Suche nach alternativem Standort für Funkmast
ANSFELDEN. Nach Protesten der Nettingsdorfer Anrainer und der Gemeinde prüft die ÖBB nun andere Möglichkeiten.
Die Aufregung um einen geplanten 30 Meter hohen Funkmast im Bereich des Nettingsdorfer Bahnhofes reißt nicht ab, nun prüft die ÖBB auf Wunsch der Anrainer und der Gemeinde alternative Standorte.
"Wir sind nicht komplett gegen die Errichtung eines Mastes, aber bei der Standortwahl sollten nicht nur technische und wirtschaftliche Gründe, sondern auch die Anliegen der Anrainer berücksichtigt werden", sagt Anrainer Thomas Simon.
In der Nähe des ursprünglich geplanten Standortes befinden sich mehrere Wohnhäuser und ein Reiterhof, rund 300 Unterschriften haben die Anrainer bereits gesammelt.Würde der Mast etwa auf der anderen Seite der Gleise errichtet werden, wären zumindest rund 50 Meter Abstand zwischen Mast und Häusern, so Simon.
Er fürchtet eine "Entwertung des Lebensraumes", sollte der Mast wie geplant errichtet werden: "Alleine schon deswegen, weil er so nahe ist."
Unterstützung kommt von der Gemeinde. "Wir versuchen zu helfen, auch wenn unsere Möglichkeiten begrenzt sind", sagt Bürgermeister Manfred Baumberger (SP). Bislang sei aber noch keine Rückmeldung von der ÖBB eingetroffen.
"Die Prüfung ist noch im Laufen", sagt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif. Es müssten noch Details zur Machbarkeit und Finanzierung geklärt werden. Denn auftretende Mehrkosten müssten etwa zum Großteil von der Gemeinde getragen werden.