Hajart ortet "Umdenken" bei Radfahrpolitik in Linz
LINZ. Während die Stadt noch an der Fahrradstrategie arbeitetet, sind einige Projekte für den Ausbau der Radinfrastruktur auf Schiene oder bereits in Umsetzung.
"Linz muss Radstadt werden", lautete die Ansage von Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) bei seinem Amtsantritt vor etwas mehr als einem Jahr. Ein maßgebliches Vehikel soll die Linzer Fahrradstrategie werden an der, wie berichtet, seit Ende 2022 gearbeitet wird. "Ich setze dabei auf den Dialog mit allen politischen Kräften sagt Hajart. Es herrsche weitgehend Konsens darüber, dass der Radverkehr für Linz wichtig ist und mehr dafür getan werden soll. Radfahren soll alltagstauglich werden. Schlüssel dafür ist der Ausbau des Radwegenetzes.
800.000 Euro für Ausbau der Radinfrastruktur
Alleine in diesem Jahr werden rund ein Dutzend Geh- und Radweg-Projekte gestartet. 800.000 Euro sind budgetiert, im letzten Jahr waren es nur 550.000. In Zukunft brauche es einen deutlich höheren Betrag, allerdings setzt das Doppelbudget Hajarts Ambitionen Grenzen. Bereits bekannte Projekte sind:
- Radachse vom Landhaus zum Hauptbahnhof
- Zwei-Richtungs-Radweg Lederergasse
- Radwegattraktivierung beim SV Urfahr
- Radachse nach Asten auf der ehemaligen Florianibahn
- Radwege Bäckermühlweg und Salzburger Straße
Geh- und Radweg bei der Tabakfabrik
Neu dazu gekommen ist ein Vorhaben an der Donaulände. So soll der Geh- bzw. Radweg zu einem kombinierten Geh-Radweg entlang der ENI-Tankstelle und der Tabakfabrik umgebaut werden.
Radweg nach St. Margarethen
2024 soll mit dem Radweg entlang der Donaulände nach St. Margarethen begonnen werden. In diesem Jahr geht es noch um die dafür nötigen Grundeinlösen.
Leihräder expandieren in den Osten
Die bereits zu Beginn des Verleihradsystems angekündigte Ausdehnung des Angebots in den Linzer Osten soll noch in diesem Jahr starten. Konkret werden derzeit 15 neue Standorte geprüft. Auch beim Rechtsabbiegen bei Rot könnten bis zu 20 Kreuzungen dazukommen.
Wer Vorschläge für weitere Kreuzungen, an denen Radfahrer bei Rot rechts abbiegen können sollen, hat oder auch Plätze für weitere Radabstellanlagen, kann sich unter fahrrad@mag.linz.at melden.
800.000???
Besser als nichts.
ABER:
Wien:
"Die Stadt will von 2022 bis 2025 rund 100 Millionen (!!!) Euro in die Radinfrastruktur investieren. Im Vorjahr waren es 26 Millionen Euro, sagte Sima..."
Qelle: Der Standard .
.
Nun gut, jetzt könnte man sagen Wien ist doch viel größer.
Aber:
Wien ist grob etwa 10x so groß als Linz.
Wenn Wien also 100 Mio ausgeben will, die durch 10 geteilt, wären es immer noch 10 Mio die Linz ausgeben müsste um auf ein ähnliches Budget zu kommen. Und keine im Vergleich nur lächerliche 800.000...
Wenn man Autofahrern mit derart wenig Projektchen abspeisen würde...
Ich bin echt positiv überrascht von der Linzer ÖVP.
Hajart macht seinen Job super!
Langsam, vorsicht mit Pauschalbewertungen:
Nur weil sich hier jemand - endlich mal (!) - von der ÖVP- jetzt "reinkniet', heißt das noch lange nicht, dass die "Linzer övp" sooo super ist....
Zudem lag doch die Latte dieses Ressorts in Linz ziemlich tief:
Ja, die lag am Boden:
Unfähige oder unmotivierte Vorgänger!
Unvergessen die -meines Erachtens- totale
Unfähigkeit
eines Herrn Hein (Fpö),
Ex-Verkehrsstadtrat in Linz.
(Kein Wunder: FPÖ...)
Aber: Ja: ich finde das Hajart seinen Job (aus meiner Sicht) gut macht.
Zumindest viel besser
als seine 2 Vorgänger....
Ein wenig Selbtsinzenierung-
Ja und?
Machen andere auch.
Aber: Das Ergebniss zählt.
Da können andere noch viel daran arbeiten...
Bei den aktuellen Nachrichten (Nehammers Rede, Mikl-Leitners Koalition, Steinkellners 70er-Jahre-Denken) nehme ich einen wie Hajart dankend an!
Aber du hast recht: eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
"... eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.."
So ist es 👍