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Eisenbahnbrücke soll doch breiter werden

Von Herbert Schorn, 03. Mai 2011, 00:04 Uhr
Grafik Eisenbahnbrücke
Bild: OÖN Grafik

LINZ. Das Denkmalamt hat seine Einwände gegen eine Verbreiterung der renovierungsbedürftigen Eisenbahnbrücke aufgegeben. Bis Herbst soll nun geklärt werden, wie teuer eine Sanierung kommt und wer wie viel zahlen muss. Daneben plant die Stadt eine Brücke für den Individualverkehr.

„In einem begrenzten und begründeten Ausmaß stimmen wir der Verbreiterung der Eisenbahnbrücke zu“, erklärt Richard Wittasek vom Bundesdenkmalamt. Vorstellbar ist für ihn etwa ein Meter, der in der Mitte der Brücke hinzugefügt wird: „Das hängt aber von den Angaben der Linz AG ab.“

Damit soll das Problem Eisenbahnbrücke, die Ende 2012 wohl wegen Baufälligkeit gesperrt werden muss, zweifach gelöst werden: Die 111 Jahre alte Brücke soll nach der Sanierung nur noch für Straßenbahnen verwendet werden. Daneben plant die Stadt eine neue Brücke für Busse, Autos, Radler und Fußgeher.

Die denkmalgeschützte Brücke ist wichtig für zwei zentrale Verkehrsprojekte: Zum einen soll die zweite Linzer Schienenachse (vom Mühlkreisbahnhof zum Bulgariplatz) über die Brücke führen, zum anderen könnte die als Ersatz für die Mühlkreisbahn angedachte Regio-Tram von Rohrbach zum Mühlkreisbahnhof über diese Trasse die Pendler ins Zentrum bringen.

Im Herbst Verhandlungen

Bisher hatte das Denkmalamt eine Verbreiterung der Brücke abgelehnt, die Linz AG aber mit Verweis auf zu wenig Platz für Fluchtwege gefordert. „Die Frage der Fluchtwege ist heikel“, sagt Wittasek nun. Die Linz AG müsse jetzt auf den Tisch legen, wie viel Platz wirklich benötigt werde: „Erst dann können wir prüfen, wie das begründet wird.“

Der Brückeneigentümer ÖBB, der die Brücke nach dem Wegfall der Mühlkreisbahn wohl nicht mehr braucht, will die weitere Entwicklung nicht kommentieren: „Wir verhandeln weiterhin mit dem Denkmalamt“, sagt ÖBB-Sprecher Mario Brunnmayr.

Der für den Verkehr zuständige Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger (SP) hofft, dass bis Ende September die technischen Details der Sanierung der Brücke geklärt sind. „Dann können wir verhandeln, wer wie viel zahlt und wer die Brücke in Zukunft übernimmt“, sagt Luger.

Und dann kann auch die Stadt mit den Intensivplanungen für die zwölf Meter breite Brücke für den Individualverkehr anfangen, die 35 bis 50 Millionen Euro kosten und zwei Spuren sowie einen Geh- und Radweg enthalten soll. Planung und Bau werden etwa drei bis vier Jahre dauern. Um eine Sperre der Donauquerung für die Autofahrer so kurz als möglich zu halten, wird derzeit intensiv geprüft, ob sie über Ende 2012 hinausgezögert werden kann. Luger: „Die Chance ist gegeben.“

 

Eisenbahnbrücke: täglich 15.000 Autos

15.000 Fahrzeuge fahren an einem Wochentag durchschnittlich über die Eisenbahnbrücke. Das könnte bald vorbei sein: Ende 2012 droht die Sperre der 111 Jahre alten Brücke wegen Baufälligkeit. Derzeit verhandeln das Denkmalamt, Stadt Linz, Land Oberösterreich und Brückeneigentümer ÖBB über die Zukunft des denkmalgeschützten Bauwerkes. Neuen Schwung in die Verhandlungen brachte die Vorstellung der Regio-Tram, einer Straßenbahn bis Rohrbach statt der Mühlkreisbahn: Nun hat auch das Land ein Interesse am Erhalt der Brücke für die Straßenbahn, die ÖBB werden sie wohl nicht mehr benötigen.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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observer (22.216 Kommentare)
am 07.05.2011 07:20

Planungen ist auch Rücksicht darauf zu nehmen, wieweit die Urfahraner Brückenkopfseite in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ursprünglich war ja geplant stromauf eine Verbreiterung durchzuführen, jetzt ist von stromab die Rede. Will damit wieder
einen Traditionsgasthof samt Garten und die anschliessenden Häuser aus der Gründerzeit ausradieren ? Zuzutrauen wär es unseren PolitikerInnen schon.

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oskarm (275 Kommentare)
am 04.05.2011 10:05

Ich freue mich darüber, dass die "Schönste" aller Linzer Brücken erhalten werden soll, trotz des vorwiegend durch den Autoverkehr und seinen Begleiterscheinungen verursachten schlechten Erhaltungszustandes. Worüber ich mich allerdings weniger freue, ist die Aussicht auf eine 900-mm-Regiotram ins Mühlviertel, mit der erstens dem wieder begonnenen Güterverkehr auf der Mühlkreisbahn (bis Ottensheim) und zweitens und vor allem der Mühlkreisbahn als möglichem Teil eines künftigen Regionalstadtbahnnetzes der Garaus gemacht werden würde. Ja: Das obere Mühlviertel braucht eine attraktive Schienenverbindung - bis Aigen - und diese Schienenverbindung braucht eine Verknüpfungsmöglichkeit im Personen- und Güterverkehr mit dem in Linz zusammen kommenden Eisenbahnnetz.
Die Regio-Tram mit 900 mm Spurweite ist eine kurzsichtige, bloß LinzLinien-kompatible, aber nicht zukunftsweisende Maßnahme. Mit der LILO ohne Umsteigen von Eferding nach Enns, mit der Mühlkreisbahn von Walding nach Traun...

