Franz Zigon: Ein Vorbild in Bewegung
LINZ. Franz Zigon ist Zeit seines Lebens geschwommen: Das sportliche Vorbild vollendet heute sein 99. Lebensjahr.
Geschichten wie seine schreibt das Leben. Noch vor viereinhalb Jahren startete Franz Zigon bei der Senioren-Europameisterschaft der Schwimmer und kehrte mit sechs Medaillen nach Hause zurück.
"Noch im vergangenen Jahr waren wir 60 Mal im Freibad", sagt Tochter Christine, die ihren aktiven Vater als ein großes Vorbild dafür sieht, was der Mensch ausrichten kann, wenn er sich in Bewegung hält. "Im Wasser fühlt er sich am wohlsten." Mittlerweile ist die Aktivität ihres Vaters etwas eingebremst. Von einer Operation im Herbst des vergangenen Jahres habe er sich zwar sehr gut erholt, nur die Füße würden etwas auslassen, schildert Christine Zigon.
Ausbremsen ließ sich Franz Zigon zeit seines Lebens nicht. Mit Disziplin trainierte er schon in jungen Jahren, seinen ersten Bewerb schwamm er im Alter von zwölf Jahren. Das war 1936. Der 21-fache Landes- und fünffache Staatsmeister brachte es als Mitglied der Wasserball-Nationalmannschaft sogar bis zu den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki.
Auch als er älter wurde, blieb das Wasser sein Leben. Bei den Senioren holte er EM- und WM-Medaillen, schwor auf die Kraft der Bewegung, auch als er gesundheitlich angeschlagen war. Ein Oberschenkelhalsbruch konnte ihn nicht davon abhalten, länger auf seine Schwimmeinheiten zu verzichten.
Der am 9. März 1924 geborene Zigon ist ein "Super-Vorbild" für alle, was möglich ist, wenn man fit älter wird. Dass es ihn zum Schwimmen zog (Lieblingsdisziplin war das Rückenschwimmen), ist übrigens kaum verwunderlich: Er ist im Sternzeichen Fisch.
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