Linz spart: Keine Parkbefreiung für Hebammen und mobile Pflegedienste
LINZ. Betroffene klagen über praxisfremde Maßnahme – ÖVP-Anfrage im Gemeinderat.
Auswirkung des Spardruckes in der Stadt? Der Magistrat Linz steht bei der Ausgabe von Parkberechtigungskarten für Hebammen und mobile Pflegekräfte auf der Bremse. So sehr, dass sich nun in den Reihen der Betroffenen die Kritik an dieser Vorgangsweise mehrt.
"Wie sollen wir einem Klienten erklären, dass die Körperpflege unterbrochen werden muss, weil man zum Auto muss, um die Parkgebühr nachzuwerfen?", sagt Roberta Pelzl-Mairwöger, Leiterin des Linzer Hilfswerkes, auf Anfrage den OÖNachrichten. Dies sei im höchsten Maß praxisfremd.
Ähnlich wird dies bei den Hebammen gesehen. Eine Hausgeburt zum Beispiel könne man nicht zeitlich exakt planen. Es sei kein Dienst am Kunden, zwischendurch wieder verschwinden zu müssen, um die Parkgebühr zu bezahlen.
Ambulanten Pflegediensten und Hebammen wurde bisher problemlos eine auf ein Jahr befristete Befreiung von der Parkgebührenpflicht während des Einsatzes in Linz gewährt. Nun dürfte sich die Vergabepraxis dieser Parkberechtigungskarten verändert haben.
Was mit einem Fall von Missbrauch argumentiert wird, hat mit der Notwendigkeit des Sparens in der Stadt zu tun, bekommt man hinter vorgehaltener Hand immer wieder zu hören.
Offiziell wurde der restriktive Kurs der Parkkarten-Ausgabe für mobile Pflegekräfte und Hebammen bisher nicht verlautet. Die Betroffenen haben davon erfahren, weil es immer schwieriger wird, eine solche Ausnahme von Halte- und Parkverboten zu erhalten.
Aus diesem Grund will die Linzer ÖVP jetzt mehr wissen. Für die nächste Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag wurde von Klubobmann Martin Hajart eine Anfrage an den zuständigen Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) eingebracht. Dabei will Hajart einerseits exakte Zahlen erhalten und zudem eine Erklärung bekommen, aus welchen Gründen heuer die meisten Ansuchen auf Parkgebührenbefreiung abgelehnt wurden.
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Hallo liebe Mitmenschen!
Hebammen haben diese Debatte deswegen iniziert, weil es in der Praxis oft schwer ist bei einem Hausbesuch einer jungen Familie so schnell zu sein. Wenn viele Fragen sind können wir nicht einfach gehen. Außerdem finde ich es höchst ungerecht wenn junge Fam. die Parkgebühren zahlen müssen denn die Hebamme kann das nicht übernehmen. (Kassenhebamme bekommt pro HB 35,70 € - noch zu versteuern und ohne Zeitlimit!!!).
Interessant ist auch die Vorstellung während einer Stillhilfe, baden, Gewichtskontrolle zum Auto zu rennen und dann wieder zurück zur Familie.Man muss sich bei diesrm Zeitaufwand einmal den Stundenlohn einer Kassenhebamme ausrechnen! Das kann es echt nicht sein wenn Hebammen oder soziale Dienste bei ihrer wertvollen Arbeit so schikaniert werden, oder? LG
Kann sich jeder ein Bild davon machen, welchen Geistes Kinder in der Linzer Stadtregierung sitzen.
frechheit!!! mobile pflegedienste haben eine parkbefreiung zu bekommen wenn sie im einsatz sind! oder muss nächstes mal das rote kreuz auch noch schnell ein parkticket kaufen ?
Das ist schon besonders intelligent. Die blauen sparen, in dem sie mobile Pflegekräften die Parkgebühr zahlen lassen und ihnen die Arbeit erschweren. Und wer zahlt die Pflegedienste: die Stadt selbst. Über die Hintertür zahlen soe es also dann aus einem anderen Topf, nur das alle mehr Arbeit und Ärger hatten. Das ist echter Reformgeist, so kommen wir weiter! Danke HC!
Die wollen eine Ausnahme von Halte- und Parkverboten???
Nein, nur von der Kurzparkzone.
Mich gruselt es vor solchen Politikern gewaltig. Wenn man sparen muss, dann gehören Dienstautos für Stadtpolitiker sofort und kompromisslos abgeschafft!
Das Swap-Debakel nun am Rücken kranker und alter Menschen abzuarbeiten ist unterste Schublade. Genauso gruselt es mich vor Politikern, welche einen Finanzstadtrat, dessen Kenntnis nach eigener Aussage nicht über den Abschluss eines Bauvertrags hinausreicht, so "liebevoll" beschützen.
Auch finde ich es kotzig, wenn man selber mehr als 1 Vize hat und nicht mal alle anderen einsparen will - armselig!
Menschen in Pflegeberufen sind sowieso schon sehr unter Druck - umso mehr ist diese Maßnahme niederträchtig.
