung. "Wir stehen der Idee positiv gegenüber. Dem Standort hinter der Feuerwehr steht der Arbeitskreis allerdings skeptisch gegenüber. Wir sehen schon auch die Synergien, die sich neben dem Freibad einfach anbieten würden", sagt Andreas Lindorfer, Bürgermeister von Rohrbach-Berg. Die Finanzierung will er natürlich noch genauer hinterfragen und analysieren. Dass man sich im Bezirk Rohrbach gegenüber ersten Plänen mit einer abgespeckten Hallenbad-Version zufrieden geben wird müssen, scheint allerdings fix: "Jede Million, die wir in der Errichtung brauchen, schlägt sich mit ungefähr 70.000 Euro pro Jahr im Schuldendienst nieder", rechnet Lindorfer vor, der die Neos-Pläne auch in der Bürgermeisterkonferenz diskutieren will. Ob es bis Dezember eine Entscheidung geben wird – wie es die Neos fordern – sei dagegen nicht fix: "Es geht bei diesem Projekt um so viel Geld, da müssen wir uns die nötige Zeit geben", sagt Lindorfer. Dass es aber in nächster Zeit eine Entscheidung geben müsse, sei klar.
Grenze bei zehn Millionen Euro
Die wesentlichen Punkte für die Zustimmung der noch skeptischen Gemeinden Aigen-Schlägl, Neustift, St. Veit, Klaffer und Ulrichsberg sehen die Neos in den Baukosten, welche zehn Millionen nicht überschreiten dürfen. Die Gemeinden sollen anhand der Unterlagen und einer genauen Kostenschätzung entscheiden, ob man das Projekt umsetzen wolle oder nicht. Schon am Montag stellten die Neos gemeinsam mit Architekt Höllinger die Pläne im Adlerkino vor. Vertreter und Mandatare verschiedenster Parteien aus mehreren Gemeinden des Bezirkes folgten der Einladung. "Überparteilichkeit war und ist uns ein besonderes Anliegen, da der Mehrwert für den Bezirk im Vordergrund stehen muss", sagt dazu Neos Regionalkoordinator Martin Leibetseder.
Kräfte im Bezirk bündeln
"Ich finde das Projekt der Neos auf alle Fälle interessant und unterstützenswert. Ich würde allerdings den Standort beim Freibad bevorzugen. An dieser Frage soll das Projekt natürlich nicht scheitern", sagt dazu Andreas Hannerer, SP-Stadtrat in Rohrbach-Berg und Hallenbad-Aktivist der ersten Stunde. Natürlich müsse man die Kräfte im Bezirk bündeln.
> "Jede Million, die wir in der Errichtung brauchen, schlägt sich mit
> ungefähr 70.000 Euro pro Jahr im Schuldendienst nieder", ...
Das "rechnet" sich doch! Die Baufirmen und die Nebenbaufirmen zahlen 69.000 Euro Steuern pro Mio in die Rohrbacher Gemeindekassa. Oder eh 71.000 - die Öffentliche Hand ist noch nie zu kurz gekommen.
Sollte man nicht zuerst Eierlegen und dann gackern.
d'Reowegga homd koa Eisnboobruck ned
Manchmal muss man eben das Pferd von hinten aufzäumen
Nein, muss man nicht.
Aber in der "Öffentlichen" Hand passieren Sachen, dass einem Kapitalisten das Grausen kommt :-/
Es wird sich jeder an die Verhinderer erinnern im Bezirk Rohrbach.
Wieviel kann das Projekt vom Land und Bund an Fördergeldern
spekulieren?
Es gibt ja xfache Ressorts, die es betrifft zum Ansuchen.
Wurde im Landtag schon vorinterveniert?
Natürlich muss ein Kredit zurückgezahlt werden.
Wieviel muss den Fremd Finanziert werden?
Wieviel sind Sponsoren bereit zu investieren?
Zeit ist Geld - bin neugierig ob die Politiker im Mühlviertel wenigstens was zsambringen.
Rohrbach Gegen ist ja wunderschön, wennst Geld hast.
Es sind bereits € 7,50 Mio. vom Land Oö als Förderung zugesagt. Beim NEOS Modell würden bei Gesamtkosten von € 10,- Mio. also € 2,50 Mio. für fast 40 Gemeinden übrig bleiben. Das Kino würde ohne Förderung zu 100% privat errichtet werden. Für den laufenden Betrieb haben die NEOS auch ein sehr durchdachtes Betriebskonzept vorgelegt. In Zeiten wo immer weniger Kinder schwimmen können, sollte es das den verantwortlichen Politikern wert sein.
Das "Land" schwimmt offenbar im Geld
Eine Forderung der NEOS, dass bis Jahresende entschieden wird, hat es nie gegeben. Die grundsätzliche Entscheidung ob man ein Hallenbad bauen will haben die Verantwortlichen selbst bis 12/2018 angekündigt! Für die Lage beim Freibad spricht eigentlich nichts mehr als für das Areal an der B127 im Gegenteil Verkehr, Parkplätze, unmittelbare Nähe zur Kinder Reha uvm wäre Vorteile an der B127. Das Kino wird es definitiv nur mit der NEOS Lösung geben! Die Synergie mit dem Freibad sehe ich nur für die Stadt (Abgang Freibad reduzieren), nicht aber die für die anderen Gemeinden die zu 75% mitfinanzieren. Es gibt beim Freibad noch nicht einmal die Gewissheit ob man das Grundstück überhaupt bekommt (noch in Privatbesitz)! Die NEOS Lösung wäre eigentlich startbereit - beim Freibad gibt es noch zahlreiche ??? Es wirkt als kommt nach dem frischen Wind durch die NEOS wieder die alte Verzögerungstaktik der langsamen Bürokratie. Die Investoren werden nicht zu lange zuschauen - es wäre höchste Zeit!
Fällt bei der Peilsteiner Umfahrung nirgends ein Grundstück für das Bad und das Kino ab? Als Kollateralnutzen...