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derBlade (88 Kommentare)
am 03.05.2011 11:13

was Ihr alle habt. Als ich am 1.Mai mit dem Rad am Rand des Hauptplatzes durchfuhr, vermeldete der Sprecher gerade, dass unser Bürgermeister der große Vermögensvermehrer der Stadt Linz wäre. Wenn das so laut über den Hauptplatz tönt, muss es doch stimmen, oder?

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am 03.05.2011 09:37

Warum betonieren wir nicht gleich die ganze Donau zu um eine weiter Steigerung des kfz verkehr in Linz zu bewirken. Wohnt eigentlich einer dieser stadtplaner neben einer stark befahren Straße und kennt die tgl. Geruchs und Lärmbelastung durch den Kfz-Verkehr. Es gibt bereits genügend Brücken in linz die tgl. von Auto verstopft sind - warum noch eine bauen. Es geht einfach nicht ohne Autos in dieser verdammten Stadt- jeder fährt jeden Meter mit seinen Auto und weint dann über hohe Treibstoffpreise - kaum jemand bringt seinen Arsch auf einen Fahrradsitz oder in die Bim! Und dann soll ich das auch noch mit meinen Steuern bezahlen. Aber mir ist der Sinn schon klar - wie kommen sonst die ganzen Sportler sonst tgl. zu Donaulände - diese Gesellschaft hat echt den Bezug zur Realität verloren!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.05.2011 08:37

und nun sollte die neue brücke so rasch als möglich gebaut werden, die eisenbahnbrücke kann vorerst einmal mit schienenersatzverkehr auskommen und so saniert werden.

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am 03.05.2011 07:58

nimmt man seitens Stadt Linz und Land um teures Geld hier die ÖBB aus der Verpflichtung.

Die kaputtgesparte und im negativen Sinn "zeitoptimierte" Mühlkreisbahn sollte abgekauft und durch eine nicht kompatible Schmalspurstraßenbahn ersetzt werden (OÖN-Leser haben sich deutlichst dagegen gestimmt). Das auch die Eisenbahnbrücke nun schon jahr(zehnte)lang verfallen gelassen wurde, macht auch nix... Der Steuerzahler ist ein Goldesel und wird´s schon richten.

Ich hätte kein Problem, dass die Mühlkreisbahn einen anderen Betreiber bekommt als die ÖBB - die bei Regionalbahnen wahrlich keine Kompetenzen beweist: nur, dann soll eine sanierte, verkehrstüchtige Strecke übergeben werden und kein baufälliger Überrest teuer verkauft werden.

Beispiel Lilo: fährt auf den vorhanden international genormten Schienen, ist flott, hat viel Platz für Passagiere (5 Sitze/Reihe im Gegensatz zu 2 - 3 bei der Pemperl-Bim) und eine Toillette. Die wird mann/frau bei der avisierten Fahrtdauer weiterhin brauchen

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am 03.05.2011 08:04

auch beim Fabriksgebäude hat ja die Stadt Linz auch gleich im vorauseilendem Gehorsam gleich unnötig "hier" geschrieen, teures Geld für die denkmalgeschützte Anlage gezahlt und weiß noch immer nicht, was zu tun wäre.

So eine begehrte Top-Liegenschaft wäre das denkmalschutztechnisch eingeschränkte Industriedenkmal auch nicht gewesen. Für die Entscheidung, Arbeitsplätze in Linz zu vernichten, hätte man die Tabakindustrie ruhig zappeln lassen sollen und ihnen die Bürde der Gebäudeerhaltung nicht so einfach abnehmen sollen.

Ein weiteres Beispiel: im 21. Jahrhundert nicht mehr überlebensfähige Gasthäuser werden auch aufgekauft, saniert und weiterverpachtet.

Auch eine Kernaufgabe einer (mutwillig) überschuldeten Stadt???

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werpu (1.276 Kommentare)
am 03.05.2011 15:57

wie die GWG links und Rechts in der Stadt auf ehemals grünen Wiesen wuchert so frag ich mich sowieso kauft sich die Stadt grade selber auf (Auf Steuerkosten und per Kredit natürlich den wir auch abzahlen dürfen)
Ja ich sehe es auch so der Kauf der Tabakfabrik war genauso unnötig wie der Kauf der Quelle Liegenschaft, keine der beiden Orte sind wirklich Top Orte wo man viel hinstellen könnte ausser wieder Industriebetriebe. Naja wenigstens sitzt die Stadt auf soviel Grund dass sie vmtl die verspielten 200 Mio locker wieder wettmachen könnte wenn sie sich endlich mal von einigen Ligenschaften trennen würde. Das würde auch den Immobilienkosten in Linz durchaus guttun wenn es mal einige Jahre einen Überhang an Objekten gäbe. Die Preise sind derzeit schon ein Wucher.

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 03.05.2011 10:22

Straßenbahn ins Mühlviertel ist eine einzige Geldvernichtung.
Sanierung der Mühlkreisbahn und der Eisenbahnbrücke. Man kann direkt auf Eisenbahngleis zum Bahnhof fahren.

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