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Südbahnhofmarkt: "Schnelle Lösung ist unmöglich"

19. September 2018, 00:04 Uhr
Südbahnhofmarkt: "Schnelle Lösung ist unmöglich"
Schilderten die Probleme beim Markt: Ex-Schuldirektorin Polli, VP-Chef Baier, Trafikantin Sabitzer, Anrainerin Pruner. Bild: eda

LINZ. Während die ÖVP auf ein sofortiges Alkoholverbot drängt, wollen SPÖ und FPÖ eine Gesamtstrategie für Suchtkranke.

Alkohol- und drogenkranke Menschen, von denen einige auch noch schwere psychische Probleme haben. Diese Gruppe von Suchtkranken hat zuerst beim Hessenpark den Anrainern das Leben schwer gemacht und ist Anfang Sommer, als dort ein Alkoholverbot verordnet wurde, zum Südbahnhofmarkt weitergezogen.

Wie ernst die Probleme zu nehmen sind, die es nun dort gibt, schilderten gestern Cornelia Polli, VP-Gemeinderätin und ehemalige Direktorin der Diesterwegschule, Trafikantin Karin Sabitzer und Anrainerin Sabine Pruner bei einer Pressekonferenz mit VP-Chef Bernhard Baier. Die ÖVP beantragt – wie berichtet – bei der morgigen Gemeinderatssitzung ein Alkoholverbot sowie eine Schutzzone gegen Drogenhandel und -konsum auch beim Marktgelände. Dies sei dringend notwendig, sagte Polli. Sie habe "Angst um die Schüler", wenn im nahen Markt Drogen gehandelt und konsumiert würden. Sabitzer sprach von Umsatzeinbußen der Kojenbetreiber und Standler, weil durch die schwierige Situation Kunden wegblieben. Und Sabine Pruner, die in der Eisenhandstraße daheim ist, traut sich "gar nicht mehr alleine nach Hause gehen, wenn es finster ist."

Wenn seine Partei ein rasches Handeln verlange, "ist das nicht unsozial." Unsozial sei das Verhalten der Problemgruppe, sagte Baier. Eine Mehrheit im Gemeinderat wird er aber nicht bekommen. Denn die SPÖ unter Bürgermeister Klaus Luger und die FPÖ von Vizebürgermeister Detlef Wimmer werden so wie die Grünen und die KPÖ nicht mitziehen. "Wir arbeiten an einer Gesamtstrategie für Suchtkranke in Linz, denn eine schnelle Lösung ist nicht möglich", sagt Luger und verweist auf die heute Nachmittag im Rathaus stattfindende Sicherheitskonferenz. Neben ihm und Wimmer werden auch Suchtexperte Christoph Lagemann, Sozialarbeiter des B 37 und Vertreter der Exekutive teilnehmen. Grünen-Chefin Eva Schobesberger kritisiert zwar, "dass wir nicht eingeladen wurden", freut sich aber darüber, dass mit der Erarbeitung einer Gesamtstrategie für Suchtkranke ein von den Grünen "schon lange geforderter" Weg eingeschlagen werde. (eda)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.09.2018 06:32

Es gibt keine Gesamtlösung, Sandler & Kiffer oder Homeless gibt es in jeder größeren Stadt. Weltweit! Dieses Problem ist NICHT zu lösen !

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 24.09.2018 07:32

Kiffer? Ja die sind die gefährlichsten Diese Hasch-Spritzen immer, die überall herumliegen. Und meistens sinds agressiv und beissen wenns nicht angeleint sind
-_-

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soling (7.432 Kommentare)
am 19.09.2018 21:17

Ohne Gesamtstrategie wird es nicht gehen. Die sektoralen Verbote, für die sich Herr Baier immer ausspricht, enden ja nur in einer Verlagerung des Problems - was ja gerade durch diesen Fall wieder bewiesen ist. Darum ist es richtige wenn eine Gesamtlösung ausgearbeitet und umgesetzt wird. Herr Baier kann sich ja zwischenzeitlich um die Belebung der Einkaufsstraßen abseits der Landstraße, der Schaffung neuer Grünflächen und einem Fahrverbot für Fahrräder in der Fuzo kümmern. Da hat er für Jahre genug zu tun.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.09.2018 07:46

"Während die ÖVP auf ein sofortiges Alkoholverbot drängt, wollen SPÖ und FPÖ eine Gesamtstrategie für Suchtkranke."

Wollen tun sie alle was, die Damen und Herren der Stadt-Politik, nur umsetzen tun sie wenig (wirkungsvolles).

Baier kommt mit seinem Antrag nicht durch, das steht ja schon fest und über Sozialarbeiter, Polizeieinsätze, etc. wird schon sehr lange diskutiert, da gab es ja zum Hessenplatz genügend Diskussionen.

Schön langsam wäre die Umsetzung von schlauen Strategien gefragt. Ansonsten wird immer nur der gehört, der gerade aktuell am lautesten schreit...

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