Weg mit allen Befreiungen und Rabatten, die nicht konkret mit einer Notlage zu tun haben.
Die pauschalen Altersrabatte sind ebenso unanständig!
Wer sich nicht um pflegenden Menschen kümmert wird sie in Spitäler oder Altersheime wieder finden wo AUFENTHALTSKOSTEN für NUR eine Person WESENTLICH höher sind als die paar Euro Parkgebühren !
AlfredENeumann
sollten nach deinem Ermessen die Behindertenparkplätze auch nicht mehr geben ? es ist ja KEIN Notfall !
Es gibt vielleicht einige Behindertenparkplätze zuviel, aber vor allem: zu viele Behindertenausweise! Manche machen sich einen richtigen Sport daraus, sich verschiedene Befreiungskarten zu besorgen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie nie in die Lage kommen werden, mobile Pflegedienste in Anspruch nehmen zu müssen.
Meine Frau war über 10 Jahre ein bettlägeriger Pflegefall und ich weiß, wovon ich spreche.
Es wird ganz einfach GEGEN den Sozialstaat GEKÄMPFT , statt dafür ! denn gerade der Pflegedienst ist WICHTIG !
Frage :
was verliert die Stadt Linz wenn sie diesen Angestellten eine Freie Parkdauer erlaubt ?
NICHTS ...REIN GAR NICHTS !
Pflegedienst mag "wichtig" sein, aber Parkgebühr ist dennoch zu entrichten.
Was bitte rechtfertigt eine Ausnahme für diese gewerbliche Tätigkeit, die keinerlei Notsituation oder Dringlichkeit in sich hat und gut planbar ist?
Sozial bedeutet nicht, dass alles kostenlos sein muss.
So gscheid wie du daherredest, hat sich der Superheld umgetauft.
AEN steht über jedem Superhelden.
Im übrigen gibt es seit Jahren bei uns das Handyparken - und damit ist niemand gezwungen, zum Auto runterzugehen. Ach ja, wir sind ja in Österreich. Da nutzt das wieder niemand weil es zu neu und sicherlich zu gefährlich ist.
Warum nicht endlich Parkgebühren am Urfahranermarkt-Pendlerparkplatz einheben? Wäre sinnvoller als die Linzer hier mit aberwitzigen Spaarideen (die ohnehin nicht viel Geld bringen) zu belasten. Und nicht nur Park- sondern auch Temposündern mit härteren Strafen zu begenen, würde auch einiges an Geld hereinspülen.
wenn i mir anschau, wie drahtig und fit manche aus den autos hüpfen und noch schnell den behindertenausweis reinlegen.... besser kontrollieren und nachprüfen.
hebammen sollten bei bestrafung und vorlage einer Bestätigung straffrei sein, pflegedienste sollen wie alle anderen behandelt werden.
oder auch sonderregellung für meine raumpflegerin, ist auch ein dienst am kunden... 😉
hoffentlich angemeldet die liebe dame, damit auch bei ihnen alles seine richtigkeit hat.
Dienst am Kunden? Ich hoffe doch Dienst am Objekt...
"hebammen sollten bei bestrafung und vorlage einer Bestätigung straffrei sein"
Bestätigung wofür?
Du weißt schon, dass diese "fliegenden" Hebammen zu 99% in der Geburtsvorbereitung tätig sind und weniger bei den Geburten.
Ihr Linzer "Stadtväter": nehmt allesamt den Hut und verkriecht euch unter eurer Unfähgkeit!
Wie wahr....auf dem Punkt getroffen...
Wir brauchen uns jetzt noch nicht zu sehr aufzuregen, denn der ganze Artikel basiert nur auf einem nicht bestätigten Latrinengerücht: "Die Vergabepraxis dürfte sich verändert haben."
Warten wir also einfach ab, was die Fakten sind und urteilen wir dann.
Es wird ja noch immer propagiert:"Linz, die soziale Musterstadt."
haspe1
Du hast das RICHTIGE Wort verwendet : propagiert !
aber die Rathausbehinderten
dürfen schon noch gratis parken ?
Außer der Bewohnerparkkarte gibt es auch noch "Pauschalvereinbarungen für bestimmte(!) Gewerbetreibende". Diese kosten wohlfeile ~850€/a und gelten nicht im "Heimatgrätzl", also 300 m um den Firmensitz (EPU können ggf. das mit einer zusätzlichen Bewohnerkarte kompensieren).
Gesundheitsberufe stehen aber nicht auf den zugelassenen Gewerbearten und refinanzieren muss sich das auch erst einmal. ):
http://portal.linz.gv.at/Serviceguide/viewChapter.html?chapterid=122281
Eine Lösung wäre demnach ganz einfach: das jeweilige Unternehmen aus der Sozialindustrie stellt Antrag, zahlt 850 Euronen, und der Fall wäre erledigt. Die nötige Ergänzung der Berufsgruppenliste sollte Formsache sein.
850 Teuros pro KFZ muss auch mal eingenommen werden.
Die "Sozialindustrie" wird ja auch nach Strich und Faden gedrückt (Fallpauschalen, knappest kalkulierte Zeiten...).
Freier Wettbewerb halt
Wem kümmern schon ein paar Arbeitslose mehr...
Wieso soll es mehr Arbeitslose geben, wenn alle Gewerbebetriebe die Parkgebühren zu entrichten haben und die kuriosen Ausnahmen fallen?
Wen, lieber Prolo - nicht wem
Wieder ein "burner"-Vorschlag des kleinenEmil: Mobile Pfleger und Hebammen dürften dann 300 m um ihren Firmensitz kostenfrei in der Gebührenzone parken...
irgendwie dürften sie Probleme mit sinn erfassendem lesen haben.
So wie ich es verstehe, wäre es eine pauschale Abgeltung fürs gesamte Jahr und nicht zu verwechseln mit dem Bewohnerparken (was für Gewerbliche klarerweise nicht möglich ist).
ja in ALLEN gebührenpflichtigen Kurzparkzonen in Linz, ausgenommen direkt vor dem Firmensitz und im Umkreis von 300 m.
Der einschlägige Hetzer tut sich schwer mit sinnerfassendem lesen! Stehens wohl wieder Kopf - und rinnt der Geifer schon wieder vors Augerl. Die Parkregelung gilt NICHT 300 m im Umkreis des Unternehmens.
Natürlich muss im sozialen Bereich gespart werden, das bringt's.
"In Linz beginnts"
Sozialabbau?
Ist doch klar, irgendwo muss man sparen wenn man so immense Kosten in der Flüchtlingsbetreuung hat oder?
Und wo naturlich wieder einmal bei den kleinen Leuten oder?
Die Schulden die Linz hat dürften wohl zum Großteil andere Ursachen als die Flüchtlinge haben.
Wie man es sieht: das Geld flüchtet zu anderen.
Es ist furchtbar zu sehen bzw. zu lesen wieviele Depperte im Web ihren Mist verzapfen!
Manchmal kann man nur mehr den Kopf schütteln.
Vielleicht sollte man die Verantwortlichen eine Woche, oder es genügt einen Wochentag, durch die Stadt schicken, praxisnah (für einen nahestehenden Personen) die Parkplatzsuche unter Berücksichtigung von Halte-Dauer und Kosten, so wie die betreffenden Personen dem tagtäglich ausgesetzt sind. Oder haben Missbrauchtäter so großes Gewicht, dass ein Pauschal-Parkausnahmeverbot für alle uns lebenswichtigen helfenden Personen verhängt werden muss? Jahrelang gab es keine Sanktionen für Missbrauch der Behindertenparkplätze, will man da etwas gut machen?
Übrigens der Stadt Linz entgangene Parkplatzgebühren:
ich fahre jetzt viel günstiger mit der Bim-Jahreskarte: meine Stadtaufenthalts-Kostennutzungsrechnung geht voll auf - keine Überziehungsstrafgebühr, keine Hetze, fast keine Wartezeiten bei Bus oder Bim und in Ausnahmefällen gibt es ja noch immer das Auto oder Taxi.
Das kommt davon wenn die "Partei der kleinen Leute"=SPÖ sich in der Finanzwelt= Swap auskennen möchte und dabei auf die Nase fällt. Wo spart man dann??-Eraten: BEI DEN KLEINEN LEUTEN.
Linz spart: Keine Parkbefreiung für Hebammen und mobile Pflegedienste dafür gibt es alles ullter inklusiv und möbelgeld für andere.
geh bitte, das zieht sich doch wie ein roter faden durch stadt und land !!! überall dort, wo die FP mitreden darf, wird im sozialbereich gespart, was nur geht. "da hau' ma drauf auf die, die eh nichts oder nicht mehr viel haben", sagen sich die blau/braunen. "und vergünstigungen für die gutmenschen, ja wo samma denn?" ... die ASOZIALSTE partie, die ich je erlebt habe! aber schwarz und rot gefällt das, die machen brav mit und versuchen auch gleich, noch rechts zu überholen ... ein trauerspiel, ganz ehrlich
Ich finde es schockierend, wenn eine Stadt wie Linz so wenig übrig hat für die Versorgung ihrer Bürger. Durch meine berufliche Laufbahn weiß ich, wie schwer und anstrengend Pflege ist. Die Zeitspannen, in denen im häuslichen Bereich die mobile Pflege arbeiten muß, sind ohnehin zu kurz. Mißbrauch von Parkberechtigungen gibt es sicher immer wieder. Aber als einen Grund für die generelle Reduktion der Versorgungsqualität darf man solche Einzelfälle nicht heranziehen. Und den Neidern der vorangegangenen Kommentare sei gesagt, es ist noch kein mobiler Pfleger oder Altenfachbetreuer reich geworden durch diese Arbeit, zumindest nicht im finanziellen Sinn.
Und ich br che diese Lanze nicht, weil ich selbst Pfleger bin oder war. Ich bin Arzt und in der glücklichen Situation das meiste dieser oft sehr anstrengenden und unangenehmen Tätigkeiten nicht selbst durchführen zu müssen.